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Was ist Burnout - Panikattacken, Depressionen?

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Die Neue Medizin der Emotionen: Stress, Angst, Depression: - Gesund werden ohne Medikamente.Schneller, höher, weiter. Nicht nur im Sport richtet sich das Augenmerk auf Rekorde – auch im Arbeits- und sogar im Privatleben bekommen wir die übertriebenen Erwartungen unserer Leistungsgesellschaft immer mehr zu spüren. Der Wert eines Menschen wird an seiner Produktivität gemessen, Erfolg verspricht Ansehen. Kaum jemand nimmt sich noch die Zeit, auf seine eigenen Bedürfnisse zu achten oder diese gar auszuleben. Nicht selten macht die vernachlässigte Seele eines Tages mit körperlichen Beschwerden auf sich aufmerksam – werden diese Warnhinweise übergangen, droht eine massive Erkrankung.

Burn-Out: Wenn die Leidenschaft erlischt

Jeder von uns möchte sich in seinem Berufsleben verwirklichen und seine ganze Leidenschaft einbringen. Werden innere und äußere Zwänge aber zu groß, entpuppt sich auch die selbst gewählte Berufung häufig als Stressfalle - wenn das Feuer erloschen ist, bleibt oft nur eine bleierne Erschöpfung zurück.

Panikattacken: Wie ein Blitz aus heiterem Himmel

Es kann jeden treffen, ohne Vorwarnung. Benommenheit, Schwindel, Atemnot, Herzrasen und eine immer stärker werdende Panik, die sich schließlich bis zur Todesangst steigert. Hinter dieser dramatischen Situation kann sich ein lebensbedrohlicher Herzinfarkt verbergen, in vielen Fällen steckt aber eine leidende Seele dahinter.

Depressionen: Leben im Dunkeln

Im Leben jedes Menschen gibt es Zeiten, in denen sich der Alltag trostlos dahin schleppt und keinen Grund zur Freude mehr bietet. Solche depressiven Verstimmungen treten häufig in einer belastenden Lebenssituation auf - ist diese überwunden, verschwindet auch die Melancholie wie von Zauberhand. Echten Depressionen liegt oftmals kein sichtbarer Auslöser zugrunde, was die Betroffenen in vielen Fällen noch mehr verzweifeln lässt: „Ich habe doch alles, ich müsste glücklich sein – warum bin ich es nicht?“

Was steckt hinter dem Seelenschmerz?

Anerkennung ist wichtig, das wissen wir alle. Bin ich jedoch nur noch auf das Schulterklopfen von anderen fixiert und erkenne ohne äußeren Zuspruch meinen eigenen Wert nicht mehr, läuft etwas falsch. Auch wenn die Erwartungen der Umwelt ohne große Probleme zu erfüllen wären, setzen sich viele Menschen durch übertriebenen Perfektionismus selbst unter Druck: Der kleinste Fehler gleicht dann einem Weltuntergang, und Verantwortung abzugeben würde bedeuten, die Kontrolle zu verlieren. Beginnt sich das Gedankenkarussell nur noch um die Arbeit zu drehen, endet die Fahrt nicht selten in einem Burn-Out.

Verdrängte Gefühle sind ein guter Nährboden für Depressionen und Ängste. Konflikte werden ignoriert statt ausgetragen, Trauer und Wut in den hintersten Winkel der Seele verbannt, um sich nicht mit ihnen auseinandersetzen zu müssen. Dort brodeln sie vor sich hin und entladen sich eines Tages unvermittelt in Form einer Panikattacke - oder sie nagen langsam und stetig am seelischen Gleichgewicht, bis es in die Depression kippt.

