Seite 1 bei Google kann so einfach sein.

Klimawandel Lüge oder Wahrheit

Erderwärmung - Klimaexperte prophezeit Heißzeit

Der Kieler Klimaexperte Mojib Latif warnt vor einer drohenden, unkalkulierbaren Erwärmung der Erdatmosphäre: "Der Welt droht eine Heißzeit", sagte der Meteorologe dem Magazin Reader's Digest. Die Hochwasser und Hitzeperioden der vergangenen Jahre hätten bereits gezeigt, dass die extremen Wetterereignisse zunähmen und es deutlich wärmer geworden sei - im Schnitt 0,1 Grad pro Jahrzehnt. Auch die Häufung der extremen Wettersituationen sei auf die globale Erwärmung zurückzuführen. Die globale Erderwärmung wird laut Latif "zu Dreiviertel von den Menschen und zu einem Viertel von natürlichen Einflüssen" verursacht. Eine solche Entwicklung mit andauernden Temperaturen von über 40 Grad hätte für die Natur gravierende Folgen.

Durch das Verfeuern fossiler Brennstoffe wie Erdöl, Erdgas und Kohle entsteht Kohlendioxid, das die Atmosphäre immer stärker aufheize. Sollte keine Umkehr in der Energiepolitik gelingen, erwartet er für die Sommer sehr heiße, sehr trockene Bedingungen, mit hin und wieder unterbrochen von sintflutartigen Niederschlägen.

Eine solche Entwicklung mit andauernden Temperaturen von über 40 Grad hätte für die Natur gravierende Folgen. Der Kieler Professor geht davon aus, dass viele Wälder dann absterben, die Vegetation im Mittelmeerraum völlig vertrocknet und das Trinkwasser vielerorts knapp wird. Ganze Landstriche würden auf diese Weise unbewohnbar. "Der Klimawandel würde eine riesige Völkerwanderung auslösen", prophezeit Latif.viel

Am 27-07-2004

Warum der Fakt eine Lüge sein? Nachfolgend einige Artikel von NGO der letzten 20 Jahre:

WWF

Der Klimawandel trifft nach Ansicht der Artenschutzorganisation WWF Tiere und Pflanzen härter als bislang angenommen. In gut 150 Jahren habe die Erde sich um eine Durchschnittstemperatur um 0,7 Grad erwärmt. Die Kombination aus steigenden Temperaturen und vermehrten Wetterextremen führe zu Stürmen, Dürren und anderen Wetterextremen in der Tier- und Pflanzenwelt. Arten hielten mit den Veränderungen nicht mit. So wurde in England zum Beispiel beobachtet, dass Blattläuse früher schlüpften - zu früh für die Vögel, die sich von ihnen ernähren.

"Der Klimawandel zeige sich im rätselhaften Verschwinden zahlreicher Amphibien genauso wie in der Invasion von Borkenkäfern in Nordamerika", erläuterte Regine Günther, Leiterin des Klimareferats beim WWF Deutschland. Wenn das Packeis in der Antarktis schmelze, würden Pinguine wie die Adelie-Art verschwinden. Deutschlands Ziele werden als Klimaschutz Lüge weltweit bekannt werden. Aktuell sind ja wieder einige Maßnahmen beschlossen worden.

Dies sei nur ein Vorgeschmack auf ein tief greifendes Artensterben, wenn es nicht gelinge, den Anstieg der globalen Durchschnittstemperaturen bis zum Ende des Jahrhunderts auf unter zwei Grad Celsius zu begrenzen, so Günther.

In Zukunft sei mit häufigeren Dürreperioden, zunehmenden Waldbränden und dem weiteren Abschmelzen von Gletschern zu rechnen, wenn nicht umgehend etwas verändert würde. Erste Schritte könnten in Buenos Aires vereinbart werden. Dort treffen sich derzeit die zuständigen Minister aus aller Welt zu der zenten UN Klimakonferenz.

Am 14-12-2004

Gletscherchmelze im Himalaja bedroht Wasserversorgung von Millionen Menschen

Das Abschmelzen der Gletscher im Himalaja ist nach einer Studie die schnellste Wirkung der globalen Klimaerwärmung und bedroht die Wasserversorgung von Millionen Menschen. Nach der am Montag von der Umweltschutzorganisation WWF in Gland, Schweiz, vorgestellte Studie drohen weit reichende Folgen für mehrere hundert Millionen Menschen in China, Indien und Nepal. Die schmelzenden Gletscher könnten die Wasserversorgung in weiten Teilen der Länder gefährden. Laut der Studie gingen die Gletscher der Region um den Himalaja durchschnittlich um zehn bis 15 Meter im Jahr zurück.

