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wwf Nachrichten & Informationen

Schutzlose Helden - Ranger Insurance Report

WWF-Bericht zum World Ranger Day

Berlin, 30.07.2016: Mindestens 107 Ranger sind in den vergangenen zwölf Monaten weltweit bei der Ausübung ihrer Tätigkeit ums Leben gekommen. Dies berichtet der WWF anlässlich des Welt-Ranger-Tages am Sonntag. Die Zahl der getöteten Wildhüter erhöht sich damit auf über tausend in den letzten zehn Jahren. Trotz ihrer gefährlichen Arbeitsbedingungen seien viele Ranger mangelhaft oder gar nicht versichert. Ein Fünftel aller Wildhüter weltweit verfügen laut aktuellem WWF-Report über keine Krankenversicherung, 35 Prozent haben keine Lebensversicherung und 45 Prozent keine Arbeitsunfähigkeitsversicherung, die sie und ihre Familien im Falle eines Unfalls schützen.

WWF: Gier nach Nashorn erreicht Indien

Wildereikrise bedroht indische Nashorn-Populationen

Umweltschützer haben im Manas Nationalpark in der indischen Provinz Assam die verstümmelten Überreste einer ausgewachsenen Nashornkuh entdeckt. Neben dem Horn waren dem Leichnam auch die Hufen gewaltsam entfernt worden. Nach Angaben des WWF hinterlässt das Nashorn ein 15 Tage altes Jungtier, das ohne seine Mutter nur geringe Überlebenschancen hat.

Heringsschmaus am Aschermittwoch: Fisch Ja aber...!

Presseaussendung WWF

Der Aschermittwoch ist jedes Jahr ein Tag, vor dem der WWF zu richtigem Fischkonsum aufruft. Denn die Österreicher essen zu Beginn der Fastenzeit eine Vielzahl von Fischen und Meeresfrüchten wie Hering, Thunfisch, Lachs, Scholle, Seeteufel oder Hummer. Die Fischindustrie hat die Weltmeere seit Jahrzehnten so stark geplündert, dass sie sich nicht mehr erholen können. 2013 gelten 85 Prozent der Bestände in den Meeren als überfischt oder bis an die Grenzen ausgebeutet. Der WWF fordert die Konsumenten heuer auf nur heimischen Fisch, Fisch aus Biozucht oder Fisch mit dem blauen Öko-Gütesiegel des „Marine Stewardship Council“ (MSC) zu kaufen. „Vom Lachs über die Thunfisch-Dose bis zu nachhaltig gefangenem Hering bekommt man heute umweltverträglichen Fischgenuss in fast jedem Supermarkt“, empfiehlt WWF-Fischereiexperte Axel Hein Fischmahlzeiten ohne Sorge. Der WWF empfiehlt vor dem Fisch-Kauf den WWF-Fischeinkaufsratgeber (zum Download unter www.wwf.at/meere ).

Energie: Neue Märkte für ein neues Energiesystem

WWF

Der deutsche Energiemarkt steht vor gravierenden Herausforderungen. Die Zeiten von Überkapazitäten und hohen Margen gehen nach 15 Jahren Liberalisierung und dem starken Ausbau der erneuerbaren Energien zu Ende. Eine neue Studie von Öko-Institut, LBD Unternehmensberatung und Raue LLP im Auftrag des WWF zeigt, dass Investitionen in neue flexible Gaskraftwerke mit erheblichen wirtschaftlichen Problemen konfrontiert sind. Zudem setzen einige Betreiber konventioneller Kraftwerke aus Kostengründen sogar auf die Stilllegung bestehender Anlagen. Regine Günther, Leiterin Klima und Energiepolitik des WWF Deutschland: "Der Strommarkt erlebt gewaltige Veränderungen und die Marktstrukturen müssen dringend den neuen Bedingungen angepasst werden. Dies ist notwendig, um in den nächsten Jahren den Atomausstieg ohne Probleme vollziehen zu können und die notwendigen komplementären Kraftwerke für Wind- und Solarstrom zu errichten."

