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Europäer baden in über 30 Flüssen in 12 Ländern für sauberes Wasser

Aktion "Big Jump"

Am 17. Juli 2005 werden hunderttausende Europäer gleichzeitig um 14.00 Uhr beim "Big Jump" in ihre Flüsse springen, baden oder dort, wo dies aufgrund der noch zu schlechten Wasserqualität nicht möglich ist, an den Ufern debattieren. Sie feiern die ersten hoffnungsvollen Erfolge für saubere und lebendige Flüsse in Europa und rüsten sich für die weiteren Anstrengungen, die für eine gute Wasserqualität an vielen Flüssen noch erforderlich sind. Die Deutsche Umwelthilfe e.V. und das Druck- und Verlagshaus Gruner + Jahr haben einen Zweiten Elbebadetag im Rahmen ihres Projektes "Lebendige Elbe" initiiert.

Umweltsiegel in der Fisch-Truhe

Bestanderhaltende Fischerei

Der World Widelfe Fund (WWF) weist darauf hin, dass es Supermarkt- kunden jetzt möglich, eine bestandserhaltende Fischerei zu fördern. WWF empfiehlt beim Kauf von Alaska-Seelachs auf das blaue Siegel des Marine Stewardship Council (MSC)zu achten. Der Marine Stewardship Council wurde 1997 auf Initiative des WWF und des Lebensmittelkonzerns Unilever gegründet. Seit 1999 ist der MSC eine unabhängige Organisation mit Sitz in London, die weltweit Fischereien nach Umweltverträglichkeitskriterien zertifiziert.

Zunehmende Einkommensungleichheit und Armut in den neuen Ländern

Entwicklung privater Einkommen

In seinem aktuellen Wochenbericht weist das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin darauf hin, dass im Jahre 2004 die Einkommensungleichheit und Armut Ostdeutschland zugenommen hat. Die Armutsquote ist in Ostdeutschland nunmehr auf 20% gestiegen (Westdeutschland 15%, Deutschland gesamt 16%). Bei den realen, verfügbaren Einkommen erreichte Ostdeutschland im Jahr 2004 mit 15.500 Euro lediglich noch 80% des westdeutschen Niveaus und ist damit wieder auf das Niveau von 1994 zurückgefallen.

Zombie-PCs vermehren sich rasant

Schäden im zweiten Quartal vervierfacht

PCs, die von Angreifern übernommen wurden und von denen aus Spam und Viren verbreitet werden, so genannte Zombie-PCs, vermehren sich mit alarmierender Geschwindigkeit, warnt der kalifornische IT-Sicherheitsspezialist McAfee. Allein die Anzahl der Schäden, in denen Bot-Codes involviert waren, hat sich in den vergangenen drei Monaten auf knapp 13.000 mehr als vervierfacht, so die Sicherheitsexperten. Ein Bot ist ein automatisches Programm, das Befehle aus einer anderen Quelle annimmt. Demnach sind bereits 63 Prozent mehr Computer mit Bots, Spyware oder Adware infiziert, als noch zum Jahresende 2004.

"Aus" für Produkte aus illegaler Kinderarbeit

Stadt Herne

Der Rat der Stadt Herne ist einem Antrag des Infozentrums Dritte Welt gefolgt und will zukünftig keine mit illegaler Kinderarbeit produzierte Waren mehr kaufen. Durch zahlreiche Aktionen, Vorträge und Ausstellungen hatte das Infozentrum Dritte Welt im Rahmen seiner Kampagne "Herne gegen ausbeuterische Kinderarbeit" über das Thema Kinderarbeit informiert und sich für den Ratsbeschluss engagiert.

Zivile Arbeitsplätze statt Kriegsunterstützung sind möglich

Konversionsreader ist fertig

Am kommenden Freitag wird das Bündnis für die Konversion von Militäranlagen" in Trier den soeben fertig gestellten Konversionsreader "Zivile Arbeitsplätze statt Kriegsunterstützung" der Öffentlichkeit vorstellen. Herausgeber ist das "Bündnis für die Konversion der Airbase Spangdahlem", in dem neben Friedens- & Umweltgruppen auch ein Ortsbürgermeister sowie Airbase-Anwohner mitarbeiten.

Deutsche Naturparke präsentieren Studie über Raumentwicklung in Europa

Naturschutz

In vielen europäischen Staaten gewinnen Großschutzgebiete wie die deutschen Naturparke zunehmend an Bedeutung für die Integration von Naturschutz und der nachhaltigen Entwicklung ländlicher Räume. Dies ist ein zentrales Ergebnis einer Umfrage, die der Verband Deutscher Naturparke und EUROPARC Federation, der europäische Dachverband der Großschutzgebiete, bei den Naturpark-Dachorganisationen in den europäischen Staaten durchgeführt haben.