"Zunächst wird das Schmelzwasser die Gletscherflüsse ansteigen lassen", erläutert Regine Günther, Leiterin des WWF-Klimareferats, "doch schon in wenigen Jahrzehnten werden Eis und Schnee so weit reduziert sein, dass sich die Situation umkehrt und die Wasserstände sinken." Sieben der größten Flüsse Asiens - Ganges, Indus, Brahmaputra, Mekong, Jangtse, Huang He und Salween - würden von den Gletschern des Himalaja gespeist. Millionen Menschen in der Region lebten an und von den Flüssen. Sollten die Gletscherwasser versiegen, könnten sie ihre Felder nicht mehr bewässern, Wasserkraftwerke könnten nicht mehr effizient betrieben werden.

In Nepal steige die Durchschnittstemperatur zurzeit jährlich um 0,06 Grad, berichtet die Umweltorganisation. Die Studie zeige, dass bei dreien der Gletscherflüsse Nepals bereits ein Rückgang der Wassermenge zu verzeichnen sei. Auch in den Nachbarländern würden bereits jetzt Auswirkungen des Klimawandels deutlich: In China trockneten die Feuchtgebiete der Qinhai-Ebene aus, in Indien schrumpfe der Gangotri Gletscher um 23 Meter jährlich.

Die Studie erschien im Vorfeld einer Ministerrunde der 20 größten Energie verbrauchenden Nationen der Welt, darunter China und Indien und des sich anschließenden G8-Treffens mit dem Schwerpunktthema Klimawandel. Beide Treffen finden von Dienstag bis Freitag in London statt. In einem offenen Brief an die deutschen Teilnehmer fordert der WWF die deutschen Minister auf, sich für eine Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs auf unter zwei Grad verglichen mit vorindustriellen Werten einzusetzen. Dieser Appell gehe an Umweltminister Jürgen Trittin (Grüne), Wirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) und die Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD).

"Das Handlungsfenster, einen gefährlichen Klimawandel noch abzuwenden, ist klein", warnte Günther. Die klimaschädlichen Treibhausgase müssten jetzt drastisch reduziert werden. "Statt wolkiger Versprechen muss es endlich ein Bekenntnis zu einer nachhaltigen Energiewirtschaft hin zu erneuerbaren Energien und höherer Energieeffizienz geben", forderte Günther.

Am 14-03-2005

War der arktische Ozean vor 50 Millionen Jahren ein Süßwassersee?

Vor etwa 50 Millionen Jahren war das Nordpolarmeer offenbar ein riesiger Süßwassersee mit zahlreichen Wasserpflanzen und Kleinstlebewesen. Das lassen die Bohrungen eines internationalen Forscherteams in den Sedimentschichten des Meeresbodens vermuten, über die NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND in seiner Juni-Ausgabe berichtet.

Die ältesten Sedimente sind etwa 55 Millionen Jahre alt und mit Fossilien einer mikroskopisch kleinen und Wärme liebenden Alge der Gattung Apectodinium durchsetzt. Ihre Anwesenheit lässt darauf schließen, dass die Arktis damals ihre wärmste Phase seit dem Dinosaurierzeitalter erlebte. Zu dieser Zeit sonnten sich Krokodile unter der Sonne Grönlands. In den etwas jüngeren Schichten fanden die Forscher Sporen des Farns Azolla, der im Süßwasser zu Hause ist. Da die Sedimente mit den Sporen durchsetzt sind, glauben die Wissenschaftler, dass die Arktis vor 50 Millionen Jahren ein grünes Meer gewesen sein muss.

Wann und warum das Eis die Herrschaft in der Arktis übernahm, müssen weitere Forschungen erbringen. Vermutlich hat der Farn Azolla dabei aber eine entscheidende Rolle gespielt: Das schnell sprießende Gewächs entzog der Luft Kohlendioxid, eine der Ursachen der globalen Erwärmung, und schuf damit die Voraussetzung für die Eisbildung. Außerdem könnte das riesige Süßwasserreservoir eine Erklärung bieten: Süßwasser gefriert schneller als Salzwasser, und die entstehende Eisfläche reflektierte das Sonnenlicht, wodurch das Klima offenbar weiter abkühlte.

Am 19-05-2005

Heiß und trocken

Die gegenwärtige Trockenheit im Mittelmeerraum könnte nur ein erster Vorgeschmack auf künftige Sommer sein. Sollten die durchschnittlichen Temperaturen in dieser Region nur um zwei Grad Celsius steigen, würde aus dem Urlaubsparadies eine reichlich ungemütliche Gegend. Zu diesem Ergebnis kommt der WWF in einem Report, der am Freitag im Vorfeld des anstehenden G8-Gipfels vorgestellt wurde. In dem Szenario werden die möglichen Folgen des Klimawandels im Mittelmeer skizziert.

Ein Temperaturanstieg von wenigen Grad hätte bereits gravierende Auswirkungen: Die Menschen müssten sich auf Hitzewellen von mehr als sechs Wochen einstellen, in denen die Durchschnittstemperaturen über 35 Grad klettern. Die Gluthitze würde zu noch weniger Regen und zu Ernteausfällen von bis zu 40 Prozent führen. Hinzu kämen Waldbrände und ein chronischer Wassermangel, worunter der Tourismus massiv zu leiden hätte.

