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LA FAMILIA DA PRINTA

BESTSELLER: Der Spiegel und die Bücher

Spiegel Bestseller von Ncole KüppersIn jeder Branche gibt es ein sogenanntes Ranking oder eine Liste der bestverkauften Artikel und nur sehr selten werden diese vom Verbraucher hinterfragt. Ist Ihnen denn noch nie zuvor der Gedanke gekommen, dass alleine der Begriff Bestseller schon ihr Einkaufsverhalten manipuliert und das nicht zwingend der meistverkaufte literarische Artikel des Landes in Ihre Einkaufstüte wandert, sondern in Wahrheit ein künstlich hochstilisiertes Buch, dass dem hohen Anspruch der honorigen Literatur keinesfalls oder nur bedingt genügt?

Schön und klug

Seitenblicke – Der verführerische Kalender

Pia Seitenblicke – Der verführerische Kalender 2010Ein besonderer Kalender – ohne Zweifel. Die erste Präsentation fand auf der Frankfurter Buchmesse statt. Schön, klug, gebildet und weiblich – geht das überhaupt? Glücklicherweise haben wir in der heutigen Zeit eher selten mit antiquierten Vorurteilen zu tun; nur wenige Männer – die übrigens häufig nicht zu den Intelligentesten gehören – gehen davon aus, dass sich eben genannte Attribute und Weiblichkeit ausschließen. Wie kompromisslos diese positiven Eigenschaften von Frauen umgesetzt werden, zeigt „Der verführerische Kalender des Buchhandels 2011“

Jürgen Boos

Betriebswirtschaftler wird Buchmesse-Direktor

Die Nachfolge von Volker Neumann als Chef der Frankfurter Buchmesse ist geklärt. Der 43-jährige Jürgen Boos wechselt vom Fachverlag Wiley-VCH zu der weltweit größten Literaturschau und wird deren künftiger Direktor, wie der Börsenverein des Deutschen Buchhandels am Montag in Frankfurt am Main mitteilte. Die Verlagsbranche reagierte positiv auf die Entscheidung. Boos ist ausgebildeter Verlagsbuchhändler und studierte Betriebswirtschaftslehre in Mannheim.

Ausstellungsjahr 2005

Museen erinnern an die "Brücke"

Mit surrealistischer Fotografie und romantischer Malerei will die Hamburger Kunsthalle 2005 Besucher locken. Von Februar bis April präsentiert das Museum die Caspar-David-Friedrich-Ausstellung "Watzmann trifft Eismeer" aus der Alten Nationalgalerie Berlin. Ab 11. März dokumentiert die Schau "Begierde im Blick" die Bedeutung der Fotografie im Surrealismus.

Spießig, ironisch, skurril

Plakatkünstler Klaus Staeck zeigt Alltagsansichten aus Deutschland

"Vorsicht Kampfkatze!" steht drohend auf einem Warnschild in einem akkurat gepflegten Vorgarten in Werder an der Havel. Es ist eines der vielen absurden Fotomotive von Klaus Staeck, der sich als politischer Plakatkünstler seit Jahrzehnten einen Namen gemacht hat. Im Willy-Brandt-Haus in Berlin präsentiert Staeck ab Freitag unter dem Motto "Frohe Zukunft" eine Sammlung von Impressionen aus dem deutschen Alltag.

Hinter Gittern

Presse in der Arabischen Welt längst nicht frei

Anlässlich der Frankfurter Buchmesse fordert die Menschenrechtsorganisation Reporter ohne Grenzen (RoG) die arabischen Staaten auf, eine freie und unabhängige Berichterstattung in ihren Ländern zuzulassen. "Die Machthaber in den arabischen Staaten unterdrücken die Pressefreiheit systematisch", so RoG-Vorstand Astrid Frohloff. Unabhängige Informationen zu verbreiten und zu bekommen sei aber ein Menschenrecht und Voraussetzung für eine Demokratie. Daher fordert Reporter ohne Grenzen die arabischen Staaten auf, restriktive Mediengesetze abzuschaffen. In vielen Ländern stellten die Gesetze Diffamierung unter Strafe - so werde Kritik an Machthabern, Militär und Religion unterdrückt. Zudem sollten die Staaten ihr Monopol auf Radio- und Fernsehsender aufheben und unabhängige Medien ungehindert arbeiten lassen.

