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ökologie Nachrichten & Informationen

Naturschutz: SPD bricht Wahlversprechen

Dortmunder Osten

Die SPD hat im AUSWI entgegen ihrer früheren Wahlversprechen abgelehnt, im Norden Wickedes ein interkommunales Naturschutzgebiet auszuweisen. Die Fraktion DIE LINKE hatte im Umweltausschuss der Stadt beantragt, dass der Ausschuss sich zur Entwicklung eines interkommunalen Naturschutzgebietes unter Einbeziehung des Wickeder Ostholzes, des Pleckenbrinksees und des Kamener Waldes am Nordufer des Pleckenbrinksees bekennen solle.

Geldanlage: Neuer Solarfonds findet großes Interesse

Qualität und Ethik als Erfolgsfaktoren

Seit Jahren setzt das Umweltunternehmen projekt21plus auf erfahrene Hersteller, ökologische Gesamtbilanz und eine ethische Produktion. Diese nachhaltige Unternehmensphilosophie zahlt sich aus. Der neue Fonds „Bürgersolarprojekt Bioenergiehof Buckow II“ hat nach kurzer Zeit bereits fast sein Mindestkapital erreicht.

Ökologie und Ökonomie

Mit Wissen gegen Wirtschaftskrisen

Am letzten Wochenende war es endlich soweit, die Academy von Global Change Now e.V. hat endlich ihre Pforten geöffnet. Unter dem Dach der Villa Creutz finden nun wöchentlich freiwirtschaftliche Seminare statt, die es den Teilnehmern nicht nur ermöglichen sich über alternative Wirtschaftsmodelle zu informieren, sondern auch direkt aktiv zu werden. Damit schafft der Verein etwas, was vielen anderen Bewegungen fehlt, wenn sie gegen eine Sache, ein System, etc. protestieren.

Wirtschaftsverbände kritisieren Energiesparpläne

Energie-Effizienz

Die Wirtschaft verstärkt ihre Kritik an "zu ehrgeizigen Klimaschutzvorgaben". Die Bundesregierung müsse bei diesem Thema besonnen vorgehen, forderte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Martin Wansleben, in der "Frankfurter Rundschau". Für die Bevölkerung und die Wirtschaft sei eine sichere und bezahlbare Energieversorgung von zentraler Bedeutung.

WTO-Verhandlungen zur Doha-Runde gescheitert

"Geringe Differenzen"

Die WTO-Verhandlungen zur Doha-Runde, mit denen weitere Zölle auf Industrie- und Agrarprodukte gesenkt werden sollten, sind gescheitert. Bundeswirtschaftsminister Michael Glos bedauerte dies: "Der Abbruch der Gespräche innerhalb der Gruppe der G6-Länder - EU, USA, Brasilien, Indien, Australien, Japan - ohne greifbares Ergebnis ist aus deutscher Sicht sehr bedauerlich. Das gilt vor allem angesichts der geringen Differenzen, die noch zu überbrücken waren." Der Auftrag der Staats- und Regierungschefs vom G8-Gipfel in St. Petersburg habe damit leider nicht umgesetzt werden können. Globalisierungskritiker kommentierten hingegen, die WTO-Verhandlungen seien "zu Recht geplatzt".

DIHT fordert Rückschritte in der Umweltpolitik bei Regierungswechsel

Ökonomie ohne Ökologie

Der Naturschutzbund NABU hat die vom Deutschen-Industrie und Handelskammertag (DIHK) formulierten Erwartungen an die Umweltpolitik einer zukünftigen Regierung scharf zurückgewiesen. "Positionen von vorgestern werden auch durch stetige Wiederholung nicht besser", sagte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Das DIHK-Papier sei voller alter Forderungen und unter dem Strich viel dummes Geschwätz. Auch vor dem Hintergrund der verheerenden Folgen des Hurrikans Katrina, müsste allmählich auch der DIHK begreifen, dass die - auch ökonomische - Zukunftsfrage nicht mehr heißt, was uns Klimaschutz kostet, sondern was uns unterlassener Klimaschutz kosten wird.

Der Stör kehrt in die Ostsee zurück

Wiederansiedlung

Der amerikanische-atlantische Stör kehrt nach Deutschland zurück. 20 geschlechtsreife Fische werden am Mittwoch eingeflogen. Die in deutschen Gewässern als ausgestorbenen geltenden Fische seien in Kanada gefangen worden und in einem Fluss an die Gefangenschaft "gewöhnt worden", melden Bundesamt für Naturschutz und Bundesforschungsministerium. Die aus Kanada eintreffenden Fische sollen die "Keimzelle des Nachzuchtprogramms" zur Wiederansiedlung des Störs in der Ostsee bilden.