"Damit die einmaligen Naturlandschaften des Mittelmeeres nicht unter der sengenden Sonne verdorren, muss der Klimaschutz weltweit intensiviert werden", betont Dr. Peter Prokosch, Geschäftsführer des WWF Deutschland. Bundeskanzler Gerhard Schröder könne hierzu einen wichtigen Beitrag leisten, indem er nächste Woche beim G8-Gipfel in Schottland eine starke Position vertrete. Die Bush-Administration versuche, das Problem nach wie vor zu ignorieren. "Jetzt sind die Europäer gefordert: Schröder, Chirac und Blair müssen dafür eintreten, dass der Gipfel ein konkretes Klimaschutzziel vorgibt", so Prokosch. Der WWF Report zeige, dass schon ein globaler Temperaturanstieg von zwei Grad zu viel sei.

Lange könne man sich eine zögerliche Klimaschutzpolitik nicht leisten. Vom G8-Gipfel müsse ein deutliches Signal ausgehen, dass die Industriestaaten alles tun werden, um den Anstieg der Durchschnittstemperaturen auf unterhalb von zwei Grad zu begrenzen. Eine stärkere Erwärmung hätte gravierende Folgen. Der neue WWF-Report verdeutlicht, dass die klimatischen Veränderungen im Mittelmeerraum drastische wirtschaftliche Einbußen nach sich ziehen würden.

Betroffen wäre neben der Landwirtschaft vor allem die Tourismusbranche. Sie müsste sich auf schmerzhafte Einbußen einstellen. Die Region ist nach wie erste Wahl, wenn es um die Wahl des Urlaubsortes geht. Rund 30 Prozent der Touristen weltweit verbringen ihren Urlaub in den Anrainerländern des Mittelmeeres. Angesichts infernalischer Temperaturen und der Gefahr jederzeit von einem Waldbrand überrascht zu werden, dürfte vielen von ihnen die Lust auf ihren Strandurlaub vergehen.

Am 01-07-2005

Fossile Energien wirksam besteuern!

Mit einem Plädoyer für eine wirksame Besteuerung fossiler Energien will Dr. Eberhard Rhein, Berater bei der unabhängigen, Non-Profit-Denkfabrik, European Policy Centre in Brüssel, die Diskussion um den Klimawandel beleben. In einem Beitrag für das Internet-Magazin Telepolis regt er ein europäisches Steuersystem an, das den Verbrauch mehr als Einkommen und Vermögen, Güter stärker als Dienstleistungen und fossile mehr als nicht-fossile Energieträger besteuern soll.

Dr. Rhein schlägt gleichzeitig eine Steuerreform vor, die auf folgenden Prinzipien fußt:

  1. Die Mehrheit der Bürger sollte von allen direkten Steuern befreit werden und keine Einkommensteuer-Erklärungen einzureichen haben. Einkommen-/Lohnsteuer sollte nur für Einkommen von mehr als 15.000 Euro erhoben werden.
  2. Die Mehrheit der Bürger sollte ihren Beitrag zur Finanzierung staatlicher Leistungen über die Mehrwertsteuer (MWST) und spezifische Verbrauchssteuern erbringen.
  3. Der Standard-Satz der MWST sollte etwa 20% betragen.
  4. Die unterschiedlichen MWST-Sätze sollten überprüft werden. Unterschieden werden solte zwischen Gütern und Dienstleistungen.
  5. Die Besteuerung von fossiler Energie sollte eine Haupteinnahmequelle für den Staat bilden.

Ein solches Steuermodell würde das Steuersystem in Deutschland auf den Kopf stellen. Dr. Rhein sieht jedoch keine anderen Alternativen, um die CO²-Emissionen in dem Maße zu senken, wie es notwendig wäre.

Am 01-07-2005

Afrika

Im Sahelstaat Niger sind Angaben der Hilfsorganisationen "Ärzte ohne Grenzen" und "World Vision" zufolge bis zu vier Millionen Menschen vom Hungertod bedroht. Auch im Sudan herrscht eine Hungersnot. Veränderte klimatische Bedingungen, insbesondere langanhaltende Trockenheit und die Heuschreckenplage im Vorjahr, haben verheerende Schäden an der Landwirtschaft verursacht, berichtet BBC-Online.

Im Niger sind es zuerst Kinder, die dem Hungertod zum Opfer fallen. Nach Angaben von "World Vision" könnten bis zu zehn Prozent der Kinder in den betroffenen Regionen sterben. Lange Trockenperioden in Kombination mit dem Auftreten der Heuschreckenplage haben große Mengen der Ernte zerstört. Zudem sind zahlreiche Rinder durch die Hitze verendet. Spät einsetzender Regen bringt keine Erlösung, sondern neue Krankheiten wie Malaria. Bisher sind auch Hilfslieferungen nur spärlich in das Land gelangt. Experten hatten bereits vor Monaten vor der drohenden Hungersnot gewarnt.

