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tiere Nachrichten & Informationen

Bombodrom gefährdet Menschen und Tiere

Bomben bei Wittstock

Mit der vom Bundesministerium der Verteidigung beabsichtigten Errichtung eines neuen Bombenabwurfgeländes bei Wittstock entstehen auch neue Gefahren für Tiere und Menschen im Havelland. Darauf macht die Grüne Liga Brandenburg aufmerksam. Die Routen der Ausflugkorridore, die die Flugzeuge im Tiefflug durchquerten würden sowohl von Seltenen Vögeln als auch von Segelfliegern durchquert. Beide werden nicht vom Radar erfasst. Der Weiteren sei ein Gebiet betroffen, in dem im Herbst zahlreiche Kraniche, sowie Wildenten und Wildgänse rasteten.

Langzeit-Untersuchungen bei Gentechnologie

Risiken für Mensch und Umwelt

Die Royal Society, die britische Akademie der Wissenschaften, fordert Langzeit-Untersuchungen der Auswirkungen gentechnologisch veränderter Pflanzen. Nach einem Bericht von BBC Online könnten nur damit eventuelle Risiken bei der kommerziellen Aussaat verringert werden. Wenn Gentech- Pflanzen erlaubt werden sollen, dann müssten auch eventuelle Risiken dieser vorab bekannt sein. Das gelte sowohl für die EU als auch für Großbritannien. Die Gesellschaft forderte auch, dass Resultate von Gentech-Farmversuchen den Wissenschaftlern zugänglich zu machen sind. Bei den Untersuchungen müssen zum Beispiel eventuelle Gefahren für wildlebende Pflanzen und Tiere erforscht werden.

Novelle des Jagdrechtes soll Liste der jagdbaren Tiere kürzen

Tierschutz

Der Naturschutzbund NABU hat eine zügige Novelle des Bundesjagdgesetzes gefordert. "Nach dem Bundesnaturschutzgesetz im letzten Jahr muss jetzt schleunigst auch der Reformstau im Jagdrecht aufgelöst werden", sagte der amtierende NABU-Präsident Christian Unselt anlässlich des Internationalen Tages der Artenvielfalt am 22. Mai. Schwammige Begriffe wie Waidgerechtigkeit" und Hege" mit ihren Auswüchsen unter anderem bei Wildfütterung, Trophäenkult und Fallenjagd dürften nicht länger die überfällige Reform der Jagd hin zu einem zukunftsfähigen, ökologisch nachhaltigen Wildtiermanagement behindern.

1.600 Arten vom Aussterben bedroht

Arten ohne Schutz

Die ökologische Vielfalt des Fünften Kontinents steht vor ihrer Ausrottung. 1.600 heimische Tiere und Pflanzen sind massiv vom Aussterben bedroht, berichtet der Sydney Morning Herald unter Berufung auf Experten der Australian Conservation Foundation. Schuld an der ökologischen Katastrophe hätten die Menschen. Landrodungen zur Gewinnung von Wohnraum und zur Nutzung als landwirtschaftliche Anbauflächen hätten ihren Tribut gefordert. Die Kosten, die nun zur Wiederherstellung der verwüsteten Regionen aufgewendet werden müssten, liegen nach Schätzungen der Experten bei rund drei Milliarden Dollar. Damit könnten aber nur die am schlimmsten betroffenen Gebiete wiederhergestellt werden. "Ein Drittel aller seit dem Jahr 1600 ausgestorbenen Säugetiere waren in Australien beheimatet", so ein Bericht des National Land and Water Resources Audit. Eine solche Zahl gebe es in keinem anderen Kontinent.

Schweinehaltung nicht artgerecht

Tierhaltung

Der vom Bundeslandwirtschaftsministerium vorgelegte Entwurf einer Schweinehaltungsverordnung wird nach Einschätzung des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) den Bedürfnissen der Tiere nicht gerecht. Zwar müssten Ställe künftig mehr Platz, Licht und Möglichkeiten zum Spielen bieten, aber die Einzelhaltung von Sauen in Kastenständen werde nicht abgeschafft. Es fehle auch das Verbot von Betonspaltenböden und der Verstümmelung von Zähnen und Schwänzen.

