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bahn Nachrichten & Informationen

Der Berliner Hauptbahnhof wurde feierlich eröffnet

Mit 80 Geschäften

Der Vorstands­vorsitzende der Deutschen Bahn AG, Hartmut Mehdorn, hat im Beisein des Regierenden Bürger­meisters von Berlin, Klaus Wowereit, von Bundeskanzlerin Angela Merkel und rund 1.000 Gästen am vergangenen Freitag den Berliner Hauptbahnhof feierlich eröffnet. "Der Berliner Hauptbahnhof ist ein weiteres wunderbares architektonisches Highlight in der Berliner Mitte", sagte Wowereit. Die Verkehrs­ströme in Berlin würden sich durch den Bahnhof verändern. Mit der Grundsteinlegung für den Bahnhofsbau war am 9. September 1998 begonnen worden. Nacheinander entstanden insgesamt neun Baugruben - so groß wie elf Fußballfelder. 1,5 Millionen Kubikmeter Erdreich wurden ausgehoben und per Schiff abtransportiert. Die beiden insgesamt zwölfgeschossigen Bürotürme wurden im letzten Bauabschnitt fertiggestellt. Sie sind 46 Meter hoch und überragen das Ost-West-Glasdach des Bahnhofs wie Brücken, daher die Bezeichnung "Bügelbauten". Im neuen Bahnhof halten künftig täglich rund 1.100 S-Bahnen, Regional- und Fernzüge. Die Europäische Kommission hat den Bau mit 33 Millionen Euro unterstützt. Die Eröffnung wurde auch von harter Kritik begleitet: Erst eröffne man den Bahnhof und dann verramsche man die Bahn an private Investoren.

Verkehrsclub kritisiert "überteuerte Großprojekte" der Bahn

Berliner Hauptbahnhof

Anlässlich der offiziellen Eröffnung des neuen Berliner Hauptbahnhofs am kommenden Freitag sprach sich der Verkehrsclub Deutschland (VCD) gegen derart "überteuerte Großprojekte" aus und verlangte vielmehr Investitionen in das bestehende Schienennetz. "Die enormen Ausgaben" für den "größten Umsteigebahnhof Europas" stünden nicht im richtigen Verhältnis zum Nutzen für das System Schiene und den öffentlichen Verkehr insgesamt. Mit dem Ausbau "der bestehenden dezentralen Strukturen" in Berlin hätten nach Auffassung des Verbandes ähnliche Effekte bei deutlich geringeren Kosten erreicht werden können. Viele Fahrgäste müssten künftig mit mehr Umsteigevorgängen und längeren Reisezeiten rechnen.

Ministerium und Verband streiten über Verwendung von Eisenbahn-Geldern

Zweckentfremdung?

Zwischen dem Bundesverkehrsministerium und dem Interessenverband Allianz pro Schiene ist ein Streit um die Verwendung von Nahverkehrs-Fördermitteln entbrannt. Das Ministerium beharrte am Mittwoch auf dem Vorwurf, viele Bundesländer würden die Regionalisierungsmittel zweckentfremden. Wenn die Allianz pro Schiene zu einem anderen Ergebnis komme, müsse die Interessenvereinigung von den Ländern andere Zahlen als der Bund bekommen haben, oder die Untersuchung besitze "nicht die notwendige Tiefe", hieß es im Ministerium in Berlin. Allianz pro Schiene wies den Vorwurf der Zweckentfremdung unter Verweis auf eine Studie zurück. Die Regierung suche nur nach einer Rechtfertigung für die geplanten Kürzungen.

Verkehrsclub wirft Regierung Politik gegen Bus und Bahn vor

"Kürzungspläne"

Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) fordert die Abgeordneten des Deutschen Bundestages auf, "die Kürzungspläne" der Bundesregierung für die Mittel des öffentlichen Nahverkehrs zu stoppen und sich für ein attraktives Angebot von Bus und Bahn einzusetzen. Nach Ansicht des VCD ist ein guter öffentlicher Nahverkehr unerlässlich, um Mobilität für alle zu sichern und gleichzeitig die natürlichen Lebensgrundlagen zu schonen. "Angesichts steigender Benzinpreise, hoher Feinstaubbelastungen in den Städten und einer alternden Gesellschaft ist eine Kürzung der Mittel für Bus und Bahn kurzsichtig und unverantwortlich", meint Michael Gehrmann vom VCD. Im Ergebnis wären höhere Fahrpreise, steigende Umweltbelastung und Einschränkungen der Mobilität die Folge.