Doch nicht nur in der Sahelzone leiden die Menschen unter Hunger: ABC Radio Australia berichtet, dass die private Hilfsorganisation Oxfam um dringende Lebensmittelspenden für die Reef Islands der Salomonen bittet. Der steigende Meeresspiegel hat viele der lebenswichtigen Plantagen zerstört. Vor allem die wichtigen Knollengewächse Yams und Brotfrucht sind bereits zum zweiten Mal in Folge knapp geworden. Den Bewohnern bleiben nur noch Fisch, Kokosnüsse und sehr eingeschränkte Mengen von Gemüse. Nach dem Oxfam-Bericht gibt es deutliche Anzeichen von Unterernährung bei Kindern und stillenden Müttern.

Am 20-07-2005

Wirtschaftsforscher

Die ökonomischen Schäden durch extreme Wetterereignisse haben nach Auffassung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in den letzten drei Jahrzehnten enorm zugenommen. Dies sei eine Folge des globalen Klimawandels. Ohne eine Stabilisierung der Treibhausgaskonzentration auf dem heutigen Niveau seien deshalb zunehmend irreversible und gefährliche Klimaschäden zu befürchten, meinen die Wirtschaftsforscher und plädieren für eine "schnell aktiv werdende Klimaschutzpolitik". Diese könne gesamtwirtschaftliche Schäden von bis zu 200 Billionen US-Dollar bis zum Jahre 2050 abwenden.

"Schätzungen zufolge dürften die Kosten eines effektiven Klimaschutzes bei etwa einem Prozent des globalen Bruttosozialprodukts liegen, vorausgesetzt, dass die Energieeffizienz und der Beitrag erneuerbarer Energien ausreichend gesteigert werden kann", so das DIW. Um die entsprechenden Investitionen anzuregen, müsse der Ausstoß von Klimagasen wie CO2 einen Preis erhalten und so zu einem Kostenfaktor für Unternehmen werden.

Den Emissionsrechtehandel, welcher Anfang des Jahres 2005 gestartet ist, betrachten die Wirtschaftsforscher hierfür "als sehr geeignetes Instrument", ohne allerdings in ihrer Pressemitteilung hierfür irgendwelche Gründe zu nennen.

Die finanziellen Risiken durch den Klimawandel seien enorm, vor allem für die betroffenen Entwicklungsländer. Dem Finanzsektor komme deshalb die bedeutende Rolle zu, innovative Ansätze zur Schadensprävention zu entwickeln.

Die Autoren des Vierteljahrshefts vertreten die Auffassung, dass "effektive und schnelle Klimaschutzstrategien" gefordert sind, die sich auf einen "gesellschaftlichen Konsens" über deren Kosten und Nutzen stützen müssten.

"Neue" Partnerschaften zwischen Privatsektor, Regierungen, Zivilgesellschaft und internationalen Organisationen würden helfen, die Risiken und Kosten zu mindern, glauben die Wirtschaftsforscher. Begründungen für die vorgeschlagenen Maßnahmen werden in der Pressemitteilung des DIW nicht geliefert.

Am 10-08-2005

NASA nennt 2005 wärmstes Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnung

Nach Angaben der US-Weltraumbehörde NASA war 2005 weltweit das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnung vor mehr als hundert Jahren. Die NASA-Forscher machen wie die meisten Klimawissenschaftler die starke Zunahme der Treibhausgasemissionen für den Temperaturanstieg verantwortlich. Angesichts der ökologischen und ökonomischen Folgen der weltweiten Erwärmung fordert der Verkehrsclub Deutschland (VCD) wirksame Maßnahmen, um den Kohlendioxidausstoß des Verkehrs zu reduzieren.

"Bei aller Winterkälte, die uns im Moment in Deutschland frieren lässt, dürfen wir nicht vergessen, dass die globale Temperatur seit Jahrzehnten steigt", sagte Michael Gehrmann vom VCD. Das habe zur Folge, dass extreme Unwetter weltweit zunähmen und das ökologische Gleichgewicht aus den Fugen gerate. Deshalb müsse der Klimaschutz in allen Bereichen forciert werden, "auch in der Verkehrspolitik".

Um den Energieverbrauch und damit den Ausstoß von Treibhausgasen im Verkehrssektor spürbar zu reduzieren, sei mehr Energieeffizienz oberstes Gebot. Im Automobilbereich hätten freiwillige Selbstverpflichtungen der Autoindustrie die notwendige Energieeinsparung nicht bewirkt. Daher fordert der VCD die Einführung eines verbindlichen Kohlendioxid-Grenzwertes für Pkw. Wie im Bereich der Schadstoffe gebe es damit klare Vorgaben für die Hersteller, die dann endlich in den Wettbewerb um möglichst sparsame Fahrzeuge eintreten könnten.

Gleichzeitig müsse flächendeckend ein gutes Angebot im öffentlichen Personenverkehr und eine bessere Auslastung von Bus und Bahn realisiert werden. "Kürzungen der staatlichen Mittel in Milliardenhöhe, wie sie die neue Bundesregierung in diesem Bereich vorsieht, sind völlig unverantwortlich", kritisiert Gehrmann. Vielmehr gelte es, dafür zu sorgen, dass die Gelder gezielter und effizienter für öffentlichen Verkehr eingesetzt würden.

