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drogen Nachrichten & Informationen

Bischöfin Käßmann zurückgetreten

Nach Kriegs-Kritik und Alkohol

Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD), Margot Käßmann, hat ihren Rücktritt erklärt. Nach massivem Druck seitens der Medien zieht Käßmann damit sehr schnell die Konsequenz aus ihrer Autofahrt mit 1,54-Promille. Käßmann stand nicht erst seit dieser Autofahrt unter Druck seitens der Medien und einiger Politiker: Am 24. Dezember 2009 hatte die EKD-Vorsitzende Kritik am Kriegseinsatz der Bundeswehr in Afghanistan geäußert. Schon damals schlug ihr ein medialer Sturm der Entrüstung entgegen, obwohl die Mehrheit der deutschen Bevölkerung den Kriegseinsatz der Bundeswehr in Afghanistan ablehnt.

Schwere Vorwürfe gegen Tabakindustrie und Gastronomiebranche

Schwangere Beschäftigte

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, das Deutsche Krebsforschungszentrum und die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen erhoben schwere Vorwürfe gegen die Tabakindustrie und die Gastronomiebranche. Die Leiterin der Stabsstelle Krebsprävention im Krebsforschungszentrum, Martina Pötschke-Langer, kritisierte, dass der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) "die Interessen der Tabakindustrie und nicht die der eigenen Mitglieder" vertrete. Der DEHOGA zeige eine "völlige Ignoranz gegenüber der Gesundheit der eigenen Beschäftigten". Besonders die hohen Schadstoffbelastungen durch Tabakrauch für die durchschnittlich rund 7000 schwangeren Beschäftigten in der Branche seien "unverantwortbar".

Drogenbeauftragte beklagt Tabak-, Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit

Drogen- und Suchtbericht

Anlässlich der Vorstellung des Drogen- und Suchtberichts am Mittwoch erklärte die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Sabine Bätzing: "Die Eindämmung des Drogen- und Suchtproblems bleibt eine der wichtigsten politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen in Deutschland. Auch wenn in einigen Bereichen positive Entwicklungen zu verzeichnen sind, besteht kein Anlass zur Entwarnung. Das trifft ganz besonders auf das alarmierende Ausmaß der Tabak-, Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit und die damit verbundenen gesundheitlichen, sozialen und volkswirtschaftlichen Schäden zu." Sorge bereite auch der steigende Cannabiskonsum bei Jugendlichen. Hier müssten die Risiken stärker diskutiert und frühzeitig Hilfsangebote bereitgestellt werden, so Bätzing.

Drogenbeauftragte prüft gesetzliches Rauchverbot und Heroin auf Rezept

Freiwillige Vereinbarung auf Prüfstand

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Sabine Bätzing (SPD), droht der deutschen Gastronomie mit härteren Maßnahmen zum Nichtraucherschutz. Werde die bestehende freiwillige Vereinbarung nicht erfüllt, behalte sich die Regierung gesetzliche Regelungen vor, sagte Bätzing der Tageszeitung "Die Welt". Bis zum 1. März 2007 sollen in 60 Prozent der Restaurants 40 Prozent der Plätze als rauchfrei ausgewiesen sein. Bätzing erklärte, viele Nachbarstaaten hätten bereits vorgemacht, wie ein Rauchverbot aussehen könne. Auch ein Rauchverbot in allen öffentlichen Räumen sei gegebenenfalls zu diskutieren. "Es gibt für Länder und Kommunen viele Möglichkeiten, Rauchverbote auszusprechen", sagte Bätzing. Zudem will sie es den Ärzten erlauben, Heroin auf Rezept zu verschreiben.

Online-Drogenberatung informiert auch über Mischkonsum

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

Laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) kommt der Mischkonsum verschiedener Drogen unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen häufig vor. Eine Online-Umfrage der BZgA unter Drogenkonsumenten habe gezeigt, dass rund die Hälfte der Befragten Cannabis und Alkohol kombiniere. Oft komme dann noch Nikotin dazu. Auffallend sei, dass über 80 Prozent der Mischkonsumenten männlich seien. Auf den Internetseiten der BZgA sollten nun Jugendliche und junge Erwachsene unter dem Motto "drugmix" für die Gefahren des Mischkonsums sensibilisiert werden.

