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artenschutz

Zweite Runde der Sympathiekampagne für Artenvielfalt in Hessen

Naturschutz

Nach dem Feldhamster präsentiert der NABU in seiner Sympathiekampagne für Artenvielfalt den seltenen Moorfrosch (Rana arvalis). Der Moorfrosch - gelegentlich auch "Blaumann" genannt - ist eine von 25 bedrohten FFH-Arten (geschützt nach der FFH-Richtlinie der EU), die als Teil des hessischen Naturerbes in "Steckbriefen" vorstellt werden. Die europaweit über die FFH-Richtlinie geschützten "Blaumänner" sind in Hessen akut vom Aussterben bedroht. Die NABU Stiftung Hessisches Naturerbe will mit dem Ankauf neuer Schutzrefugien einen Beitrag zum Überleben der Art leisten.

Vorhandene Messnetze und Beobachtungsprogramme besser nutzen

Umweltüberwachung

Mit globalen Umweltveränderungen, zum Beispiel dem Klimawandel oder dem Verlust biologischer Vielfalt, steigen die Risiken für den Menschen und den Naturhaushalt. Veränderungen zu erfassen, die sich langfristig und schleichend vollziehen, stellt neue Anforderungen an die Umweltbeobachtung. Bislang sind die Daten für eine in sich geschlossene Umweltpolitik nur schwierig interpretierbar, denn: Die Beobachtungsprogramme des Bundes und der Länder sind - aufgrund ihrer Entstehungsgeschichte - räumlich und inhaltlich unzureichend abgestimmt.

"Grünes Band" darf nicht an Berlin scheitern!

Naturschutz

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und andere Umweltverbände demonstrierten am Donnerstag vor dem Roten Rathaus in Berlin-Mitte für den Schutz des "Grünen Bandes". "Grünes Band" wird der rund 1400 Kilometer lange Verbund von Biotopen entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze genannt, in dem sich aufgrund seiner Abgeschiedenheit viele seltene Tier- und Pflanzenarten erhalten haben. BUND-Mitarbeiter hängten ein sieben Meter hohes Transparent mit Kinderzeichnungen vor das Gebäude, auf dem "Grünes Band hängt am Roten Rathaus - Wowereit muss im Naturschutz Farbe bekennen!" zu lesen ist.

30. Anti-Jagd-Demonstration in Berlin am 6.3.2004

Tierschutz

"Wildtiere" wie Hasen, Wildschweine und Füchse laufen über den Kudamm und mahnen: "Alle 6 Sekunden stirbt in Deutschland ein Tier durch Jägerhand". Angeführt von dumpfen Trommeltönen tragen schwarz gekleidete Sargträger symbolisch fünf Millionen Tiere zu Grabe, die jährlich den Hobby-Jägern zum Opfer fallen. Grünberockte Waidmänner zerbrechen ihre Gewehre und verkünden auf Plakaten: "Ich töte nie mehr!" Es ist wieder der 1. Samstag im Monat, Anti-Jagd-Demo in Berlin.

Föderalismusreform bringt mehr Chancen als Risiken für Umweltgesetze

Naturschutz

Mitte Oktober 2003 haben Bundestag und Bundesrat die Kommission "Modernisierung bundesstaatliche Ordnung" eingesetzt. Sie soll bis Ende 2004 Vorschläge zur Modernisierung der bundesstaatlichen Ordnung erarbeiten. Ziel ist es, die Handlungs- und Entscheidungsfähigkeit von Bund und Ländern zu verbessern sowie die Zweckmäßigkeit und Effizienz der Aufgabenerfüllung zu steigern. Der Deutsche Naturschutzring (DNR) begrüßt die Einrichtung der Bundesstaatskommission. Die bundesstaatliche Ordnung müsse auch im Bereich des Umwelt- und Naturschutzes modernisiert, insbesondere die Naturschutzgesetzgebung effektiver, effizienter und europatauglich ausgestaltet werden.