Besonders problematisch seien die hohen Zuwachsraten im Flugverkehr. Schon heute trage er mit mindestens vier Prozent zur globalen Erwärmung bei. Einige Klimaforscher veranschlagten seinen Anteil sogar auf bis zu zwölf Prozent. Daher fordert der VCD, jegliche Steuervergünstigungen und Subventionen zu streichen. Allen voran müsse die Befreiung des Kerosins von der Mineralöl- und Ökosteuer beendet und die Mehrwertsteuer endlich auch auf internationale Flüge erhoben werden.

Der motorisierte Verkehr verursache in Deutschland rund ein Fünftel der Treibhausgasemissionen. Hier stecke erhebliches Einsparpotenzial, wie ein ungeheuerliches Beispiel aus dem Autoverkehr zeige: "Der sparsamste Golf verbraucht fünf Liter Diesel. Das entspricht 135 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer. Der spritschluckendste frisst 10,7 Liter Super, was 257 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß und damit fast das Doppelte an Klimagasen bedeutet. Es ist höchste Zeit, die Sparmöglichkeiten zu mobilisieren und mit einer konzertierten Aktion den Klimaschutz im Verkehr voranzubringen", fordert der Verkehrsclub.

Am 26-01-2006

Europa

"Die Winter in Europa werden ungemütlich", schreibt der Umweltverband WWF anlässlich der Vorstellung eines neuen Klimareports. Zwar steige die Temperatur tendenziell an, doch werde das Wetter werde unbeständiger. Der WWF geht davon aus, dass sowohl die Zahl als auch die Stärke der europäischen Winterstürme in Zukunft erheblich zunehmen dürfte, wenn es nicht gelingt, den Ausstoß an Treibhausgasen wesentlich zu reduzieren. Besonders Großbritannien und die Niederlande müssten sich auf heftige Orkane einstellen. Die Klimamodelle rechneten hier mit einer Zunahme der Winterstürme um bis zu 25 Prozent. Auch Deutschland bleibe von den klimatischen Veränderungen nicht verschont. "Die Wahrscheinlichkeit, dass schwere Stürme zuschlagen, steigt vor allem an der Küste um etwa zehn Prozent." Betroffen wären nach Auffassung des Verbandes wichtige Häfen wie Hamburg und Bremerhaven und touristische Regionen, etwa die Nordseeinsel Sylt.

Besonders gravierend dürfte sich den Angaben zufolge die prognostizierte Zunahme der Windgeschwindigkeiten von bis zu 16 Prozent auswirken. "Mit der Windgeschwindigkeit steigt zugleich die Zerstörungskraft der Orkane." Schon ein geringfügiger Anstieg der Spitzengeschwindigkeiten könne zu einer Vervielfachung der Schäden führen. "Stürme wie "Lothar", der 1999 in Baden-Württemberg eine Spur der Verwüstung hinterließ, liefern nach Auffassung des WWF "einen Vorgeschmack auf das was uns erwartet, wenn wir beim Klimaschutz scheitern".

Mit einem so genannten "WWF Szenario" wird in der Studie ein gegenüber heute etwa doppelt so hoher Kohlenstoffgehalt in der Atmosphäre (771ppm) unterstellt. Dieser Anstieg beruht "auf der Annnahme, das weiter so gewirtschaftet wird wie bisher". Dann sei bis zum Ende des Jahrhunderts mit einem Anstieg der weltweiten Durchschnittstemperatur von drei bis vier Grad zu rechnen. "Wir müssen mehr tun, damit dieses Schreckensszenario nicht eintritt", meint Matthias Kopp vom WWF. Noch bestehe die Chance, die Auswirkungen des Klimawandels durch eine konsequente Politik zu mildern.

Für Deutschland sei "insbesondere" der Umstieg auf saubere Energien "im Stromsektor" entscheidend, schreibt der Verband. In der "Ausgestaltung des europäischen Emissionshandels" sieht der WWF "eine Schlüsselrolle". "Wir brauchen stärkere Anreize für die Industrie, in klimafreundliche Brennstoffe und Technologien zu investieren. Zudem müssen ehrgeizigere Ziele Kohlendioxid zu verringern gesetzt werden", fordert Kopp. Er plädiert für "das Prinzip von Zuckerbrot und Peitsche": Umweltverträgliche Techniken müssten belohnt und Kohlendioxid-Schleudern zur Kasse gebeten werden.

Am 02-03-2006

UN-Klimabericht

Im November 2007 soll der vierte UN-Klimabericht verabschiedet werden. Ein erster Entwurf des mit der Erstellung beauftragten Forschergremiums liegt nun vor. Im Vergleich zum letzten Klimabericht aus dem Jahre 2001 habe sich die Lage noch einmal erheblich verschäft. Der Klimawandel sei nicht mehr aufzuhalten, allenfalls könnte das Ausmaß der Erwärmung noch gemildert werden. Für die Bundesrepublik werden extreme Hitzewellen und Dürreperioden mit Temperaturen jenseits der 40 Grad, aber auch Regenperioden mit starken Überschwemmungen vorausgesagt.