Mehr als zwei Millionen Versuchstiere in Deutschland

Tierversuche

Die Zahl der Versuchstiere steigt weiter und liegt inzwischen bei mehr als zwei Millionen. So lautet die die jüngste Bilanz des Tierschutzberichts der Bundesregierung. Damit sei erstmals seit Anfang der 90er Jahre die Zahl der Versuchstiere wieder auf mehr als zwei Millionen gesteigen, so das Ergebnis des am Mittwoch in Berlin vorgelegten Berichts. Tiere würden immer noch in zu kleinen Ställen gehalten, unter schlechten Bedingungen transportiert und ohne Grund gequält. Eine große Zahl würde immer noch Opfer von Versuchen im Dienste von Wissenschaft und Forschung.

Wenn schon Shrimps dann aus Öko-Aquakultur

Weltwassertag

Erfolg für Shrimps aus Ökologischer Aquakultur: Die feinen Öko-Garnelen sind jetzt auch in Deutschland zu haben. Die Erzeuger, die Öko-Shrimps nach den konsequenten Richtlinien von Naturland großziehen, schonen die Umwelt, verzichten auf jeglichen Chemie- oder Antibiotika-Einsatz und füttern die Tiere mit Öko-Futter. Und - darauf weist Naturland aus Anlass des Weltwassertags am 22. März eigens hin - die Ökologische Aquakultur leistet einen wichtigen Beitrag, die Wasserverschmutzung zu mindern und Mangrovenwälder zu erhalten, ein bedrohter Lebensraum vieler Fischarten.

Regierung Sloweniens ließ Bären abschießen und kassiert für ihren Schutz

Europäische Braunbären

Pro Wildlife ermittelte, dass in Slowenien in diesem Jahr mindestens 111 Braunbären - ein Viertel des geschätzten Bestandes - getötet wurden. Die slowenische Regierung hatte Ende des Jahres überraschend die Jagdquote auf 104 Tiere verdoppelt und nun sogar zugelassen, dass diese überschritten wurde. Trotzdem sei noch kein Ende der staatlich verordneten Dezimierung absehbar. Experten schätzen den Gesamtbestand an Braunbären in Slowenien auf maximal 400 Tiere. Die EU finanziert seit diesem Herbst den Schutz des Braunbären in Slowenien mit fast einer halben Million Euro.

Slowenien gibt Bären zum Abschuss frei

Artenschutz

Slowenien hat überraschend die Jagdquote für seine Braunbärenbestände verdoppelt. Statt bislang 50-55 dürfen nun 104 der schätzungsweise nur 320 erwachsenen Tiere bis zum Frühjahr 2003 von Trophäenjägern getötet werden. Der Erhalt der Braunbären in Slowenien ist keine nationale Angelegenheit: Der derzeitige Bestand des Braunbären in Europa setzt sich aus wenigen, meist sehr kleinen und zerstückelten Populationen zusammen. Der Bärenbestand in Slowenien stellt das Kernstück einer Population dar, zu der auch Tiere aus Österreich, Italien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Mazedonien, Jugoslawien, Albanien und Griechenland gehören. Neben Kroatien hat Slowenien bislang die stabilste Bärenpopulation. In beide Länder sind Bären auch während des Krieges in Ex-Jugoslawien geflüchtet. Die aktuelle Erhöhung der Jagdquote gefährde somit nicht nur den nationalen Bestand, sondern stelle eine erhebliche Bedrohung für das Überleben der Braunbären in weiten Bereichen Europas dar. "Sloweniens Bärenbestände sind für Gesamteuropa von essentieller Bedeutung", betont Pro Wildlife-Biologin Daniela Freyer: "So stammten z.B. die Bären für die Wiederansiedlungsprojekte in Österreich und Italien aus Slowenien."

Täglich sterben 5.800 Wirbeltiere in deutschen Laboren

Gentechnik

Täglich sterben 5.800 Wirbeltiere in deutschen Versuchslaboratorien. Diese Zahl gab am vergangenen Freitag das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft bekannt. Demnach sei die Zahl der bei Tierversuchen getöteten Tiere im Jahr 2001 um 36 Prozent gestiegen. Insgesamt mussten 2,1 Mio. Tiere ihr Leben für die Forschung lassen, berichtet der deutsche Tierschutzbund.

