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gentechnik Nachrichten & Informationen

Wo Gentechnik draufsteht ist nicht immer Gentechnik drin

Verbrauchertäuschung

Greenpeace-Aktivisten haben am Freitag in Mannheim den Betreiber der Ölmühle Mannheim der Verbrauchertäuschung beschuldigt. Die Bunge Deutschland GmbH deklariert den Großteil seines Sojaschrotes als gentechnisch verändert. Nach Angaben von Greenpeace verarbeitet die Ölmühle allerdings ausschließlich gentechnikfreies Soja. Das belegen Lieferscheine und Labortests, die Greenpeace bereits durchführen ließ. Greenpeace bezeichnet es als "vorbildlich", dass Bunge gentechnikfreies Soja verarbeitet, fordert aber die Falschkennzeichnung zu beenden.

Gentechnik im Futter auch in der Milch nachweisbar

Studie drei Jahre geheim gehalten

Genmanipulierte Futtermittel lassen sich auch in der Milch von Kühen finden, die diese gefressen haben. Das geht aus einem drei Jahre unter Verschluss gehaltenen Untersuchungsbericht des Forschungszentrums für Milch und Lebensmittel in Weihenstephan/Bayern hervor, den die Umweltschutzorganisation Greenpeace am Montag veröffentlicht hat. In der Milch eines Landwirtes, der Gen-Soja und Gen-Mais verfütterte, fanden Wissenschaftler Teile der Erbsubstanz dieser Pflanzen. Greenpeace forderte weitere Studien und eine Kennzeichnung von tierischen Produkten, die mit Gen-Futter hergestellt wurden. Bisher sei angenommen worden, dass Gen-Pflanzen bei der Verdauung abgebaut würden und nicht in Fleisch oder Milch gelangen könnten. "Die Wissenschaftler haben anscheinend Angst vor den eigenen Ergebnissen", sagte Henning Strodthoff, Gentechnikexperte von Greenpeace. Was die Forschung bisher für unmöglich hielt, müsse nun anders bewertet werden.

Bundestag verabschiedet Gentechnik-Gesetz

Öffentliches Register, Haftung geregelt

Der Bundestag hat am Freitag gegen den Widerstand von Union und FDP den von der Bundesregierung vorgelegten Entwurf zur Regelung des Einsatzes von Gentechnik in der Landwirtschaft beschlossen. Das Gesetz regelt unter anderem die Einrichtung eines bundesweiten öffentlichen Registers über den Anbau genmanipulierter Pflanzen. Außerdem schreibt es Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz gentechnikfrei wirtschaftender Bauern vor und regelt die Haftung für Schäden durch die unkontrollierte Verbreitung gentechnisch veränderter Organismen. Umwelt- und Verbraucherschützer sowie Bio-Anbauverbände begrüßten das Gesetz, während Gentechnik-Unternehmen und der Deutsche Bauernverband Kritik übten. Das Gesetz ist so gestaltet, dass der Bundesrat nicht mehr zustimmen muss. Damit soll eine Blockade durch die dortige Unions-Mehrheit vermieden werden. Die bisher fehlende gesetzliche Regelung in Deutschland hatte die nach EU-Recht illegale geheime Aussaat von Gentechnik-Pflanzen möglich gemacht. Eigentlich hätte die EU-Richtlinie bereits bis Oktober 2002 in deutsches Recht umgesetzt werden müssen.

Greenpeace fordert Abkommen gegen illegalen Abfallhandel

Südostasien als Müllhalde

Die Umweltorganisation Greenpeace sieht einen dringenden Handlungsbedarf zum Stopp des illegalen Abfallhandels in Südostasien. Greenpeace hatte auf die zunehmende Umweltkatastrophe durch illegales Dumping hochtoxischer Abfälle hingewiesen. Insbesondere Thailand, Kambodscha und die Philippinen würden zunehmend zu Staaten, in denen giftige und zum Teil gefährliche Abfälle entsorgt werden, berichtet das Environmental News Network.Erst vor kurzem hatten malaysische Behörden Schiffslieferungen von 12.000 Tonnen giftigen Kupferoxidschlamms aus Taiwan beschlagnahmt.