Genetischer Fingerabdruck soll per Gesetz ermittelt und gespeichert werden

Verschärfte Sicherheitsmaßnahmen

Am 30. Juni wurde im Bundestag das Gesetz zur Neuregelung der DNA-Analyse in Strafverfahren verabschiedet. Wie Monika Feuerlein, Redakteurin beim Gen-ethischen Informationsdienst, feststellt, werden die bisher gültigen rechtlichen Grenzen des genetischen Fingerabdrucks mit dem neuen Gesetz "sehr stark ausgeweitet". Dies gilt, so Feuerlein, insbesondere für die erweiterten Möglichkeiten einer Speicherung von DNA-Profilen. Bundesjustizministerin Brigitte Zypries will künftig auch die Daten von Wiederholungstätern, "die mit vielen kleineren Taten anfangen" gespeichert wissen. Monika Feuerlein dazu: "Es bleibt zu hoffen, dass die Verfassungsrichter rechtzeitig die Bremse ziehen".

Brandenburger Standortregister für Genfelder enthält falsche Angaben

Grüne Gentechnik

Neue Recherchen des "Aktionsbündnisses gentechnikfreie Landwirtschaft Berlin-Brandenburg" haben ergeben, dass die TIBO Landwirtschafts GmbH Neutrebbin gegenüber dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) falsche Angaben gemacht hat. Ein Maisfeld, auf dem sowohl konventioneller Mais als auch Genmais steht, befindet sich in der Flur 3 auf den Flurstücken 173, 174, 178, 337, 339, 341, 346, 348 und 350. Im Standortregister sind aber weitere Flurstücke verzeichnet. Auf diesen Flächen wächst aber kein Mais. Die zuständigen Landesbehörden scheinen die Angaben der Landwirte immer noch nicht zu kontrollieren, folgert das Aktionsbündnis.

Experten fordern schärfere Kontrollen der Waffengeschäfte

Kleinwaffen fordern jährlich 500.000 Tote

In New York hat am Montag eine UN-Konferenz zu Kleinwaffen begonnen. Jährlich sterben 500.000 Menschen durch Sturmgewehre, Revolver oder Pistolen. Unter den Opfern befinden sich auch Tausende Kinder. Das UN-Kinderhilfswerk UNICEF und das Bonn International Center for Conversion (BICC) befürchten, dass das vereinbarte weltweite Aktionsprogramm nicht umgesetzt wird.

Auch Discounter-Sonderangebote müssen zwei Tage vorrätig sein

Urteil gegen Lockvogel-Angebote

Auch bei Lidl müssen Sonderangebote mindestens zwei Tage verfügbar sein. Das hat das Oberlandesgericht Stuttgart entschieden. Wie die klagende Wettbewerbszentrale am Montag mitteilte, folgte das Gericht nicht der Argumentation des Discounters, Verbraucher würden ohnehin damit rechnen, dass Lidl-Angebote kurzfristig ausverkauft seien.

BDKJ begrüßt Gesetz zur Kinder- und Jugendhilfe

Bundesratsentscheidung

Der Bundesvorstand des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) begrüßt die Zustimmung des Bundesrates zum Gesetz zur Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendhilfe (KICK - Kinder- und Jugendhilfeweiterentwicklungsgesetz). Das Gesetz war zuvor von der rot-grünen Regierung in den Bundestag eingebracht worden.

Mieterbund begrüßt "Energieeinsparungsgesetz"

Erster Schritt zum "Energiepass"

"Mit der heutigen Verabschiedung des Energieein- sparungsgesetzes im Bundesrat ist ein erster großer Schritt in Richtung Energiepass getan", sagte Dr. Franz-Georg Rips, Direktor des Deutschen Mieterbundes. Der Energiepass soll Mietern und Käufern von Wohnraum objektive Kriterium über den energetischen Zustand des Wohnobjektes bieten.

Ex-Radprofi Udo Bölts unterstützt die Pacemaker-Tour am 6. August

Radmarathon im Gedenken an Hiroshima

Anlässlich der durch Deutschland führenden Tour-de-France-Etappen am Freitag und Samstag verkünden die Organisatoren der Pacemaker-Tour prominente Unterstützung. Der ex-Radprofi Udo Bölz konnte für den Radmarathon am 6. August gewonnen werden, der an die Atombombenopfer von Hiroshima erinnert.