Wilfried Huismann - Schwarzbuch WWF sorgt für Aufregung

UMWELTBEWEGUNG - Alles im grünen Bereich?

wilfried huismann und die organisation wwfSeit jeher soll der Panda der Umweltorganisation World Wide Fund for Nature (WWF) vor allem eines symbolisieren: die Liebe zur Natur. "Wir wollen der weltweiten Naturzerstörung Einhalt gebieten und eine Zukunft gestalten, in der Mensch und Natur in Harmonie leben", so kann man es auf der offiziellen Internetseite des WWF Österreich lesen. Andere Umweltvereine glauben, dass diese Naturschutzorganisation, die zu den größten weltweit gehört, ihren Grundsatz in vielerlei Hinsicht aus den Augen verloren hat. Sie werfen dem WWF schon seit längerem eine zu große Nähe zu mächtigen Industrieunternehmen vor. Enge Kooperationen mit Firmen wie Coca-Cola, Nokia oder Shell seien absolut inakzeptabel. Laut WWF arbeite man nur mit diesen Firmen zusammen, um sie zum Umdenken zu bewegen und stets an die ökologischen Aspekte zu erinnern. So sitzt der WWF mit großen Agrarkonzernen, wie auch Monsanto, am Round Table for Responsable Soy (zu Deutsch: Runder Tisch für verantwortungsbewusste Soja). Den Unternehmen kann dies aber nur recht sein, denn schließlich bekommen sie durch die Zusammenarbeit ein "grünes Image". Dafür ist man dann durchaus auch bereit, einige Spendengelder fließen zu lassen, die der WWF dankend entgegennimmt.

Huismann, Wilfried 2012: Schwarzbuch WWF

Dunkle Geschäfte im Zeichen des Panda

Huismann, Wilfried Schwarzbuch WWFDie Wegelagerer des 21. Jahrhunderts tragen Corporate Identity, alle das gleiche Outfit und eventuell eine Weste darüber, unter einem Schirm mit dem gleichen Logo, deutlich erkennbar für wen man gerade Geld sammelt. Nicht selten für den World Wide Fund for Nature, den WWF. Die professionell auftretenden jungen Leute machen einen Job, sie halten Passanten an, stellen Suggestivfragen wie „Sie kennen doch den WWF?“ oder „Wollen Sie nicht eine gute Sache unterstützen?“ und werben für die Wichtigkeit, für Umwelt- und Tierschutz zu spenden, am besten gleich eine dauerhafte Verpflichtung einzugehen. Wer immer den gleichen Weg zur Arbeit geht, sieht sich von immer wieder neuen, aber gleich gekleideten „Aktivisten“ angesprochen. Von dieser Art der Belästigung berichtet Wilfried Huismann in seinem „Schwarzbuch WWF“ nicht, aber ich musste sofort an die Werbestrategien denken, die bei den geschulten Geldeintreibern auffallen und von denen er in einem anderen Zusammenhang auch berichtet. Dass die Kampagnen des WWF durch professionelle Public Relations (PR) begleitet werden, fällt auf, aber dass die emotional geführten Kampagnen mit dem, was tatsächlich vor Ort passiert, so gar nichts zu tun haben sollen, schockiert dann doch. Müssen Tiger, Elefanten, Orang Utans und nicht zuletzt der Panda nur herhalten fürs Fundraising, das dann ganz anderen Zwecken zugeführt wird? Es sieht so aus.

Schwarzbuch WWF - dunkle Geschäfte im Zeichen des Panda

Kampf dem grünen Wischiwaschi

Raffgier überall. Auch der WWF scheint, wie das Schwarzbuch WWF beschreibt, nicht koscher«Wir wollen keinen Wischiwaschi-Umweltschutz», sagt Thomas Vellacott, der neue CEO des WWF Schweiz, mit 260'00 Mitgliedern die grösste Umweltorganisation des Landes. Ob der neue Chef, früher Berater bei McKinsey und zuletzt für die Beziehungen zwischen WWF und Wirtschaft zuständig, der richtige Mann ist, das Steuer herumzureissen, wird sich weisen. Mit «Wischiwaschi» wird er auf jeden Fall zu tun haben, genauer gesagt mit «Greenwashing». Das wirft nämlich der mehrfach preisgekrönte deutsche Filmer und Autor Wilfried Huismann in seinem viel beachteten Film «Der Pakt mit dem Panda» und seit kurzem im «Schwarzbuch WWF» der weltweit grössten Umweltorganisation vor. Um die Zusammenarbeit mit den Multis zu fördern, hat der WWF runde Tische ins Leben gerufen, in denen Industrie und WWF privat Nachhaltigkeitsstandards definieren und die entsprechenden Produkte mit einem Label versehen.

