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Rotes Kreuz fordert von USA Zugang zu allen Terror-Verdächtigen

Geheime Gefängnisse

Das Komitee vom Internationalen Roten Kreuz (IKRK) hat die USA aufgefordert, ihm Zugang zu allen Häftlingen zu erlauben, die im so genannten Krieg gegen den Terror festgesetzt werden. "Alle Gefangenen haben Anspruch auf einen klaren Rechtsstatus", sagte IKRK-Präsident Jakob Kellenberger der "Süddeutschen Zeitung". Bei Gefangenen in bewaffneten Konflikten müsse das humanitäre Völkerrecht angewendet werden.

Zu den Vorwürfen, die USA hielten an geheimen Orten Terrorverdächtige fest, sagte Kellenberger: "Ich bin sehr überrascht, dass man die Problematik der geheimen Haftorte erst jetzt entdeckt hat." Das IKRK habe schon im Januar 2004 öffentlich seine Sorge darüber geäußert, dass es eine nicht bekannte Zahl von Gefangenen an unbekannten Orten gebe, zu denen es keinen Zugang habe. "In der Öffentlichkeit wurde das damals kaum wahrgenommen", bedauerte Kellenberger.