Papierrecycling

Urwaldschutz auf Frankfurter Buchmesse

Eine neue Initiative zum Schutz der letzten Urwälder stellt Greenpeace heute auf der Frankfurter Buchmesse vor. "AutorInnen und Verlage fuer die Urwälder" fordern gemeinsam mit Greenpeace den verstärkten Einsatz von urwaldfreundlichem Papier im Buchdruck. Zum deutschen Start der Initiative haben unter anderen Elke Heidenreich, Michael Juergs und Kirsten Boie erklärt, künftig Recyclingpapier für ihre Bücher zu verwenden. Im Ausland hat sich neben anderen Autoren Margaret Atwood ("Oryx and Crake") der in Kanada, Italien, Österreich, England und den USA bereits laufenden Kampagne angeschlossen.

"Widerstandsverlag" war Lüge

Bertelsmann-Chef bedauert Verhalten des Konzerns im Dritten Reich

Der deutsche Medienkonzern Bertelsmann hat das Verhalten des Unternehmens während der Nazi-Zeit bedauert. Konzernchef Gunter Thielen äußerte im Rahmen der Präsentation des Berichts der Unabhängigen Historischen Kommission (UHK) "aufrichtiges Bedauern" im Namen des Mediengiganten, berichtet die New York Times am Dienstag. Die Ergebnisse der UHK unter dem Vorsitz des Historikers Saul Friedländer sind in Form des 794 Seiten umfassenden Berichts "Bertelsmann im Dritten Reich" erschienen, der ab Dienstagabend auf der Frankfurter Buchmesse vorliegt. Demnach ist die "Legende, C. Bertelsmann sei als Widerstandsverlag geschlossen worden, nicht aufrechtzuerhalten". Diese diente vielmehr dazu, nach 1945 von den Besatzungsmächten rasch eine neue Verlagslizenz zu erhalten.

Schwerpunkt Globalisierung

Buchmesse Frankfurt eröffnet mit weniger Ausstellern

Mit weniger Ausstellern als in den vergangenen Jahren öffnet die Buchmesse Frankfurt am Mittwoch ihre Pforten für das Fachpublikum. Nach Angaben von Buchmesse-Direktor Volker Neumann präsentieren sich 6375 Aussteller aus 110 Ländern. Dies seien rund vier Prozent weniger als im Jahr zuvor, sagte Neumann am Dienstag. Auch der Börsenverein des Deutschen Buchhandels meldet rückläufige Zahlen für die Branche in diesem Jahr. Die Buchmesse-Veranstalter hoffen jedoch, dass von der diesjährigen Schau ein "Signal zum Aufbruch" ausgeht. Die Veranstaltung dauert bis 14. Oktober und ist der weltgrößte Branchentreff. Zur offiziellen Eröffnung der Buchmesse am Nachmittag wurde neben dem scheidenden Kultur-Staatsminister Julian Nida-Rümelin (SPD) auch der Präsident des Gastlandes Litauen, Valdas Adamkus, erwartet.

Deutsche Welle

Literaturpreise für chinesische Autoren

Die fünf Gewinner des diesjährigen Literaturpreises der Deutschen Welle (DW) stehen fest. Wang Jianping erhielt den ersten Preis für seine Erzählung "Altmüll", die den sozialen Wandel Chinas aus der Perspektive eines Verlierers schildert, ohne zu moralisieren. Den zweiten Preis erhält Cui Zi'en für seine Erzählung "Das irdische Dasein meines Onkels". Die Werke wurden von der Jury unter Vorsitz des Schriftstellers Peter Schneider unter rund 1.200 chinesischsprachigen Einsendungen ausgewählt, darunter auch ein Beitrag in Blindenschrift.