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Bundeswehr raus aus Afghanistan

Nie wieder darf von deutschem Boden ein Krieg ausgehen

In der Tradition von Willy Brandt fordert die FriedKoop den Auszug aus Afghanistan

Protestbündnis gegen Petersberg II

Die Antikriegs-und Friedensbewegung ruft zu gemeinsamen und vielfältigen Aktivitäten in Bonn auf. Unter dem Motto "Sie reden von Frieden, Sie führen Krieg - Truppen raus aus Afghanistan!" werden am 3. und am 4. Dezember 2011 eine bundesweite Demonstration sowie eine internationale Konferenz stattfinden. Diese sollen ein kraftvolles Zeichen gegen die menschenfeindliche Politik des Krieges setzen. Des Weiteren sind Aktionen des Zivilen Ungehorsams für den 5. Dezember geplant, dem Tag der internationalen Afghanistan Regierungskonferenz.

Stellt euch quer und beteiligt Euch auch an den Aktionen um den Kreg zu beenden!

Seid dabei und unterzeichnet den Aufruf! Seid dabei und kommt im Dezember nach Bonn!

macht mit

Leopard II taugt gerade für Tiefebene

Wer nicht so weit zurückgreifen will, hätte sich zumindest zum Erfahrungsaustausch an die russischen Veteranen wenden sollen. Nach zehnjähriger Okkupation durch 13 0000 Sowjetsoldaten mitsamt einem Aufgebot von Hunderten, vielleicht Tausenden von Panzern waren sie dem Zermürbungskrieg der Mudschahedin erlegen. Wer in den Felsschluchten des Panjir die Vielzahl der zerstörten sowjetischen Panzer gesehen hat, der kommt auch nicht auf die kuriose Idee, es am Hindukusch mit dem deutschen Leopard II zu versuchen, der für die norddeutsche Tiefebene, aber nicht einmal für eine Verwendung im Kosovo taugt.

Kriegslustige Intellektuelle

Die Absicht deutscher Politiker, die Bundeswehr auf mindestens weitere zehn Jahre in Afghanistan zu belassen und deren Engagement sogar auf den heiklen Süden auszuweiten, mutet recht merkwürdig an, während gleichzeitig im amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf die Rückführung der US-Truppen aus dem Irak zum zentralen Thema der Kandidaten wurde. In Deutschland optiert die Mehrheit der Bevölkerung für eine baldige Räumung Afghanistans, aber neuerdings ist es bei Parlamentariern und Publizisten Mode geworden, die Meinung des Bürgers gering zu achten gemäß der vulgären Redensart von einst: „vox populi, vox Rindvieh.“ Dabei hatten die Wähler, die Gerhard Schröder im Amt bestätigten, als er sich weigerte, am Feldzug „Iraqi freedom“ teilzunehmen, mehr gesunden Menschenverstand bewiesen als die „kriegslustigen“ Intellektuellen und Politprofis.

Mit grimmiger Heiterkeit kann man feststellen, dass ausgerechnet jene früheren Wortführer eines utopischen Ultra-Pazifismus sich heute als Bellizisten in die Brust werfen. Unter den Journalisten plädieren vor allem diejenigen für einen unbegrenzten und verstärkten Einsatz deutscher Truppen, die niemals ihren Fuß auf afghanischen Boden setzten oder sich allenfalls unter massivem Schutz zu einer Stippvisite aufrafften. Ein deutscher General erklärte vor laufender Kamera, wenn Deutschland nicht in Afghanistan verbleibe, dann käme Afghanistan zu uns. Er täte gut daran, einen Blick auf die Landkarte zu werfen. Was sich zur Stunde im Irak, im Nahen Osten, demnächst auf dem Balkan und übermorgen in Nordafrika abspielt, ist für Europa unendlich wichtiger als die Behauptung von isolierten Stützpunkten im hintersten Winkel Zentralasiens.