Unterschriften für Erhalt des Bahn-Mitfahrer-Rabatts übergeben

Günstig mitfahren

Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) hat der Deutschen Bahn AG am Freitag 2.200 Unterschriften gegen die Abschaffung des Mitfahrer-Rabattes übergeben und die Konzernleitung aufgefordert, dieses Angebot für kleine Gruppen von bis zu fünf Personen zu erhalten. Nachdem die Bahn bereits im Dezember 2004 den Mitfahrer-Rabatt bei normalen Tickets abgeschafft hatte, soll er nun mit dem Fahrplanwechsel zum 11. Dezember auch für Kunden mit BahnCard wegfallen. Er bliebe dann lediglich im Zusammenhang mit den Sparpreisen erhalten.

"Bahnexpertengruppe" schreibt Briefe an künftige Bundesregierung

Bahn & Börse

"Sehr geehrter designierter Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee ...", "Sehr geehrter designierter Bundesfinanzminister Peer Steinbrück ...", "Sehr geehrte designierte Bundeskanzlerin Angela Merkel ..." - So beginnen drei Briefe der "Bahnexpertengruppe" Bürgerbahn statt Börsenbahn an die designierte Bundeskanzlerin und an die designierten Minister für Finanzen und Verkehr "als die drei Personen, die bald maßgeblich über die Zukunft der Bahn bestimmen". Die Bahnfachleute fordern in dem Papier "Das ABC der Bahnzukunft", die Bahn als einheitliches und in öffentlichem Eigentum befindliches Unternehmen zu erhalten. Einen Börsengang der Bahn wollen sie verhindern.

Nur jedes zweite Bahn-Ticket optimal

Beratungs-Test

Jede zweite Bahn-Fahrt in Deutschland ist entweder zu teuer, dauerte länger oder war mit mehr Umstiegen verbunden als nötig. Das ist das Ergebnis des fünften Bahntests des Verkehrsclubs Deutschland (VCD). Der Verband testete die Qualität der Beratung am Bahn-Schalter und im Reisebüro für typische Urlaubsreisen in Deutschland. Dabei erhielten die KundInnen nur in der Hälfte der Testberatungen eine optimale Verbindung. Der VCD-Vorsitzende Michael Gehrmann kommentierte das Ergebnis als "niederschmetternd". Die Bahn müsse dringend ihre Verkaufs-Software verbessern.

Bahn weitet rauchfreien Nahverkehr aus

Verbote aber kaum durchgesetzt

Zum Weltnichtrauchertag weitet die Bahn ihre Flotte komplett rauchfreier Nahverkehrszüge auf fünf Bundesländer aus. Am Dienstag sollen die ersten Wagen für Niedersachsen und Bremen zur Nichtraucherzone erklärt werden, wie ein Unternehmenssprecher am Montag in Berlin sagte. Bis Jahresende soll es im Nahverkehr der beiden Länder keine Raucherabteile mehr geben. In Sachsen, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen wurden diese bereits abgeschafft.

Zwei Jahre Nullrunden bei der Bahn

Tarifvertrag

Die Tarifverhandlungen zwischen der Deutschen Bahn AG und den Transportgewerkschaften Transnet und GDBA enden mit einer zweijährigen Nullrunde für die Beschäftigten. Bis Ende 2010 soll es keine betriebsbedingten Kündigungen im Deutschen Bahnkonzern geben. Dafür soll ab 1. Juli 2005 eine Stunde pro Woche mehr gearbeitet werden - ohne Entgeltausgleich. Die Deutsche Bahn hatte seit Frühjahr 2004 versucht ihre Arbeitskosten um 30 Prozent zu senken und unbezahlte Mehrarbeit bis zu 40 Stunden pro Woche festzulegen, sagte Oliver Kaufhold, Transnet-Sprecher.

Bahn spart durch Energiespar-Training für Lokführer Millionen

Ökologie gleich Ökonomie

Durch Energiespar-Training für 14.000 Lokführer hat die Deutsche Bahn bereits 23 Millionen Euro eingespart. "Im Fernverkehr wurden in den letzten vier Monaten sieben Prozent weniger Strom verbraucht als vor Projektbeginn im Jahr 2002", sagte Heinrich Strößenreuther, Leiter des Projekts EnergieSparen, dem Greenpeace Magazin. Ziel sei es, durch Lokführer-Schulung und technische Maßnahmen den Energieverbrauch im Personenverkehr um zehn Prozent gegenüber 2002 zu senken.