Erfolg des UN-Gipfels zum Artenschutz hängt vom Geld ab

Kuala Lumpur

Der Erfolg des UN-Gipfels zum Artenschutz (CBD) in Kuala Lumpur, Malysia hängt von der Finanzierung der Schutzmaßnahmen ab. Zwar hätten sich die Teilnehmerstaaten darauf einigen können, bis 2010 ein System von Schutzgebieten an Land und bis 2012 in den Meeren einzurichten. Wie die Umweltschutzorganisation Greenpeace bereichtet, sei deren Finanzierung jedoch ebenso ungeklärt wie verbindliche Entscheidungen zu ihrer Umsetzung. Von finanziellen Zusagen der Industrieländer machen Brasilien und andere Entwicklungslaäder ihre Zustimmung für verbindliche Arbeitsschritte abhängig. Weltweit sind nach Ansicht von Wissenschaftlern der Universität Cambridge für Schutzgebiete zusätzlich 20 Milliarden Euro jährlich erforderlich.

Auswüchse des Brieftaubensports anlässlich Ausstellung in Dortmund kritisiert

Tierschutz

Anlässlich der heute in Dortmund beginnenden Deutschen Brieftaubenausstellung erneuert der Deutsche Tierschutzbund seine bereits wiederholt geübte Kritik an den Auswüchsen dieses so genannten Sports, der aus Sicht des Tierschutzes mehrfach gegen das Tierschutzgesetz verstößt. Die Flugsaison der Brieftauben dauert nur wenige Monate. In der übrigen Zeit werden die intelligenten Tiere in viel zu engen Verschlägen gehalten. Wichtigstes Auswahlkriterium für die Brieftaubenzüchter ist die Flugleistung und eine gute Platzierung ihrer Tauben.

Naturschutz in Deutschland: Ausbau in Hessen und Nordrhein-Westfalen

Zwei neue Nationalparke in Hessen und Nordrhein-Westfalen

Anlässlich des Festaktes zur Einrichtung des Nationalparks Eifel in Nordrhein-Westfalen am Sonntag hat der Naturschutzbund NABU den Ländern Hessen und Nordrhein-Westfalen zur Ausweisung zweier neuer Nationalparke in Deutschland gratuliert. Neben dem Nationalpark Eifel wurde in Hessen zum 1. Januar 2004 der Nationalpark Kellerwald-Edersee eingerichtet. "Zwei neue Großschutzgebiete sind für den Naturschutz bundesweit ein glänzender Start in das neue Jahr", sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Mit diesen beiden Buchenwald-Nationalparken werde Deutschland seiner besonderen Verantwortung für diesen Waldtyp gerecht.

Deutsche Bundesstiftung Umwelt unterstützte bisher 250 Naturschutzvorhaben

Chancen für die Natur

Die Natur hat es schwer in Deutschland. Etwa die Hälfte der hier lebenden Pflanzen- und Tierarten sind gefährdet. Wichtige Ursachen: eine intensive Landwirtschaft sowie die Zerstörung und Zerschneidung natürlicher Lebensräume. Täglich werden über 100 Hektar Land für den Siedlungs- und Straßenbau verbraucht - aufs Jahr gerechnet entspricht dies mehr als der Hälfte Berlins. "Dies macht deutlich, wie wichtig es ist, den Naturschutz stärker als bisher in die vorherrschenden Flächennutzungen einzubinden", sagt Dr. Fritz Brickwedde, Generalsekretär der Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), Osnabrück. Seit ihrer Gründung hat die DBU 250 Naturschutzprojekte mit insgesamt 67,5 Millionen Euro gefördert. Eine Auswahl dieser Projekte stellt die neue DBU- Broschüre "Naturschutz" vor, die soeben erschienen ist.