Greenpeace testet Mais auf Gentechnik

Gegen Geheimniskrämerei

Um Hinweise auf die geheimgehaltenen Gen-Mais-Felder zu erhalten, wird Greenpeace Maisproben aus ganz Deutschland ab Montag für vier Wochen auf Gentechnik untersuchen. Die ersten öffentlichen und kostenlosen Schnelltests führt Greenpeace am Montag in Magdeburg durch. Als Probe genügt ein Maisblatt. Landwirte und Imker, die eine Verunreinigung von Ernte oder Honig durch benachbarte Gen-Mais-Felder befürchten, können so, kennen sie die genauen Standorte der Gen-Pflanzen, sich gegen Pollenflug und ungewollte Vermischung von Ernten wehren. Zwar hat der Projektträger Innoplanta eine Hotline für Landwirte eingerichtet, diese informiere aber willkürlich und unzureichend. Sie sei kein Ersatz für eine behördliche Auskunft, so Henning Strodthoff, Gentechnikexperte von Greenpeace. Greenpeace wendet sich mit dieser Aktion gegen die fortgesetzte Geheimhaltung der Anbauflächen mit Gen-Mais.

Müllermilch will per Klage Greenpeace-Kampagne stoppen

Verbraucherinformationen

Die Auseinandersetzung zwischen Greenpeace und dem Milchkonzern Müllermilch erreicht einen vorläufigen Höhepunkt: Greenpeace wurde am Mittwoch mitgeteilt, dass die Theo Müller GmbH & Co. KG die Kampagne der Umweltschutzorganisation gegen Gen-Milch mit einer einstweiligen Verfügung stoppen will. Greenpeace informiert die Öffentlichkeit seit April 2004 darüber, dass die Milchkühe von Müller mit genmanipulierten Pflanzen gefüttert werden. Die mündliche Verhandlung wird am 9. Juni im Landgericht Köln stattfinden.

Verbände und Organisationen fordern Änderungen am Gentechnikgesetz

Gemeinsam gegen Gentechnik

Landwirtschafts-, Verbraucher-, Ärzte-, Wissenschaftler- und Umweltverbände sowie Gewerkschafts- und Kirchenorganisationen haben deutliche Nachbesserungen am Gentechnikgesetz gefordert. Bei der morgigen ersten Lesung des Gesetzentwurfs im Bundestag sollen die Parlamentarier dafür eintreten, weiter eine gentechnikfreie Landwirtschaft und Lebensmittelerzeugung zu ermöglichen und die Natur vor gentechnischer Verschmutzung zu schützen. Die Organisationen betonten, dass die Gefahren und Risiken der Agro- Gentechnik deren Nutzen bei weitem überwiege.

Postkartenaktion "Keine Gentechnik auf unseren Äckern" gestartet

Sauberes Saatgut erhalten

Viele Deutsche wollen keine Gentechnik. Es reiche jedoch nicht aus, beispielsweise bei tierischen Lebensmitteln nach gentechnikfreier Ware zu fragen, nur noch Bioprodukte zu kaufen oder mühselig die Zutatenlisten nach gentechnischen Hinweisen zu durchforsten, meint die Verbraucherzentrale Niedersachsen e. V. Zusammen mit dem Bündnis für Gentechnikfreie Landwirtschaft in Niedersachsen, Bremen und Hamburg setzt sie sich deshalb unter anderem für den Erhalt gentechnikfreier Nahrung und einer Schadenshaftung nach dem Verursacherprinzip ein. Mit einer Postkartenaktion, die sich an den niedersächsischen Landwirtschafts- und Verbraucherschutzminister Hans-Heinrich Ehlen richtet, können Verbraucher diese Forderungen unterstützen.

Mehr Molkereien verzichten auf Gentechnik

Gen-Pflanzen für Milchkühe

Mehr Molkereien wollen ihre Milchkühe ohne genmanipulierte Pflanzen füttern. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage von Greenpeace, die am heutigen Dienstag gemeinsam mit Molkereien und Landwirten in München präsentiert wurde. 31 von 67 befragten deutschen Molkereien erklärten demnach, bereits jetzt oder zukünftig Futter ohne Gen-Pflanzen für ihre Milchkühe zu verwenden. Greenpeace Gentechnikexperte Christoph Then wertet das das Ergebnis der Umfrage als "wichtigen Erfolg für Greenpeace und die Verbraucher." Nun müssten auch andere Hersteller von Milchprodukten erklären, keine Gen-Pflanzen mehr zu verfüttern, wenn sie nicht das Vertrauen der Verbraucher verlieren wollten.

100.000 Unterschriften gegen Gentechnik an WTO übergeben

Beweisaufnahme für Gen-Klage abgeschlossen

Über 100.000 Unterschriften aus aller Welt haben Aktivisten des globalisierungskritischen Netzwerks Attac und des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) am Dienstag an die Welthandelsorganisation (WTO) in Genf übergeben. Gemeinsam mit verbündeten Organisationen forderten sie die WTO auf, allen Ländern das Recht zuzugestehen, die eigenen Bürger und die Umwelt vor den Gefahren von gentechnisch veränderten Lebensmitteln und Pflanzen zu schützen. Bei der Übergabe hielten sie Banner mit der Aufschrift "WTO - Hände weg von unserer Nahrung!" und "WTO - umweltschädlich".

