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Barcelona spricht sich gegen den Stierkampf aus

Stierkampf schadet dem Image

Barcelona, eine der bekanntesten Städte Spaniens wagt einen revolutionären Schritt in Richtung Tierschutz. Der Stadtrat sprach sich im April gegen die Fortsetzung einer blutigen Tradition aus: Stierkampf soll in Barcelona künftig verboten sein da dies dem Image der Stadt schade. Das Deutsche Tierhilfswerk begrüßt die Entscheidung als einen Schritt in die richtige Richtung. "Dennoch erlebt das blutige Spektakel dieser Tage wieder seine Hochzeit", beklagt Judith Schmalzl vom Deutschen Tierhilfswerk. Alle für diese Saison in Barcelona geplanten Stierkämpfe finden statt.

Solange die Stierkämpfe ihr Publikum fänden, sei der Kampf noch nicht gewonnen. Erst wenn das höchst zweifelhafte Spektakel vor leeren Rängen stattfindet, würde die Tradition sterben.

Es bleibt zu hoffen, dass die Initiative von Barcelona nicht versandet wie der "Aufstand" einer weiteren spanischen Stadt im Jahr 2000. Damals entschied dass Gericht im Fall Olot, dass Gemeinden nicht befugt seien, in der Angelegenheit Stierkampf zu entscheiden. Stierkampffreunde hatten sich erfolgreich gegen den Beschluss der Gemeinde gewehrt.

Ursprünglich diente der Stierkamp in Spanien zu militärischen Übungen. Der Umgang mit der Lanze wurde am Opfer Stier trainiert. Junge Männer wedelten mit Lappen, um die Gefahr für die jungen Adligen und deren Pferde zu minimieren.