Artenvielfalt schrumpft schneller denn je

Abholzung, Trockenlegung von Feuchtgebieten, Übernutzung

Die Artenvielfalt auf der Erde nimmt nach Angaben des World Wide Fund For Nature (WWF) immer stärker ab. Seit 2002 sei die Zahl akut vom Aussterben bedrohter Tier- und Pflanzenarten noch einmal um rund 1000 gestiegen. Demnach stehen derzeit etwa 12 250 Arten auf den obersten drei der neun Gefährdungsstufen der so genannten Roten Liste. Verantwortlich dafür, dass die Artenvielfalt schneller schrumpft denn je, sei unter anderem die Abholzung der Wälder, die Trockenlegung von Feuchtgebieten sowie die Übernutzung vieler Arten.

Gebietsfremde Tiere und Pflanzen verursachen Millionenschäden

Studie

Ortsfremde Pflanzen- und Tierarten verursachen nicht nur ökologische, sondern auch finanzielle Schäden in Millionenhöhe. Für 20 solcher so genannter Neobiota berechneten Forscherinnen und Forscher der Goethe-Universität Frankfurt/Main für das Umweltbundesamt die volkswirtschaftlichen Kosten. Allein in Deutschland summierten sie sich im Jahr 2002 auf durchschnittlich 167 Millionen Euro. Die staatlichen Umweltschützer fordern die Bürger auf, keine fremden Arten aus dem Urlaub mitzubringen, Exoten in die Natur zu entlassen oder auch gebietsfremde Arten im Garten anzusiedeln.

Deutsche Umwelthilfe ehrt Pioniere und Trendsetter gleichermaßen

Umwelt-Medienpreis 2003

Zum achten Mal hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) ihren Umwelt-Medienpreis verliehen. Bei einem Festakt im Opernpalais Unter den Linden in Berlin, übergab Prof. Dr. Harald Kächele, Bundesvorsitzender der Deutschen Umwelthilfe, im Beisein von Bun- desumweltminister Jürgen Trittin die Auszeichnungen an Eckhart Pohl, Hörfunkchef, und Team, NDR 1 Niedersachsen (Sparte "Hörfunk), Dr. Horst Güntheroth, STERN-Reporter (Sparte "Printmedien"), Peter Kemnitzer, SWR-Filmautor und freier TV-Produzent (Sparte "Fernsehen"). Siegfried und Christine Bergmann, Wegbereiter des ostdeutschen Natur- und Tierfilms, wurden für ihr Lebenswerk geehrt.

Datenbank der Erdoberfläche einsatzbereit

Erforscht

Eine Datenbank über die Bodenbedeckung der Erde im Jahr 2000 (GLC2000) ist nun einsatzbereit. Die Sammlung von Daten erfolgte in weltweiter Zusammenarbeit von über 30 Forschungsorganisationen und wurde von der Gemeinsamen Forschungsstelle (GFS) der Europäischen Kommission koordiniert. Die Ergebnisse werden nun in zwei Konferenzen vorgestellt. Mit den Aufnahmen sollen wesentliche Wissenslücken in Bezug auf Bodenbedeckung und Vegetation unseres Planeten gefüllt werden.

Legehennenhaltung soll vor neuem Gesetz weiter überprüft werden

Tierschutz

Als "bewusste Fehlinformation und Täuschung der Öffentlichkeit" hat der Deutsche Bauernverband (DBV) die derzeit laufende Kampagne von Tierschutzorganisationen zur Legehennenhaltung bezeichnet. "Die Tierschützer emotionalisieren die Verbraucher und machen mit Anzeigen Stimmung gegen eine Reform der Legehennenhaltungs-Verordnung, die den Hühner mehr Tierschutz und bessere Gesundheit bringen würde", erklärte der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Helmut Born. Die bisherigen Käfigbatterien seien Auslaufmodelle, die in der EU spätestens 2012 verboten sind. Verbraucherministerin Renate Künast wollte sie bis 2007 verbieten, die Bundesländer wollen die Frist aber bis 2010 verlängern.

Umweltpolitischer Rückwärtsgang der Bundesregierung kritisiert

Naturschutz

Die Bundesversammlung des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat scharf kritisiert, dass die Bundesregierung nicht mehr für eine ökologische Reformpolitik eintritt. Die rund 200 Delegierten aus 16 BUND-Landesverbänden betonten am Wochenende im hessischen Bad Hersfeld, dass der permanente Streit und Machtkampf zwischen den Ressorts umweltpolitische Anliegen diskreditiere und zum Vorrang rein wirtschaftlicher Interessen führe.