Alkohol-Mix-Hersteller umgehen Alcopop-Steuer

Jugendschutz

Statt Jugendliche besser vor dem Griff zum Alkohol zu schützen, hat die dazu vor einem halben Jahr eingeführte Sondersteuer auf Alcopos nach Stichproben der Verbraucherzentrale Brandenburg eher das Gegenteil bewirkt. Nach Beobachtungen der Verbraucherschützer umgehen Hersteller das Gesetz und weichen damit den bestehenden Jugendschutz auf. Die Verbraucherschützer forderten deshalb eine Ausdehnung der Steuer auf wein- und bierhaltige Getränke.

Doppelt so viele Jugendliche trinken Alkopops

Drogen

Doppelt so viele Jugendliche konsumierten 2004 alkoholische Mixgetränke wie noch 2001. Am meisten tränken 16- bis 19-Jährigen regelmäßig Alkohol, gab die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) nach einer Umfrage bekannt. Mit durchschnittlich 15,5 Jahren betränken sich Jugendliche das erste Mal. In späteren Jahren seien gut 40 Prozent der Jugendliche mindestens einmal pro Jahr betrunken, analysiert die Bundeszentrale das Alkoholverhalten von Jugendlichen. Mit steigendem Alter werde dann wieder weniger getrunken und auch das Betrunkensein unwahrscheinlicher. Grund für den hohen Alkoholkonsum sei die intensive Vermarktung von Alkopops.

"Komatrinken" dank Alkopops bei Jugendlichen immer beliebter

Drogenproblem immer jünger

Nach den Ecstasy-Pillen gibt es bei deutschen Jugendlichen einen neuen Drogen-Trend: Das Komatrinken. Alarmierende Erkenntnisse brachte eine Prognos-Studie zutage, die die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marion Caspers-Merk (SPD), am Donnerstag in Berlin gemeinsam mit dem Drogen- und Suchtbericht vorstellte. Von 2000 bis 2002 sei die Zahl der Jugendlichen, die wegen einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus behandelt werden mussten, um 26 Prozent gestiegen. Nach Ansicht Caspers-Merks tragen vor allem die so genannten Alkopops dazu bei, dass der Einstieg in den Alkoholkonsum "jünger und heftiger" wird.

Erneut Radiojournalist auf den Philippinen erschossen

Mörder unbestraft

Am 20. August ist Rico Ramirez, Journalist beim Lokalradio dzSF in San Francisco, auf der philippinischen Insel Mindanao, erschossen worden. Das berichtet die Organisation Reporter ohne Grenzen. Sein Tod sei erst jetzt bekannt geworden. Nach Aussagen des Direktors des Lokalradios Max Totor gibt es einen direkten Zusammenhang zwischen dem Mord an Ramirez und seiner Berichterstattung über Drogen und Mafia. Ramirez ist der fünfte Journalist in diesem Jahr, der dort in Ausübung seines Berufes getötet wurde. Seit 1986 sind dort 41 Journalisten in Ausübung ihres Berufes ums Leben gekommen.

Erneuter Drogenfund: Eine Tonne Kokain

Internationaler Rauschgifthandel

Der Polizei in Kassel ist ein rekordverdächtiger Schlag gegen den internationalen Rauschgifthandel gelungen. Fahnder hätten mehr als eine Tonne Kokain sichergestellt und mehrere Personen festgenommen, bestätigte der Kasseler Leitende Oberstaatsanwalt Stephan Walcher am Mittwoch einen entsprechenden Zeitungsbericht. Das Landeskriminalamt (LKA) sprach vom "größten Drogenfund in der Geschichte Hessens". Nach Angaben des Bundeskriminalamtes (BKA) handelt es sich um den bundesweit größten Kokainfund der vergangenen Jahre. Der hessische Innenminister Volker Bouffier (CDU) wertete Fund und Festnahmen als großen Erfolg für die Polizei. Der Zugriff erfolgte bereits am vergangenen Donnerstag. Nach Auskunft der Staatsanwaltschaft handelt es sich bei den Festgenommenen um Angehörige verschiedener Nationalitäten. Sie stünden im Verdacht, im internationalen Drogenhandel tätig zu sein.

Drogenhändlerring am Düsseldorfer Flughafen aufgeflogen

4 Kilo Kokain und 40.000 Ecstasy-Tabletten

Ein internationaler Drogenhändlerring ist am Düsseldorfer Flughafen aufgeflogen. Nach Angaben des Kölner Zollkriminalamtes (ZKA) vom Montag wurden dabei vier Kilogramm Kokain und 40.000 Ecstasy-Tabletten mit einem Gesamthandelswert von nahezu einer halben Million Euro sichergestellt. Den Zollfahndern gingen dabei am 1. Oktober vier Personen ins Netz. Sie wurden festgenommen. Wegen der umfangreichen weiteren Ermittlungen hat das ZKA erst an diesem Montag den großen Fahndungserfolg bekannt gegeben.