Welthungerhilfe startet umfangreiche Hilfsmaßnahmen nach Dürre in Äthiopien

Hungersnot bedroht Millionen Äthiopier

Die Deutsche Welthungerhilfe hat ein umfangreiches Hilfsprogramm für Äthiopien gestartet, um die von Hunger und Dürre bedrohten Menschen zu unterstützen. Bereits jetzt sind mehr als sechs Millionen Menschen auf Hilfe von außen angewiesen, im nächsten Jahr werden bis zu 12 Millionen Äthiopier Unterstützung brauchen. Besonders schlimm ist die Situation in den Afar und Somali Regionen im östlichen Tiefland und der Oromiya Region im Südosten des Landes, wo die beiden letzten Regenzeiten fast völlig ausgefallen sind. Mehr als die Hälfte der Ernte ist dadurch vernichtet worden, und viele Tiere sind bereits gestorben.

Jagdtouristen im Naturschutzgebiet Gülper See erwischt

Seltener Kranich angeschossen

Anlässlich der Jagderöffnung auf arktische Wildgänse hat das Bonner Komitee gegen den Vogelmord am Wochenende seine Kontrollen von Zugvogeljägern in Brandenburg und Sachsen-Anhalt verstärkt. Dabei wurden erneut zahlreiche Verstöße gegen jagd- und naturschutzrechtliche Bestimmungen dokumentiert und zur Anzeige gebracht. Insgesamt wurden 21 Jäger dabei ertappt, wie sie in die Schutzzonen eindrangen und dort das Feuer auf die Vögel eröffneten. "Noch vor Sonnenaufgang umstellen die Jäger die Schlafplätze der Tiere und schießen danach wild in die aufsteigenden Schwärme", so Alexander Heyd, Sprecher der Komitees. Dabei können die Jäger in der Dunkelheit nicht zwischen Gänsen und geschützten Arten wie Kranichen oder Singschwänen unterscheiden.

Viagra-Boom rettet seltene Tiere

Glück für angebliche "Potenz-Steigerer"

Der Viagra-Boom hat vermutlich zu einem nicht beachteten Nebeneffekt geführt. Das Potenzmittel könnte gefährdete Tierspezies schützen. Nach Angaben von William von Hippel von der University of New South Wales hat die explosionsartige Steigerung des Viagra-Verkaufs den Bedarf an bestimmten Körperteilen von Tieren gedrosselt. Seit Jahrzehnten werden Tiere wie Robben, Moschushirsche und Seepferdchen getötet, da bestimmte Körperteile die sexuelle Potenz steigern sollen.

Förderung tierversuchsfreier Forschungsmethoden

Bündnis Tierschutz

Das aus den Verbänden Deutscher Tierschutzbund, Bundesverband Tierschutz und Bund gegen Mißbrauch der Tiere bestehende "Bündnis Tierschutz" veröffentlichte am 26. September 2002 "Tierschutzpolitische Vorschläge für die 15. Legislaturperiode". ngo-online dokumentiert die Forderungen der Tierschützer zum Bereich Tierversuche:

Seehundstaupe an der Nordseeküste?

Symptome bei fünf toten Tieren festgestellt

Die gegenwärtig in Schweden und Dänemark grassierende Seehundstaupe ist offenbar auch an der ostfriesischen Nordseeküste ausgebrochen. Bei zwei verendeten Tieren, die vor einer Woche an der Küste gefunden wurden, haben Wissenschaftler nach Angaben des niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) die gefährliche Krankheit bereits nachgewiesen. Fünf von weiteren sieben gefundenen toten Tieren hätten eindeutige Symptome der Seehundstaupe. Allerdings stehen die Ergebnisse der virologischen Untersuchung noch aus. An der schleswig-holsteinischen Küste herrscht bei den Tierschützern Alarmbereitschaft.