Eine weltweite Erwärmung um etwa 3 Grad bis zum Jahr 2100 sei zu erwarten, wenn der Ausstoß von Treibhausgasen nicht drastisch reduziert werde, prognostizieren die Autoren des Berichts. Die Folgen wären dramatisch. So würde beispielsweise das Eis der Arktis im Sommer vollständig abschmelzen, das Schmelzwasser den Golfstrom beeinflussen.

Bereits im September 2005 habe das Eis im Nordpolgebiet ein neues Minimum erreicht, schreibt auch das Nationale Schnee- und Eis-Datenzentrum der USA (NSIDC) auf ihrer Homepage. Nach Angaben des an der UN-Studie beteiligten Max-Planck-Instituts könnte der Meeresspiegel im Durchschnitt um bis zu 30 Zentimeter steigen, in der Nordsee sogar noch erheblich mehr.

Die Gletscher in den Alpen würden allein bis zum Jahr 2050 um bis zu 70 Prozent abschmelzen, kleinere sogar ganz verschwinden, vermuten die Wissenschaftler. Bereits jetzt seien die Gletscher in Bayern um 70 Prozent geschrumpft, hieß es in einer Erklärung von Bayerns Umweltminister Werner Schnappauf Anfang August. In spätestens 20 Jahren werden sie nach Angaben des Ministers im Freistaat ganz verschwunden sein.

Am 25-09-2006

WWF sieht aktuelle Winterstürme als Vorboten des Klimawandels

Die aktuellen Winterstürme liefern nach Einschätzung des World Wide Fund For Nature (WWF) einen Vorgeschmack auf das Klima der Zukunft. In einer am Donnerstag veröffentlichten Stellungnahme heißt es, dass die Wetterturbulenzen bereits auf eine Änderung des Klimas hinwiesen. Die Organisation erinnerte daran, dass ihr bereits im vergangenen Jahr veröffentlichter Report "Stormy Europe" auf "diese Tatsache" hingewiesen habe: "Wenn wir den Klimawandel nicht in den Griff bekommen, werden die Winter noch ungemütlicher." Dem WWF zufolge steigt die Temperatur in Europa tendenziell an. Dies lasse das Wetter unbeständiger werden. Es müsse deshalb davon ausgegangen werden, dass sowohl die Zahl als auch die Stärke der europäischen Winterstürme in Zukunft erheblich zunähmen, "wenn es nicht gelingt, den Ausstoß an Treibhausgasen entscheidend zu drosseln", meint der WWF.

Dem WWF-Report zufolge müssen sich besonders Großbritannien und die Niederlande auf heftige Orkane einstellen. Die Klimamodelle rechneten hier mit einer Zunahme der Winterstürme um bis zu 25 Prozent. Auch die Bundesrepublik Deutschland bleibe von den klimatischen Veränderungen nicht verschont. Auch hier legt sich der WWF auf eine Zahl fest: Die Wahrscheinlichkeit, dass insbesondere die deutschen Küstenregionen von schweren Stürmen heimgesucht würden, steige um etwa zehn Prozent. Betroffen wären demnach wichtige Häfen wie Hamburg und Bremerhaven und touristische Regionen, etwa die Nordseeinsel Sylt.

Besonders spürbar dürfte sich laut WWF die prognostizierte Zunahme der Windgeschwindigkeiten von bis zu 16 Prozent auswirken. "Mit der Windgeschwindigkeit steigt die Zerstörungskraft der Orkane. Schon ein geringfügiger Anstieg der Spitzengeschwindigkeiten kann zu einer Vervielfachung der Schäden führen", sagte Matthias Kopp, Klimaexperte beim WWF Deutschland. "Stürme wie 'Lothar', der 1999 in Baden-Württemberg eine Spur der Verwüstung hinterließ, liefern einen Vorgeschmack auf das, was uns erwartet, wenn wir beim Klimaschutz scheitern."

Der WWF rechnet mit einem Szenario, wonach ein gegenüber heute etwa doppelt so hoher Kohlenstoffgehalt in der Atmosphäre (771ppm) zugrunde gelegt wird. Es beruhe auf der Annahme, dass weiter so gewirtschaftet wird wie bisher. Dann wäre - dem Modell zufolge - bis zum Ende des Jahrhunderts mit einem Anstieg der weltweiten Durchschnittstemperatur von drei bis vier Grad zu rechnen. "Wir müssen mehr tun, damit dieses Schreckensszenario nicht eintritt", so Kopp.