Höhn will Kundenrechte in Bahn und Bus stärken

Mehr Fahrgäste

Die nordrhein-westfälische Umweltministerin Bärbel Höhn (Grüne) hat am Dienstag die die Gesetzesinitiative ihres Landes für mehr Fahrgastrechte bei der Bahn bekräftigt. Während die Bahn auf drohende Mehrkosten hinwies, begrüßte der Verkehrsclub Deutschland (VCD) den Vorschlag, Fahrgäste bei Verspätungen nicht mehr ohne jeden Ersatzanspruch da stehen zu lassen. "Bis heute sind Fahrgäste weitgehend rechtlos, wenn sie mit Bus und Bahn unterwegs sind", sagte Michael Gehrmann, Vorsitzender des Verkehrsclubs. Anders als sonst in der Wirtschaft fehlten verbindliche Haftungs- und Entschädigungsregelungen, wenn Bus und Bahn nicht die Leistungen brächten, die sie versprächen.

Wunschzettel an die Bahn im nächsten Jahr: Schweizer Niveau für Deutschland

Bürgerbahn statt Börsenbahn

Weihnachten und Silvester sind in Deutschland Zeiten für gute Vorsätze und besinnliche Rückblicke. Dazu gehören auch die regelmäßigen Fahrplanwechsel im Dezember jeden Jahres. Die Bahnexpertengruppe Bürgerbahn statt Börsenbahn findet es schade, dass die große Bahn dem deutschen Mobilitäts-Volk nicht auch schöne weihnachtliche Bescherungen offeriert - wie im Nachbarland der Schweiz. Das Schweizer Volk hat dieses Jahr eine epochale Bescherung erhalten, an der sich alle Bahnweihnachtsmänner ein Beispiel nehmen sollten: ein völlig neuer Fahrplan mit einem Quantensprung an neuer Bahnqualität.

Bahn soll öffentliches Eigentum bleiben

"AktionsBündnis Bahn für alle"

Die Bahn soll öffentliches Eigentum bleiben. Das fordern attac Deutschland, ROBIN WOOD, die Initiative Bahn von unten in Transnet und die Bahnexpertengruppe "Bürgerbahn statt Börsenbahn", die sich am Montag zum "AktionsBündnis Bahn für alle" zusammenschlossen haben.

Bahn sicherer als LKW

Transport

Die Bahn ist beim Transport gefährlicher Güter 17mal sicherer als ein LKW. So haben sich im Jahr 2003 mehr als die Hälfte aller Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen in Deutschland bei ihrem Transport ereignet, davon über 90 Prozent beim Transport mit Straßenfahrzeugen, wie das statistische Bundesamt heute mitteilte. Diese Unfallstatistik 2003 bestätigt die Berechnungen der Allianz pro Schiene, nach der die Bahnen 17mal sicherer als LKW bei der Beförderung gefährlicher Güter sind, bezogen auf die jeweils beförderten Mengen. "Die Bahnen sind das mit Abstand sicherste Verkehrsmittel, sowohl im Personenverkehr als auch beim Transport von Stoffen, die unsere Umwelt und unsere Gesundheit gefährden", erklärte Norbert Hansen, der Vorsitzende der Allianz pro Schiene.

Kampagne für Kerosin-Steuer gestartet

Bahn benachteiligt

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat am Montag eine bundesweite Kampagne zur Einführung einer Kerosinsteuer im inländischen Flugverkehr gestartet. In größeren Städten, auf Bahnhöfen und im Internet können Bahnkunden gegen die steuerliche Benachteiligung der Bahn gegenüber Fluglinien protestieren. Auf einem der Einkommenssteuererklärung ähnlichen Formular können sie den Steuervorteil der Fluggesellschaften errechnen. Danach können sie Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) auffordern, den entsprechenden Betrag rückzuerstatten oder - als Alternative - eine Kersosinsteuer einzuführen.