Die Seele wehrt sich

Leistungsdruck kann eine Weile durchaus motivierend sein, vor allem, wenn sich nach einer Zeit intensiven Schaffens der gewünschte Erfolg einstellt. Folgt einer Stressphase aber keine Phase der Entspannung, ist über kurz oder lang jeder Akku aufgebraucht. Bleibt die Anerkennung gar aus, ist dieser Zustand noch schneller erreicht. Körperliche Symptome wie chronische Müdigkeit, Schlaflosigkeit, Rückenschmerzen oder Magen- und Darmprobleme sind oft erste Anzeichen einer Überforderung. Später kommen Gereiztheit, Nervosität, Angstgefühle und eine immer größer werdende innere Leere hinzu, die jede Lebensfreude raubt. Spätestens jetzt wäre es an der Zeit, innezuhalten und auf die Signale des Körpers zu achten.

Geschieht das nicht, entwickeln Seele und Körper neue Strategien. Eine Panikattacke mit ihrer ganzen Dramatik kann kaum mehr übergangen werden – auch der hartgesottenste Workaholic fängt an, sein Leben zu überdenken, wenn er dem Tod scheinbar gerade von der Schippe gesprungen ist.

Der Weg aus der Krise

Die Akutbehandlung jeder psychischen Erkrankung gehört in die Hände des geschulten Mediziners. Abhängig von Schwere und Leidensdruck werden Medikamente (Antidepressiva) eingesetzt, in manchen Fällen kann eine stationäre Behandlung notwendig sein. Außerordentlich wichtig sind psychotherapeutische Gespräche, um krankmachende Verhaltensmuster aufzudecken und Alternativlösungen zu erarbeiten. Verhaltensänderungen gelingen nicht von heute auf morgen, und ein Rückfall in alte Muster kann immer wieder vorkommen. Kleine Rückschritte sollten nicht entmutigen – die Richtung stimmt, wenn die Schritte nach vorne überwiegen.

Vorbeugung und Selbsthilfe

Anerkennung, Erfolg und finanzielle Unabhängigkeit sind wichtig, ohne Frage. Jeder Mensch sollte aber für sich selbst entscheiden, welchen Preis er dafür zu zahlen bereit ist.

Fragen Sie sich daher gelegentlich, ob Sie wirklich ausfüllt, was sie tagtäglich tun. Oder tun Sie es nur, weil es von Ihnen erwartet wird? Dann machen Sie sich klar: Sie sind nicht auf der Welt, um die Erwartungen anderer zu erfüllen. Wenn Sie eigentlich etwas ganz Anderes tun wollen – tun Sie es! Nicht unüberlegt und spontan, aber zielstrebig. Lassen Sie sich nicht von etwas abbringen, das sie glücklich macht!

Achten Sie auf die Signale Ihres Körpers! Viele gesundheitlichen Beschwerden unserer Zeit sind psychosomatischer Natur – angefangen von Kopfschmerzen über Sodbrennen bis hin zu Rückenschmerzen und Herzbeschwerden. Lassen Sie solche Alarmzeichen immer vom Arzt abklären; überlegen Sie aber auch, ob Ihnen vielleicht „die Angst im Nacken sitzt“ oder Sie „auf jemanden sauer sind“. Unsere Seele kennt zahlreiche Möglichkeiten, auf sich aufmerksam zu machen.

Ändern Sie krankmachende Lebensumstände, soweit das möglich ist. Können Sie unangenehme Gegebenheiten nicht beeinflussen, versuchen Sie, Ihre Einstellung zu ändern: Nicht jedes Problem verdient die Aufmerksamkeit, die wir ihm schenken.

Und zuletzt: Nehmen Sie sich und Ihre Bedürfnisse ernst! Wenn Sie es nicht tun, tut es niemand. Es ist in Ordnung, auch einmal „Nein“ zu sagen! Die Welt wird sich weiterdrehen, auch wenn Sie einen Tag zu Hause auf der Couch verbringen anstatt zur Arbeit zu gehen. Seit Anbeginn der Menschheit hat es noch keinen einzigen perfekten Menschen gegeben – niemand verlangt von Ihnen, der erste zu sein.

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