Noch bestehe die Chance, die Auswirkungen des Klimawandels durch eine konsequente Politik zu mildern, vermutet der WWF. Mit der Übernahme der EU-Präsidentschaft stehe die Bundesregierung hier besonders in der Verantwortung. Die bisherigen Signale, etwa in der Antrittsrede von Bundeskanzlerin Merkel, seien nach wie vor der Schwere der Herausforderung nicht angemessen. Der WWF fordert ein klares Bekenntnis, den Ausstoß an Treibhausgase in der EU bis 2020 um 30 Prozent zu vermindern.

Am 18-01-2007

"Politischer Kompromiss auf niedrigem Niveau"

Die Kurzfassung des vergangene Woche veröffentlichten neuen UN-Klimaberichts verschleiert nach Ansicht eines der Autoren der Studie das wahre Bedrohungspotenzial durch den Temperaturanstieg. Nur "die Spitze des Eisbergs" der drängenden Fakten zum Klimawandel seien in die jetzt beschlossene Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger eingegangen, behauptet der Umweltwissenschaftler der Universität Kassel, Joseph Alcamo.

Die 15 Seiten umfassende Zusammenfassung entstand aus dem gut 1400 Seiten dicken Expertenbericht der zwischenstaatlichen Sachverständigengruppe über Klimaänderungen der Vereinten Nationen (IPCC). Nach Ansicht des Kasseler Experten, der zu den Hauptautoren des Kapitels über die Folgen des Klimawandels in Europa gehört, stellt die Kurzfassung einen "politischen Kompromiss auf niedrigem Niveau dar".

Laut Alcamo ist der Klimawandel in Europa bereits deutlich sichtbar. Erkennen könne man die Veränderungen am Abschmelzen der Gletscher in den Alpen, in der Tier- und Pflanzenwelt sowie an der Hitzewelle des Jahres 2003, die in Europa 35.000 Todesopfer gefordert habe. Die Zahl heißer Tage werde in Mitteleuropa weiter zunehmen, falls sich der Klimawandel nicht verlangsame, vermutet der Wissenschaftler.

Für Deutschland bedeute dies trockenere Sommer und einen erhöhten Druck auf die Wasserressourcen. Im Winter sei hingegen eine Zunahme an Überschwemmungen zu befürchten. Bis 2080 könnten bis zur Hälfte aller europäischen Pflanzenarten im Bestand gefährdet sein.

Um den Klimawandel zu verlangsamen, müssten die Treibhausgasemissionen drastisch reduziert werden, forderte Alcamo. Bei jedem größeren Bauprojekt sollten die Folgen für das Klima einkalkuliert werden. Es gelte gleichwohl, nicht in Panik zu verfallen, sondern überlegt zu handeln.

Am 11-04-2007

25 Prozent mehr in fünf Jahren

In Baden-Württemberg hat sich einer Studie zufolge der Klimawandel seit 2001 deutlich beschleunigt. Wie das Landesumweltministerium am Montag (23. Juni) in Stuttgart mitteilte, erhöhte sich die Temperatur im Land im relativ langen Zeitraum von 1931 bis 2000 im Jahresdurchschnitt um 0,8 Grad Celsius, während allein zwischen 2001 und 2005 der Anstieg bereits bei 1,0 Grad lag.

"Wir haben damit in nur fünf Jahren einen weiteren Anstieg um 25 Prozent", sagte Umweltministerin Tanja Gönner (CDU). Sie berief sich auf eine aktuelle Klimamonitoring-Studie ihres Ministeriums und der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW).

Der Trend zunehmender Erwärmung hat sich den Angaben zufolge in den vergangenen beiden Jahren fortgesetzt. So habe in Baden-Württemberg im Jahr 2006 die Temperatur um rund 1,3 Grad über dem langjährigen Durchschnitt gelegen. Auch 2007 sei es "überall im Land markant zu warm gewesen" - mit 0,3 Grad über dem langjährigen Mittel in Freiburg und sogar bis zu 1,7 Grad mehr in Stuttgart. Der Mai 2008 sei im Land sogar um 3,1 Grad wärmer gewesen als im langjährigen Durchschnitt.

Die Auswirkungen des Klimawandels machten sich auch bei den Niederschlägen bemerkbar, berichtete LUBW-Präsidentin Margareta Barth. "Starkregenereignisse haben in den vergangenen 75 Jahren je nach Region um 5 bis 40 Prozent zugenommen." Damit steige die Hochwassergefahr gerade an kleineren Wasserläufen.

Am 23-06-2008

Studie soll Verbreitungsrisiko von Tropenkrankheiten klären

Mit einer wissenschaftlichen Studie soll das Verbreitungsrisiko von Tropenkrankheiten in Bayern untersucht werden. Der Freistaat habe dem Gesundheitsamt ein entsprechendes Forschungsvorhaben im Umfang von einer Million Euro bewilligt, teilte der bayerische Gesundheitsminister Otmar Bernhard (CSU) am Dienstag (1. Juli) in München mit. Experten erwarteten, dass sich von Stechmücken übertragene Krankheiten wie Malaria oder das Denguefieber aufgrund des Klimawandels in Zukunft auch in den nördlichen Regionen ausbreiten könnten.

