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Atomkraftgegner rufen zu Protesten gegen Urantransport auf

Urananreicherung

Mehrere deutsche und niederländische Anti-Atomkraft-Initiativen rufen für Mittwoch zu Protesten vor dem Tor der Urananreicherungsanlage (UAA) im münsterländischen Gronau auf. Wie die Initiativen am Montag mitteilten, ist am Mittwoch ein Transport mit abgereichertem Uranhexafluorid nach Russland geplant. Von Gronau aus soll das radioaktive Material über Münster nach Rotterdam gebracht und von dort per Schiff nach Russland transportiert werden.

Nach Angaben der Atomkraftgegner ist zweifelhaft, ob das Material in Russland wirklich angereichert wird. Es bestehe die Gefahr, dass es am Zielort nicht verarbeitet, sondern lediglich "entsorgt" werde. Zudem verweisen die Initiativen darauf, dass der Katastrophenschutz wie Feuerwehr und Rotes Kreuz nicht über den Urantransport informiert worden sei.

Neben den Protesten vor der UAA planen die Atomkraftgegner auch Mahnwachen am Hauptbahnhof Münster und im niederländischen Hengelo. Die Initiativen fordern seit längerem die sofortige Stilllegung der UAA, damit nicht weiter "Atommüll" anfalle, für den es "nie eine sichere Lagerungsmöglichkeit" geben werde.