Sauberes Wasser bedeutet Leben retten

Die Qualität des Wassers sichern

Stockholm - Zum Start der Weltwasserwoche 2010 warnt der WWF vor einer dramatischen Verschlechterung der Wasserqualität weltweit. Durch den zunehmenden Nutzungsdruck durch Bevölkerungswachstum, Verstädterung, Landwirtschaft und Industrie werden Gewässer weltweit immer mehr verunreinigt. In den Entwicklungsländern werden 70% der städtischen und industriellen Abwässer ungeklärt in die Gewässer eingeleitet. Jedes Jahr sterben 1,4 Millionen Kindern an den Folgen verschmutzten Wassers und schlechter Hygienebedingungen - das sind rund 4000 Kinder pro Tag! Ökosysteme werden weit jenseits ihrer Belastungsgrenzen verschmutzt und zerstört.

Kritik an "Wasserklau" und Umweltzerstörung durch Zitrus-Anbau

Clementinen, Mandarinen, Apfelsinen

Durchschnittlich verbraucht jeder Deutsche im Jahr 41,5 Kilogramm an Zitrusfrüchten. Am beliebtesten sind Clementinen, Mandarinen und süße Apfelsinen. Insgesamt landen jährlich über eine Millionen Tonnen Zitrusfrüchte, bislang vor allem noch aus der Mittelmeerregion, auf dem deutschen Markt. Nach Angaben der Umweltstiftung WWF wird aber die Produktion durch eine "harte Einkaufspolitik mit niedrigen Preisen" und durch die Folgen von Dürreereignissen und Extremwettern zunehmend erschwert. "In den vergangenen Jahren hat die Bedeutung der europäischen Anbauländer stark abgenommen", so Dorothea August vom WWF Deutschland. Wenn aufgrund von Witterungsbedingungen, Preispolitik und Handelsmengen europäische Produzenten nicht wie gewünscht liefern könnten, kämen die Importe für den deutschen Markt vor allem aus Südafrika und Argentinien. Der WWF beobachtet vor allem die großen Flächenausweitungen der Produktion in den Ländern Südamerikas und der Volksrepublik China mit zunehmender Sorge.

WWF kritisiert Düngemitteleinsatz in der Landwirtschaft

"Gewässerverschmutzung und Artensterben"

Der World Wide Fund For Nature (WWF) kritisiert den Einsatz von Düngemitteln in der Landwirtschaft. "Gülle und Mineraldünger belasten die Gewässer, versauern die Böden, verursachen maßgeblich das Artensterben und stellen eine wachsende Belastung des Klimas dar", teilte der WWF am Dienstag (23. September) in Berlin mit. Mit der derzeitigen Agrarpolitik sei eine Lösung des Problems nicht in Sicht. "Eine Stickstoffsteuer in Kombination mit einer effizienteren Kontrolle der bestehenden Gesetze wäre der beste Ansatz die Wasserbelastung zu reduzieren", meint Tanja Dräger de Teran vom WWF.

WWF hält Tagung der Walfangkommission für ein "Desaster"

"Eine Menge Geld verschwendet"

Die Umweltorganisation WWF hält die an diesem Freitag (27. JuniI) im niederländischen Den Haag zu Ende gehende 60. Tagung der Internationalen Walfangkommission IWC für eine Farce und bewertet das Resultat als "Desaster". "Das einzige Ergebnis ist eine Art Waffenstillstand zwischen Walfang-Befürwortern und -Gegnern, um aus der völligen Handlungsunfähigkeit herauszukommen", meint Volker Homes vom WWF. Es sei "eine Menge Geld zu sparen verschwendet worden, damit fast 2000 Teilnehmer aus 80 IWC-Staaten eine Woche lang zusammenkommen". Homes kritisierte vor allem Norwegen, Island und Japan, "die Ausnahmen und ein Schlupfloch für sogenannten wissenschaftlichen Walfang ausnutzen".