Bayern will zur nächsten Gesundheitsministerkonferenz gemeinsam mit Niedersachsen, Baden-Württemberg und Berlin das Bundesgesundheitsministerium darum bitten, eine deutschlandweite Risikoabschätzung vorzunehmen.

Am 01-07-2008

Töpfer wird Gründungsdirektor für neues Spitzenforschungsinstitut

Klaus Töpfer wird Gründungsdirektor des geplanten Spitzeninstituts für Klimaforschung in Potsdam. Das bestätigten Bundesforschungsministerin Annette Schavan und Brandenburgs Wissenschaftsministerin Johanna Wanka (beide CDU) am Montag. Das Institut für Klimawandel, Erdsystem und Nachhaltigkeit - Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) - solle im Herbst seine Arbeit in der Brandenburger Landeshauptstadt aufnehmen.

Unter der Leitung des ehemaligen Bundesumweltministers und Exekutivdirektors des Umweltprogramms der Vereinten Nationen werden den Angaben zufolge bis zu 50 Gastwissenschaftler von der "vielversprechenden Nachwuchsforscherin bis zum Nobelpreisträger" für eine befristete Zeit zu einem frei gewählten Thema forschen.

Anm .: Er wird Artikel wird hoffentlich schonungslos durch Fakts aufdecken und die Lüge entlarven.

Am 02-02-2009

Globale Abkühlung ist notwendig und erreichbar

Die pessimistischen Ausblicke der Umweltminister und der Kanzlerin auf dem 3. Petersberger Klimadialog sind verantwortungslos. So forderte Merkel lediglich, dass ein „Temperaturanstieg stärker als 2 Grad Celsius" vermieden werden muss.

Die Weltgemeinschaft darf eine Erderwärmung auf 2 Grad Celsius nicht einfach akzeptieren. Wenn wir uns anschauen, wie massiv und stark die Klimaschäden bereits bei der erreichten Welterwärmung von 0,8 Grad Celsius sind, ist jede weitere Erwärmung verantwortungslos.

Solche pessisimistischen Forderungen können nur damit erklärt werden, dass selbst die Umweltminister die Klimafrage immer noch durch die Interessensbrille der fossilen Energiewirtschaft betrachten. Es gibt keinen vernünftigen Grund anzunehmen, warum das Wachstum der Erneuerbaren Energien - als wichtigste und erfolgreichste Klimaschutzmaßnahme - nach den erfolgten immensen Kostensenkungen sich nun weltweit verlangsamen soll.

Sogar eine Abkühlung der Welttemperatur ist in einigen Jahrzehnten machbar, wenn nur ein Teil der Weltgemeinschaft an einem Strang zieht. Ein weltweites Klimaschutzabkommen ist dafür nicht machbar. Aufgezeigt ist dies in meinem gerade in San Francisco veröffentlichten Neuen Buch „Global Cooling – Strategies for Climate Protection“. Wesentliche Bausteine für eine Strategie der globalen Abkühlung sind die Beendigung der Nutzung der fossilen Rohstoffe genauso, wie eine Kohlenstoffreinigung der Atmosphäre. Beides ist machbar und ökonomisch vorteilhaft. Im Zentrum steht die weltweite Umstellung auf 100% Erneuerbare Energien und eine Umstellung der weltweiten Landwirtschaft auf nachhaltige Anbaumethoden.

Die Strategie der globalen Abkühlung ist sogar ökonomisch von Vorteil. Die Kosten für die weltweiten Investitionen in die vollständige Umstellung auf Erneuerbare Energien sind deutlich niedrigen als der weitere Einkauf immer teurer werdender Energierohstoffe aus Erdöl, Kohle, Erdgas und Uran.

Wer heute der Öffentlichkeit einreden will, dass selbst eine Erderwärmung über 2 Grad Celsius hinausgehend nicht mehr zu vermeiden ist, handelt unverantwortlich. Zum Einen werden so die kommenden Schäden der Erderwärmung massiv verharmlost, genauso wie die hohen ökonomischen Schäden, die durch die immer weiter steigenden Importrechnungen der fossilen Rohstoffe heute schon verursacht werden. Zum Anderen werden auch die großen Erfolge der Erneuerbare Energien missachtet und bewusst schlecht geredet. Die Erneuerbaren Energien sind in einem rasanten Preisrutsch, so dass sie vielfach bereits wettbewerbsfähig sind mit neuen Investitionen in konventionelle Energien. Die Wachstumsgeschwindigkeiten der Erneuerbare Energien waren schon in der Vergangenheit wesentlich höher, als alle Prognosen voraussagten. Warum nur soll dies nicht auch für die Zukunft gelten. Der Pessimismus der Umweltminister ist völlig unangebracht.

Hier gibt es mehr Informationen zu meinem Buch: http://www.globalcooling-climateprotection.net/

Hier gibt es weitere Information zum Petersberger Dialog: http://www.bmu.de/petersberger_konferenz/doc/48881.php

Hans-Josef Fell MdB

Am 16-07-2012