Brasilianer dürfen über ein Verbot des Waffenhandels abstimmen

Referendum-Premiere

"Soll der Handel mit Feuerwaffen und Munition in Brasilien verboten werden?" Über diese Frage werden die Brasilianer erstmalig in der Geschichte ihres Landes am 23. Oktober abstimmen und entscheiden können. Die Thematisierung des Waffenhandels sehen die Initiatoren des Referendums als Weiterführung der erfolgreich angelaufenen Kampagne zur Rückgabe von Kleinwaffen.

Islands Walfangschiffe starten in die neue Jagdsaison

Tierschutz

In Island sind die ersten Walfangschiffe ausgelaufen, teilte der IFAW (Internationaler Tierschutz-Fonds) mit. Das sei der Startschuss für die neue Jagdsaison auf Wale. Seitens der isländischen Regierung gab es keine offizielle Ankündigung, doch bereits vor einigen Wochen empfahl das isländische Meeresinstitut (MRI) eine Quote von 39 Walen. Das sei die höchste Fangquote seit der Wiederaufnahme des Walfangs in 2003.

Europäisches Patentamt lässt Menschenzüchtung zu

Patente auf Leben

Das Europäische Patentamt (EPA) hat im Februar 2005 ein Patent erteilt, dass zur Auswahl des Geschlechts von Kindern dient, die aus künstlicher Befruchtung hervorgehen. Patentinhaber ist die US-Firma XY Inc, USA. Dies belege eine aktuelle Recherche von Greenpeace. Laut Patentschrift mit der Nummer EP 1257 168 B werden Samenzellen tiefgekühlt und nach den Geschlechts- Chromosomen getrennt. Das Patent umfasst das technische Verfahren und die Samenzellen selbst. Menschen würden laut Greenpeace damit auf eine Ebene mit Verfahren in der Tierzucht gestellt.

Umweltschützer warnen: Dschungel bald nur noch im Trickfilm

Filmpremiere

Nächste Woche startet der neue Animationsfilm "Madagascar" in den deutschen Kinos: Der eitle Löwe Alex und sein bester Freund, das Zebra Marty, landen zusammen mit Giraffe Melman und Nilpferd Gloria unfreiwillig auf der gleichnamigen Insel im Süden Afrikas. Im tiefen Dschungel treffen die vier Freunde, die eigentlich im New Yorker Zoo leben, auf Lemuren und andere Ureinwohner Madagaskars und werden mit der harten Wirklichkeit des Insellebens konfrontiert. Der WWF ist seit 1963 in verschiedenen Naturschutzprojekten auf Madagaskar aktiv und hat nun für die Kinobesucher umfangreiche Informationen über die "Insel, auf der der Pfeffer wächst" zusammengestellt.

"Volkssolidarität" fordert ein Ende des Sozialabbaus

Für eine andere Wirtschaftspolitik

Der in den Neuen Bundesländern tätige Sozialverband "Volkssolidarität" lehnt Überlegungen ab, die Mehrwertsteuer zu erhöhen und so die Lohnnebenkosten zu senken. Eine solche Politik führe zu weiterem Sozialabbau, aber nicht zu mehr Arbeitsplätzen. Eine Weiterführung der bisherigen Wirtschaftspolitik dürfe es nicht geben, "egal, wer regiert", so der Präsident der Volkssolidarität, Prof. Gunnar Winkler.

Europaparlament kippt umstrittene Software-Patent-Richtlinie

Mit großer Mehrheit

Das Europaparlament hat am Mittwoch mit überraschend großer Mehrheit die sogenannte Software-Patent-Richtlinie der EU-Kommission abgelehnt. 648 der 680 anwesenden Abgeordneten stimmten gegen den vor allem von Großkonzernen begrüßten Entwurf, 14 dafür, 18 enthielten sich. Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen hatten vor den Planungen gewarnt, die es ermöglicht hätten, Computerprogramme an sich patentieren zu lassen. Nach ihrer - von Globalisierungskritikern und Netz-Aktivisten wie auch dem Deutschen Bundestag geteilten - Ansicht genügt auch für Software das Urheberrecht. Dem Richtlinien-Entwurf fehlte nach Ansicht seiner Kritiker eine klare Abgrenzung patentierbarer Erfindungen zu reiner Software und deren Bestandteilen wie mathematischen Algorithmen. In den letzten Monaten waren die Lobby-Anstrengungen der Industrie immer stärker geworden, doch auch immer mehr Bürger und Unternehmen hatten gegen die ihrer Ansicht nach katastrophalen Auswirkungen des Entwurfs protestiert. Das Europaparlament zog jetzt die Konsequenzen und lehnte erstmalig in seiner Geschichte in zweiter Lesung ein Gesetz ab.