Schlauchboote bei Anti-Gentechnik-Protest zerstört

Gen-Soja im Futter

Bei Protesten gegen den Import von Gentechnik-Soja ist es am Donnerstag zu einem gefährlichen Zwischenfall gekommen. Zwei Schlauchboote der Umweltorganisation Greenpeace wurden zerstört, als der Frachter "Perast" trotz der Protestaktionen im Hafen von Brake/Niedersachsen anlegte. Eines der Boote sei gesunken, teilten die Umweltschützer mit. Die Aktion sei daraufhin abgebrochen worden. Die Besatzungen der Boote seien "auf unverantwortliche Weise gefährdet worden. Viele deutsche Futtermittel-Hersteller versuchen derzeit, die Entstehung gentechnikfreier Märkte zu verhindern. Umweltschützer fordern dagegen, den Landwirten Ware ohne Gen-Pflanzen überall und zu normalen Preisen anzubieten.

Greenpeace sammelt Stimmen gegen Müllermilch

"Muh-Mobil"

Mit einem zur Kuh umgebauten Auto hat Greenpeace am Montag vor dem Müller/Sachsenmilch-Werk in Leppersdorf gegen die Verwendung von genmanipulierten Pflanzen im Futter der Müller-Milchkühe protestiert. Die Gen-Pflanzen fanden die Umweltschützer bei Vertragsbauern von Müller. Mit dem Protest startet eine bundesweite Tour des "Muh-Mobils". Die Organisation kündigte an, in den nächsten Monaten in zahlreichen Städten Station machen zu wollen. Sie wolle damit die Stimme von Verbrauchern aufnehmen, die sich überwiegend gegen Gentechnik aussprechen. Greenpeace fordert von Müller die Garantie, dass die Kühe kein Gen-Futter mehr erhalten.

Sonntagsspaziergang zum Gen-Feld fand große Resonanz

"Keine Gentechnik auf Sachsen-Anhalts Feldern"

Über 50 Menschen beteiligten sich vergangenen Sonntag am Spaziergang zum Gen-Weizen-Feld in Strenzfeld bei Bernburg. Mitgebracht hatten die TeilnehmerInnen mehrere Transparente, auf denen sie ihrer Ablehnung der Agro-Gentechnik Ausdruck verliehen. Solidarität bekundete das sächsische Bündnis gegen Agro-Gentechnik mit einer Kiste Gentechnik-freier Äpfel. Im Anschluss sammelte das Aktionsbündnis "Keine Gentechnik auf Sachsen-Anhalts Feldern" Unterschriften zur Übergabe an den sachsenanhaltinischen Ministerpräsidenten.

Vertraulicher Bericht der französischen Gentechnik-Kommission veröffentlicht

Gentechnik

Dank der Hartnäckigkeit der ehemaligen französischen Umweltministerin Corinne Lepage konnte der vertrauliche Bericht der französischen Gentechnik-Kommission (CBG) über die Pariser Tageszeitung Le Monde an die Öffentlichkeit gelangen. Die darin enthaltenen Informationen und Bewertungen stehen im Widerspruch zu den Aussagen anderer französischer Prüfstellen und der europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), die den Mais MON 836 der Firma Monsanto kürzlich in Europa zugelassen hat.

Umweltverbände protestieren auf Bayer-Hauptversammlung gegen Gentechnik

EU prüft Antrag auf Gen-Import

Auf der Hauptversammlung der Bayer AG am Montag wollen Umweltverbände aus ganz Europa gegen das Gentechnik-Engagement des Konzerns protestieren. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), die Coordination gegen Bayer-Gefahren, Friends of the Earth Europe und die BUNDjugend fordern Bayer auf, den Verkauf von gentechnisch verändertem Saatgut unverzüglich einzustellen. Die Umweltorganisationen, die gemeinsam rund eine halbe Million Mitglieder repräsentieren, haben Aktien von Bayer gekauft und Gegenanträge zur Versammlung eingereicht. Vor den Messehallen in Köln-Deutz wollen sie die Aktionäre mit Straßentheater und einem Banner "Bayer: Hände weg von unserer Nahrung" begrüßen. Blickfang ist ein als Bayer-Konzern verkleideter Aktivist. An seinem Bein hängt eine Kette mit einer riesigen Kugel, auf der "Gentechnik" steht.