Umweltverbände kritisieren neue Holz-Beschaffungsregelung des Bundes

Waldbewirtschaftung

Die Bundesverwaltung soll künftig nur noch Holz und Holzprodukte aus nachweislich legaler und nachhaltiger Waldbewirtschaftung beschaffen. Das sieht eine neue Beschaffungsregelung der Bundesregierung vor. Der WWF und Greenpeace sehen darin allerdings keinen Beitrag zum Schutz der Wälder. Kern der Kritik ist, dass künftig sowohl die Zertifikate des FSC (Forest Stewartship Council) als auch des PEFC (Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes) als gleichwertige Nachweise für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung dienen sollen. Das Bundesumweltministerium gab zudem an, weitere vergleichbare Nachweise zuzulassen.

WWF hält Baubeginn der Ostseegasleitung ab 2008 für unhaltbar

Ostsee-Pipeline

Der für 2008 angestrebte Baubeginn für die Ostsee-Pipeline ist nach Ansicht des WWF "unrealistisch". Die Umweltstiftung forderte am Mittwoch auf der Landespressekonferenz in Schwerin einen "umfassenden Öko-TÜV" für die 1.200 Kilometer langen Röhren, die Deutschland und Europa in Zukunft mit russischem Erdgas versorgen soll. Der WWF präsentierte eine Studie mit "ökologischen Maßstäben" für den Pipelinebau in der Ostsee. "Der angekündigte Baubeginn 2008 lässt sich nur halten, wenn die gängigen deutschen und europäischen Umweltstandards missachtet werden. Ein Parforceritt auf Kosten der empfindlichen Ostsee ist nicht akzeptabel", sagte Jochen Lamp vom WWF. "Wenn die Umwelt zu ihrem Recht kommen soll, kann der Bau kaum vor 2010 beginnen."

Unterschiedliche Bewertungen nach WTO-Konferenz

Marktöffnungsformel

Die deutsche Bundesregierung zieht nach der WTO-Ministerkonferenz in Hong Kong eine positive Bilanz. "Nach harten Verhandlungen" habe am Ende ein Kompromiss gestanden: Die EU habe sich bereit erklärt, ihre Exportsubventionen für die Landwirtschaft bis zum Jahr 2013 auslaufen zu lassen. Über die Liberalisierung des Handels mit Industriegütern und Dienstleistungen habe es jedoch keine abschließende Einigung gegeben. Zu einer anderen Bewertung kommt die Menschenrechtsorganisation FIAN.

WWF Russland fürchtet Überschwappen chinesischer Benzolverschmutzung

Giftwelle vor Naturparadies

Der Chemieunfall im Nordosten Chinas beunruhigt jetzt auch den WWF im Nachbarland Russland. Vor elf Tagen hatte es eine Explosion in einer Chemiefabrik in der Provinz Jilin gegeben. Nach offiziellen Angaben starben bei dem Unfall fünf Menschen, sieben weitere wurden verletzt und mehrere 10.000 evakuiert. Durch die Explosion flossen große Mengen giftiger Stoffe, vermutlich vor allem Benzol in den Songhua Fluss, einen Nebenfluß des Amur. In der chinesischen Millionenstadt Harbin wurde inzwischen das Wasser abgedreht, da über 70 Prozent des Trink- und Nutzwassers aus dem Fluss entnommen werden. Der WWF fürchtet, dass das Ausmaß der Katastrophe unterschätzt wurde und das Gift bald den Amur, einen der arten- und fischreichsten Flüsse der Welt ereichen könnte.

Soziale und ökologische Schäden durch Staudamm-Bauten

Studie

Der Bau von Großstaudämmen richtet nach einer Studie des WWF noch immer enorme soziale und ökologische Schäden an. Daran habe sich auch fünf Jahre nach den Empfehlungen der Welt-Kommission für Staudämme (WCD) nichts geändert, so die Umweltorganisation. Eine am Montag vorgelegte WWF-Studie listet sechs Dammbauprojekte aus den letzten fünf Jahren in Spanien, der Türkei, Australien, Island, Laos und Belize auf, die die Anforderungen nach Einschätzung der Umweltschützer nicht erfüllen. Der WWF kritisierte auch die Rolle der Bundesregierung. Obwohl Deutschland sich öffentlich zu den Empfehlungen der WCD bekannt habe, unterstütze die Bundesregierung weiterhin ökologisch und sozial bedenkliche Staudammprojekte.