Erneut weniger Drogentote

"Aktionssplan Drogen und Sucht" für 2003 geplant

Die Zahl der Drogentoten geht weiter zurück. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres starben nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums 410 Menschen an den Folgen ihres Drogenkonsums. Im selben Zeitraum des Vorjahres waren es noch 665 Drogentote. Dies entspreche einem Rückgang um 38 Prozent, sagte die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marion Caspers-Merk (SPD), am Dienstag in Berlin. Gleichzeitig sei auch die Zahl der erstauffälligen Heroin-Konsumenten um 17 Prozent gesunken. Bereits im Jahr 2001 war die Zahl der Drogentoten um fast zehn Prozent zurückgegangen.

Zehn Prozent weniger Tote, mehr Ecstasykonsumenten

Drogenbericht 2001

Die Zahl der Rauschgifttoten ist im vergangenen Jahr um fast zehn Prozent zurückgegangen. Insgesamt starben bundesweit 1.835 Menschen an den Folgen ihres Rauschgiftkonsums, wie aus dem Drogen- und Suchtbericht hervorgeht, der am Montag in Berlin von der Drogenbeauftragten Marion Caspers-Merk (SPD) vorgelegt wurde. Erstmals seit drei Jahren ist die Zahl der Todesfälle damit rückläufig.

Weltweiter Ecstasy-Ring zerschlagen

Drogenhandel

In Bilderrahmen von Ölgemälden hat eine internationale Dealergruppe die Modedroge Ecstasy in großem Stil aus den Niederlanden über München nach Nordamerika und Australien geschmuggelt. Wie das Landeskriminalamt am Mittwoch in München mitteilte, wurden für die Transaktionen ein Münchner Auktionshaus, eine Galerie und ein Paket-Transportunternehmen missbraucht, um dem Versand einen legalen Anschein zu geben. Drei mutmaßliche Dealer Befinden sich derzeit in München in Untersuchungshaft. Außerdem wurden in den USA gegen zehn, in Spanien gegen neun und in den Niederlanden gegen fünf Beschuldigte Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Erste Heroin-Ambulanz in Bonn eröffnet bundesweiten Modellversuch

Drogentherapie statt Verfolgung

Zum Start in einen bundesweiten Versuch zur staatlich kontrollierten Heroinabgabe an Schwerstabhängige ist am Mittwoch in Bonn die erste Heroin-Ambulanz eröffnet worden. An der Studie beteiligen sich neben Bonn die Städte Hamburg, Frankfurt/Main, Hannover, Karlsruhe, Köln und München. In Bonn sollen 100 Patienten an der klinischen Prüfung beteiligt werden. Die Hälfte von ihnen erhält reines Heroin, den anderen 50 Probanden in der Kontrollgruppe wird der Ersatzstoff Methadon verabreicht.

"Lukrative" Droge Crack könnte sich verbreiten

Drogenbeauftragte

Entgegen aller Befürchtungen ist die Modedroge Crack in Deutschland ein "regionales Problem" mit einer sehr begrenzten Zahl von Konsumenten geblieben. Nur in Hamburg, Frankfurt am Main und in schwächerem Maße in Hannover habe sich eine etablierte Crack-Szene entwickelt, sagte die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marion Caspers-Merk (SPD) am Freitag in Berlin bei der Vorstellung einer Studie. In Hamburg und Frankfurt nutzten jeweils 700 bis 1.200 Konsumenten Crack meist als Zweitdroge. Allerdings sei zu befürchten, dass sich der Crack-Markt ausdehne, denn Herstellung und Verkauf der Droge seien offenbar "lukrativ".

Mehr Mittel für Jugendtreffs als Drogenprävention gefordert

Drogenprävention

Die Deutsche Hauptstelle gegen die Suchtgefahren (DHS) kritisiert, dass die öffentlichen Mittel für Schulen, Kindergärten und Jugendtreffs immer weiter schrumpften, obwohl solche Einrichtungen für die Drogenprävention eine wichtige Rolle spielten. "Die 30 Milliarden Mark, die Bund und Länder jedes Jahr aus Steuern auf Tabak und Alkohol einnehmen, dürfen nicht nur für das Stopfen von Haushaltslöchern herhalten, sondern müssen auch dazu dienen, die Lebensbedingungen junger Menschen zu verbessern", forderte DHS-Geschäftsführer Rolf Hüllinghorst.