Sonntagsspaziergang zum Gen-Feld

Sachen-Anhalt

Das Aktionsbündnis "Keine Gentechnik auf Sachsen-Anhalts Feldern" ruft für Sonntag, den 2.5. 2004, zu einem weiteren Spaziergang zum Weizen-Feld in Strenzfeld bei Bernburg auf, um auf die Gefahren der Gentechnik in der Landwirtschaft aufmerksam zu machen und gegen den dort stattfindenden Freisetzungsversuch zu protestieren. Die SpaziergängerInnen treffen sich 15 Uhr am Eingang der Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau an der B71 in Strenzfeld.

Greenpeace wift Futter-Händlern Sabotage Gentech-freier Fleischerzeugung vor

Fälschlich als Gentechnik deklariert

Die deutsche Futtermittelindustrie will die Entstehung gentechnikfreier Futtermittelmärkte verhindern, kritisiert die Umweltorganisation Greenpeace. Mit der falschen Bezeichnung ihres Futters als Gentechnik-Ware wolle sie Fleischvermarkter in die Knie zwingen, die auf Tierfutter ohne Gentechnik bestehen. Dies ergebe sich aus aktuellen Schreiben von Futtermittelkonzernen, die Greenpeace vorliegen, teilten die Umweltschützer am Donnerstag mit. Der Hamburger Lieferant Una-Hakra habe die für Edeka produzierende Erzeugergenossenschaft vor wenigen Tagen informiert, dass ihre Ware zwar keine Gen-Pflanzen enthalte, auf den Säcken dennoch Gen-Soja angegeben würde. Damit wollten die Händler einen neuen Qualitätsstandard ohne Gen-Soja verhindern.

Tausende demonstrierten gegen Gentechnik im Essen

Genfood

Über 10 000 Menschen haben am Sonntag in der Stuttgarter Innenstadt demonstriert. Ein Schlepper-Corso mit mehr als 300 Traktoren legte den City-Ring der Landeshauptstadt lahm. Tausende gelber Luftballons stiegen symbolisch als unlenkbare Gentechnik-Pollen in die laue Frühlingsluft. Landwirte und Verbraucher setzten ein eindrucksvolles Zeichen für eine Landwirtschaft ohne Gentechnik. Unter dem Motto "Wir bleiben sauber - keine Gentechnik in der Landwirtschaft und in Lebensmitteln" waren sie dem Aufruf des Aktionsbündnisses "Gentechnikfreie Landwirtschaft" gefolgt. Hinter dem Bündnis stehen 50 Verbände und Organisationen aus der Landwirtschaft, dem Umwelt- und Verbraucherschutz.

Weniger Schadensersatz bei Verseuchung durch Gentechnik

Landwirtschaft

Die CDU/CSU- und FDP-geführten Länder wollen den Anspruch auf Schadensersatz durch Gentechnik weiter abschwächen. Das berichtet der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Ein Anspruch auf Schadenserstz solle erst dann entstehen, wenn der Grad der Verunreinigung mehr als 0,9 Prozent betrage. Dann müsse auch das Produkt ein Gentsch-Label tragen. Die Umweltschützer warnten nun davor, die Kosten für Schäden, die durch den Einsatz von Gentechnik in der Landwirtschaft entstehen, auf die Steuerzahler abzuwälzen. Wenn Nahrungs- und Futtermittel gentechnisch verseucht würden, seien einzig die Verursacher verantwortlich zu machen. Die von CDU/CSU und FDP im Bundesrat eingebrachten Änderungsanträge würden die ohnehin ungenügende Haftung im Gesetzentwurf weiter aufweichen. Für Biolandwirte und andere Produzenten könne das das Aus bedeuten.

Greenpeace protestiert gegen geplanten Gen-Versuchsanbau in Sachsen-Anhalt

Öko-Weizen statt Gen-Weizen

An die 130 Greenpeace-Aktivisten protestieren am Montag, 29.3.04, gegen die geplante Freisetzung von Gen-Weizen bei Bernburg in Sachsen-Anhalt. Mit einem motorisierten Gleitschirm aus der Luft und von Hand sähen sie auf den beiden beantragten Versuchsfeldern in Strenzfeld und Latdorf mehrere Tonnen Öko-Weizen aus. Sie stellen gelbe Schilder mit der Aufschrift "Kein Gen-Weizen" und "Kein Gen-Brot" auf und markieren die vorbereiteten Versuchsflächen durch Absperrband.