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Grünen-Führung fährt weiter große Limousinen

BMW-Parteispende mit 200 PS

Ungeachtet des Appells von Grünen-Fraktionschefin Renate Künast zum Umstieg auf schadstoffarme Autos aus Japan lässt sich die Führungsspitze ihrer Partei weiter mit großen Limousinen chauffieren. Wie der "Berliner "Tagesspiegel" berichtet, wurden die zwei rund 200 PS starken 530er Diesel-BMW den Grünen von dem bayerischen Autokonzern als Parteispende zur Verfügung gestellt. Künast hatte empfohlen, Hybrid-Autos des japanischen Herstellers Toyota zu kaufen.

Der verkehrspolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, Winfried Hermann, kritisierte das Verhalten seiner Parteispitze. "Wir müssen zusehen, dass wir in Sachen Umweltschutz vorbildlich sind. Das gilt auch für die Parteiführung", sagte er der Zeitung.

Der Grünen-Vorsitzende Reinhard Bütikofer sieht die Glaubwürdigkeit seiner Partei durch die Vorstands-Dienstwagen nicht beschädigt: "Ich verlange von anderen nicht mehr, als von mir selbst." Er gab aber zu, dass der Verbrauch der Karossen mit 8,5 Litern auf 100 Kilometer "deutlich über dem Durchschnitt" liege, "den wir insgesamt hinbekommen müssen". Der Parteichef forderte BMW auf, "sich anzustrengen, um energieeffizientere Autos auf die Straße zu stellen".

Am 14. Feb. 2007

Grünen-Vorstand demnächst im kleineren BMW

Öffentlicher Druck

Nach Kritik an den großen BMW-Limousinen der Grünen-Führung will der Parteivorstand künftig auf verbrauchsärmere BMW-Modelle umsteigen. "Man muss auch einem geschenkten Gaul näher ins Maul schauen", sagte Grünen-Chef Reinhard Bütikofer dem "Berliner "Tagesspiegel" in Anspielung auf die Tatsache, dass der Automobilkonzern BMW die Fahrzeuge der Partei gespendet hat. Bislang fahren die Grünen zwei BMW der 5er-Reihe und einen BMW der 1er-Reihe.

Die beiden größeren Fahrzeuge sollen laut Bericht zunächst in Modelle der kleineren Reihe (BMW 118 D) getauscht werden, die 150 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer ausstoßen. Von April an werde dann eine neue Modellversion genutzt, die nur noch 123 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer ausstoße, kündigte Bütikofer an. Damit lägen die Fahrzeuge in dem Bereich, den die Partei für das Jahr 2012 als Emissionsdurchschnitt verlange.

Am 16. Feb. 2007