Protest gegen "übereilte Privatisierung" der Bahn

Bahnreform "erfolglos"

Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) e.V. sieht die Ziele der Bahnreform von 1993/94 noch lange nicht erreicht. "Weder konnte bisher wesentlich mehr Verkehr auf die Schiene verlagert werden, noch gibt es große Einsparungen öffentlicher Mittel im Schienenbereich", konstatiert Michael Gehrmann, VCD-Bundesvorsitzender. Ursache für diesen Misserfolg seien fehlende Voraussetzungen für funktionierenden Wettbewerb innerhalb des Bahnsystems. So sei das Schienennetz bisher nicht wirksam reguliert worden, Preise, Nutzungsbedingungen und Qualität der Fahrwege könnten vom Netzbetreiber mehr oder weniger frei festgelegt werden. Daher gebe es zu große Risiken für potenzielle neue Verkehrsanbieter.

Preiserhöhungen der Bahn scharf kritisiert

"Weniger attraktiv"

Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) hat Art und Umfang der von der DB AG heute bekannt gegebenen Preiserhöhungen kritisiert. Damit steigen die Preise im Fernverkehr der Bahn bereits zum zweiten Mal binnen eines Jahres erheblich und machen die Bahn als umweltschonendes Verkehrsmittel weniger attraktiv, so die Kritik. Gleichzeitig versuche die Bahn mit neuen Lock- und Sonderangeboten verprellte Kunden zurückzugewinnen und neue anzulocken. "Unterm Strich sollen Vielfahrer und Stammkunden über fortlaufende Preiserhöhungen neue Sonderangebote für Neu- und Gelegenheitskunden finanzieren.", so Michael Gehrmann, VCD-Bundesvorsitzender. Doch diese Strategie könne nicht aufgehen.

Bahn entschädigt nur im Fernverkehr

Verspätet

Bei Verspätungen in Fernverkehrszügen gesteht die Deutsche Bahn AG ihren Kunden ab 1. Oktober feste Entschädigungsleistungen zu: Bei Verspätungen ab 60 Minuten erhalten Reisende in Fernzügen künftig einen Gutschein über 20 Prozent des Fahrkartenpreises. Ausschlaggebend für eine Erstattung ist dabei das verspätete Eintreffen am Reiseziel und nicht die Verspätung einzelner Züge. "Die neue Kundencharta stellt die Weichen in Richtung gesetzlich verankerter Fahrgastrechte", begrüßt die Verbraucherzentrale NRW die Selbstverpflichtung der Deutschen Bahn. Sie fordert jedoch weitere Verbesserungen sowie eine Ausweitung der Entschädigungsregelungen für den Nahverkehr und für Anschlussverbindungen von privaten Bahnunternehmen.

Flüsterbremsen könnten Zuglärm halbieren

Schienenverkehr

Im Schienenverkehr könnten mit der Umrüstung von Güterwagen auf neue Verbundstoff-Bremssohlen, auch "Flüsterbremsen" genannt - die Lärmemissionen halbiert und die Kosten des Bundes für baulichen Lärmschutz um bis zu 40 Prozent gesenkt werden. Nach Angaben der Allianz pro Schiene liegt es jetzt an der Bundesregierung, konkrete Maßnahmen zur Verkehrslärmbekämpfung zu beschließen und zu finanzieren. Anlass ist die heutige Expertenanhörung im Bundesumweltministerium zum Gesetz zur Bewertung und Bekämpfung von Umgebungslärm.

Bahn schränkt Fahrkartenverkauf ein

Gekündigt

Die Deutsche Bahn AG will den Fahrkartenverkauf an kleinen Verkaufsstellen und in Reisebüros einstellen. Wie der Verkehrsclub Deutschland (VCD) berichtet, hat das Unternehmen zum 31.12. diesen Jahres bundesweit sämtliche Verträge mit Reisebüros und Bahn-Agenturen gekündigt. Ziel der Maßnahme sei es, die Vergütung für den Verkauf von Bahnfahrkarten massiv zu senken. Sollte die Bahn ihre Pläne umsetzen und die Grundprovision für den Fahrscheinverkauf von bisher sieben auf zwei Prozent reduzieren, bedeute das das sichere Aus für viele Verkaufsstellen. Der VCD hat den Schritt als "falschen Sparkurs" kritisiert. Die Bahn bewege sich damit einen Schritt vom Kunden weg, da sie eine Verschlechterung der persönlichen Beratung in der Fläche verursache.