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Indonesien - Palmölkonzern soll Dorfbewohner auf Sumatra mit Geld der Deutschen Bank bedrohen

Palmöl Nachrichten

Der indonesische Palmöl-Konzern "PT London Sumatra", der finanziell offenbar maßgeblich von der Deutschen Bank gestützt wird, ist nach Darstellung der Organisation Rettet den Regenwald aktuell in schwere Menschenrechtsverletzungen verstrickt. In Pergulaan, einem Dorf im Norden der Insel Sumatra, bedrohe "PT London Sumatra" die Bewohner, die mit friedlichen Protesten eine Rückgabe ihrer Wälder erreichen wollen. Laut Rettet den Regenwald hat der Konzern einen tiefen Graben um das Dorf ausheben lassen, um die Bewegungsfreiheit der protestierenden Bewohner abzuschneiden.

Urwaldschutz­gesetz gefordert

Umweltschützer kämpfen um Urwaldschutz in Indonesien

Das indonesische Forstministerium überprüft zur Zeit, ob bei der Vergabe von Konzessio­nen zur Umwandlung von Regenwald in Plantagen auf Sumatra Gesetze zum Schutz des Waldes missachtet worden sind. Die Umweltschutzorganisation "Robin Wood" unterstützt die Forderung indonesischer Umweltorganisationen nach einem Moratorium für den Kahlschlag und fordert den deut­schen Handel auf, auf Holzprodukte aus Indonesien zu verzichten, bis dort dem Raubbau am Regenwald Einhalt geboten worden ist. Außerdem hält Robin Wood es für dringend erfor­derlich, dass nach den Neuwahlen in Deutschland rasch das geplante Urwaldschutz­gesetz verabschiedet wird.