Mehr Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht

12.000 Spezies weltweit

Der offizielle Katalog der gefährdeten Tier- und Pflanzenarten ist um weitere 2.000 Arten auf weltweit 12.000 Spezies erweitert worden. Das berichtet die World Conservation Union IUCN in ihrer jüngsten Aussendung. Besonders kritisch sehe es in den entlegensten Gebieten der Erde aus. Dort bedrohten artfremde, eingeschleppte Spezies die heimische Tier- und Pflanzenwelt. Nach Berechnungen der IUCN sind seit dem Jahr 1500 schon 762 Tier- und Pflanzenarten ausgestorben. Weitere 58 Spezies könnten nur als kultivierte Arten oder in Gefangenschaft überleben. Die Liste der derzeit gefährdeten Arten gibt Achim Steiner, Direktor der IUCN, mit 12.259 Spezies an.

Wilde Schießerei auf Gänse vergrault Kraniche und Touristen

Naturschutz

Seit dem 1. November, so berichtet Ekkehard Hinke, der sich seit Jahrzehnten als ehrenamtlicher Kranichschützer engagiert, sind im Linumer Teichgebiet Schüsse zu hören. Sie gelten den nordischen Gänsen, deren Schonzeit mit dem 1.November endete. Da die 40.000-50.000 Gänse aber genau dort rasten, wo sich jetzt allabendlich ca.16.000 Kraniche einfinden, ist es aus Sicht des Naturschutzbundes NABU völlig inakzeptabel, dass an Vogelrast- und Schlafplätzen gejagt wird. Die Jagd muss, so der NABU Brandenburg von den Behörden schnellstmöglich unterbunden werden, weil damit eine massive Störung der streng geschützten Kraniche einhergeht.

Mehr Aufmerksamkeit für die Biologische Vielfalt im Alpenraum gefordert

Artenschutz

Wie das aktuelle Wissen zur biologischen Vielfalt im Alpenraum zusammengefasst, die existierenden Schutzabkommen stärker verknüpft und eine zielgerichtete Umsetzung der Konventionen gefördert werden können, ließ das UBA in einem Forschungsprojekt untersuchen. Anfang Oktober 2003 diskutierten an der Europäischen Akademie in Bozen Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Verwaltung und Nichtregierungsorganisationen von sechs Alpenstaaten die ersten Ergebnisse.

Gegen noch engere Ställe für Hühner und Schweine

Tierschutz

Die Zukunft der Hühner- und der Schweinehaltung wird am Freitag in der Sitzung des Agrarunterausschusses im Bundesrat diskutiert. Schweine sollen u.a. noch weniger Platz im Stall haben als die für den Tierschutz zuständige Ministerin Renate Künast vorgeschlagen hat, die Tierhalter sollen mehr Entscheidungsspielraum für das Angebot von Beschäftigungsmaterial haben und die tierschutzwidrige Haltung in Kastenständen soll zur Gruppenhaltung umfunktioniert werden, wenn die Tiere den Kastenstand zeitweilig verlassen können.

Verbraucherschutzministerium erwägt Jagdverbot für Wildgänse

Tierschutz

Ab 1. November sind in Deutschland wieder arktische Wildgänse zum Abschuss freigegeben. Anlässlich der Jagderöffnung haben der Bund gegen den Missbrauch der Tiere und das Komitee gegen den Vogelmord den Abschuss der in Ostdeutschland rastenden Zugvögel scharf kritisiert. Wie die Verbände in einer gemeinsamen Presseerklärung mitteilten, werde zur Zeit im Bundesministerium für Verbraucherschutz der Vorschlag geprüft, die Jagd auf Gänse bei der von Ministerin Künast für 2004 geplanten Reform des Bundesjagdgesetzes komplett abzuschaffen.