Kostenlose Emissionszertifikate als Industrie-Subvention kritisiert

10,5 Milliarden Euro

Nach Auffassung der Umweltschutzorganisation Greenpeace kommt die kostenlose Ausgabe so genannter Emissionszertifikate einer Industriesubvention gleich. Hierbei handelt es sich um staatliche Berechtigungsscheine zur Emission des Treibhausgases Kohlendioxid. In einem offenen Brief an die designierte Bundeskanzlerin Angela Merkel, SPD-Chef Franz Müntefering und die neuen Mitglieder des Bundestages schreibt die Organisation, "diese Milliardengeschenke" setzten falsche Marktsignale, verzerrten den Wettbewerb und behinderten effektiven Klimaschutz. Greenpeace fordert, die Kohlendioxid-Emissionszertifikate nicht mehr kostenlos zu vergeben, sondern an die Industrie zu versteigern. Das würde nach Auffassung der Organisation für die Energiekonzerne Anreize schaffen, den Kohlendioxid-Ausstoß deutlich zu verringern.

WWF will große Containerschiffe direkt an der Küste abfertigen

Land unter?

Hamburg und Bremen unter Wasser wie New Orleans? Für die Umweltorganisation WWF ist das eine reale Gefahr. Angesichts der Überschwemmungs-Katastrophen rund um den Globus warnte die Umweltschutzorganisation am Donnerstag vor den Folgen des durch den Klimawandel verursachten Meeresspiegelanstiegs an der deutschen Küste. Insbesondere die geplanten weiteren Vertiefungen von Elbe und Weser würden die Hochwassergefahr für Städte wie Bremen und Hamburg steigern. "Die Kombination aus steigendem Meeresspiegel und Flussvertiefungen verstärkt das Risiko einer Flutkatastrophe an der Nordseeküste", sagte Beatrice Claus vom WWF. Bis Ende des 21. Jahrhunderts könne der Meeresspiegel um über einen Meter steigen. Hauptursache dafür sei der Klimawandel. Der WWF forderte, große Containerschiffe künftig direkt an der Küste abzufertigen und neue Überflutungsflächen einzurichten.

Umweltschützer beklagen illegale Tropenholz-Importe

"Stiller Pakt mit der Holzmafia"

Nach Angaben der Umweltstiftung WWF soll die EU im Jahr 2003 illegales Holz im Wert von 2,6 Milliarden Euro aus Asien importiert haben. Dies ergebe sich aus den Außenhandelsdaten der EU. Deutschland kaufe nach der WWF-Studie "Heiße Ware Tropenholz" beispielsweise jährlich allein aus Indonesien illegales Holz im Wert von 150 Millionen Euro. Der volkswirtschaftliche Schaden dieser Form der "geduldeten organisierten Kriminalität" sei enorm, hieß es seitens des WWF. Der illegale Handel drücke den Holzpreis weltweit um bis zu 16 Prozent und schädige so nicht nur den Wald, sondern auch nachhaltig wirtschaftende Waldbesitzer und Holzunternehmen. Auch Greenpeace wandte sich erneut gegen den Import von Tropenholz.

Größte Ölpalmen-Plantage der Welt soll Regenwald gefährden

Ausmaße wie Sachsen

Die Umweltschutzorganisation WWF befürchtet in Indonesien eine ökologische Katastrophe. Am Freitag berichtete die Umweltschutzorganisation von einem Großprojekt der indonesischen Regierung, das riesige Flächen an Bergregenwäldern vernichten würde. Nach Informationen des WWF soll auf der Insel Borneo die größte Ölpalmen-Plantage der Welt entstehen. Die Ausmaße entsprächen mit 1,8 Millionen Hektar "der Größe Sachsens". Mitten im geplanten Anbaugebiet lägen auch die beiden größten Nationalparks Borneos. Außerdem entsprängen dort 14 der 20 größten Flüsse und versorgten die 18 Millionen Bewohner der Insel mit Trinkwasser .