Noch Plätze bei BUNDjugend und MediaNatureCamp 2002

Sommerferien Jugendfreizeitreisen

Die BUNDjugend Hessen veranstaltet auch in diesem Sommer wieder Ferienfreizeiten für Kinder und Jugendliche. Vom 29.7. bis 4.8. können 9 bis 12jährige das "Leben auf dem Bauernhof" lernen. Eine Woche lang helfen die Kinder bei allem mit, was auf einem Selbstversorgerhof zu tun ist: Kühe melken, Käsen, Brot backen, Wolle filzen und natürlich die vielen Tiere versorgen. Der Teilnahmebeitrag liegt bei 210,- Euro. Für die 10 bis 12jährigen findet vom 8. bis 18.7. eine Nordseefreizeit auf Hallig Hooge statt. Im Mittelpunkt steht die Erkundung des spannenden Lebensraums Wattenmeer, aber auch Baden gehen, Spiel und Spaß und Ausflüge stehen auf dem Programm. Hier betragen die Kosten 310,- Euro.

Quecksilberwerte in Walfleisch ernüchtern Forscher

New Scientist

Tests an in Japan vermarktetem Walfleisch haben enorm hohe Quecksilberwerte zu Tage gebracht. Seit langem ist bekannt, dass die Tiere Schwermetalle im Gewebe akkumulieren. Die durchschnittlichen Quecksilber-Konzentrationen in den Lebern von Walen und Delfinen von 370 Mikrogramm pro Gramm Fleisch erstaunten die Forscher aber erneut, berichtet das Fachmagazin New Scientist. Die Werte übersteigen den von der japanischen Regierung festgelegten Grenzwert von 0,4 Mikrogramm pro Gramm Fleisch um das 900-Fache.

Futtermittelskandal auf der "Grünen Woche"

Gentechnik

Die Analysen zweier unabhängiger Institute im Auftrag von Greenpeace haben erwiesen, dass sowohl Kälberfutter als auch das offiziell vom Veranstalter zugeteilte Kraftfutter für die ausgestellten Tiere erhebliche Mengen von genmanipulierter Soja aufweisen. Die Futterbehälter waren nicht gekennzeichnet. Die Tierhalter wurden nicht über die genmanipulierten Bestandteile im Futter informiert. Die Messeleitung hat damit genau das Gegenteil von Transparenz und Verbraucherschutz gezeigt, was in diesem Jahr ein besonderer Schwerpunkt der größten Landwirtschaftsschau der Welt ist.

Legehennen in Deutschland sollen ab 2007 mehr Platz bekommen

Langsames Ende einer "Kulturschande"

Während Deutschland wieder beginnt, in fremden Ländern Bomben zu werfen und Menschen zu töten, wird der Schutz der Tiere im Inland in kleinen Schritten verbessert. Legehennen sollen ab dem Jahre 2007 nicht mehr in engen Käfigbatterien zusammengepfercht werden. Der Bundesrat machte am Freitag in Berlin den Weg für einen nationalen Alleingang Deutschlands in dieser Frage frei. Legehennen wird damit vom Gesetzgeber deutlich früher als in der EU vorgesehen mehr Lebensraum zugestanden. Von derzeit rund 50 Millionen Legehennen in Deutschland fristen 86 Prozent ihr Dasein in Käfighaltung. Tierschutzverbände begrüßten die Änderungen als großen Erfolg für die neue Agrarpolitik von Verbraucherschutzministerin Renate Künast (Grüne). Die deutsche Geflügelwirtschaft befürchtet dagegen Wettbewerbsnachteile und fühlt sich in ihren Rechten beschnitten.

In Hessen bald: Leine ja - Maulkorb nein?

Kampfhundeverordnung

Besitzer von Kampfhunden müssen in Hessen ihren Tieren möglicherweise bald keinen Maulkorb mehr anlegen. Der Hessische Verwaltungsgerichtshof (VGH) erklärte in einem am Mittwoch verkündeten Urteil in Kassel die im vergangenen August erlassene Kampfhundeverordnung des Landes in Teilen für nichtig. Die Entscheidung betrifft vor allem Besitzer der bislang als besonders gefährlich eingestuften Rassen American Pitbull Terrier, American Staffordshire Terrier und Staffordshire Bullterrier (Az.:11 N 2497/00). Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.