Bundesregierung startet Info-Truck zur EU-Verfassung

Rätseln über Europa

"Die Europäische Union ist die größte und erfolgreichste Friedensgeschichte aller Zeiten." Mit diesem Zitat von Europa-Staatsminister Hans Martin Bury wirbt die Bundesregierung seit Montag für ihren "Europa-Truck", mit dem sie seit Montag für mehr Verständnis und Kenntnis der künftigen EU-Verfassung wirbt. Nach Angaben der Bundesregieung sind die drei Hauptziele des Trucks, "die Bevölkerung über die Bedeutung und den Inhalt der Verfassung zu informieren, ihr Interesse für die Arbeit der Europäischen Union (EU) zu wecken und die Rolle Deutschlands sowohl im Verfassungsprozess als auch in der EU bekannt zu machen". In dem Infomobil kann man zwar auch den "rund ein Pfund schweren Verfassungs-Text" bekommen. Doch es scheint weniger um die Lektüre des Verfassungsentwurfs im Original zu gehen. "Schließlich gibt es im Truck einiges zu entdecken: So kann man sich große europäische Vordenker und Politiker 'im Original' anhören oder sein Europa-Wissen an der Interaktionstafel 'EuropaWeit' testen", schreibt die Bundesregierung. "Na ja: mehr raten. Oder wissen Sie vielleicht wie viele Studenten an europäischen Hochschulen studieren?"

Discounter ist Verlierer bei Öko-Eier-Rangliste

Dumping gegen Tierschutz

Bei einem Ökoeier-Ranking des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) erwies sich Penny als klarer Verlierer. Der zur Rewe-Kette gehörende Discounter führe weder Bio- noch Freilandeier und werbe "intensiv mit billiger Käfigware aus quälerischer Hühnerhaltung", begründete der BUND. Sieger wurde HL: der Supermarkt habe bereits vor über zehn Jahren die Käfigeier aus dem Angebot genommen und Ökoeier eingeführt. Insgesamt setze sich bundesweit der Trend fort, immer weniger Eier aus Käfighaltung zu kaufen. Die Nachfrage nach Bioeiern sei dagegen gestiegen.

Bahn spart durch Energiespar-Training für Lokführer Millionen

Ökologie gleich Ökonomie

Durch Energiespar-Training für 14.000 Lokführer hat die Deutsche Bahn bereits 23 Millionen Euro eingespart. "Im Fernverkehr wurden in den letzten vier Monaten sieben Prozent weniger Strom verbraucht als vor Projektbeginn im Jahr 2002", sagte Heinrich Strößenreuther, Leiter des Projekts EnergieSparen, dem Greenpeace Magazin. Ziel sei es, durch Lokführer-Schulung und technische Maßnahmen den Energieverbrauch im Personenverkehr um zehn Prozent gegenüber 2002 zu senken.

"WTO-Geburtstagsparty auf dem Rücken der Armen"

Zehn Jahre Welthandelsorganisation

Die Welthandelsorganisation WTO hat in den zehn Jahren ihres Bestehens eine "Politik einer Liberalisierung um jeden Preis" betrieben. Zu diesem Ergebnis kommen das globalisierungskritische Netzwerk Attac und der Verein für Wirtschaft, Ökologie und Entwicklung Weed. Die Politik der WTO habe vor allem den Exportinteressen der Industrieländer gedient und erheblich dazu beigetragen, dass die Kluft zwischen Arm und Reich immer größer geworden sei. So habe das WTO-Agrarabkommen in vielen Ländern des Südens zu einer Flut billiger Importe geführt, die vielen in der Landwirtschaft arbeitenden Menschen die Existenzgrundlage entziehe. Die Privatisierung der Wasserversorgung in vielen Ländern des Südens benachteilige durch massive Preiserhöhungen vor allem die Armen. Auch die Bundesregierung unterstütze diese aggressive Politik zugunsten europäischer Wasserkonzerne.

Neue EU-Chemikalienpolitik (REACH) nutzt innovativen Unternehmen

Chemie und Umwelt

Die Debatte um die neue europäische Chemikalienpolitik konzentriert sich vor allem auf deren wirtschaftliche Wirkungen: Was kostet die Industrie die erforderliche Mindestprüfung der Chemikalien? Ist die internationale Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Chemieindustrie gefährdet? Es gibt viele Meinungen darüber, welche Kosten in den nächsten zehn Jahre anfallen würden. Ein gerade abgeschlossenes Forschungsprojekt des Umweltbundesamtes (UBA) zu Kosten und Nutzen der neuen EU-Chemikalienpolitik kommt zu dem Schluss: Bei effizienter Ausgestaltung des europäischen Regelwerks sind die Lasten für die Wirtschaft tragbar. Anpassungsfähige, innovative Unternehmen profitieren sogar von der neuen Chemikalienpolitik.

Naturfreundehäuser gewinnen Förderpreis für Ernährungskultur

Naturnaher Tourismus

Unter dem Leitgedanken Kultur und Ernährung als Einheit verleiht die Universität Kassel am 21. Oktober 2004 zum zweiten Mal den Förderpreis Ernährungskultur. Diesjähriger Preisträger ist das abgeschlossene Modellprojekt "Anbeißen - Leckeres aus der Region" der NaturFreunde Deutschlands. Das knapp zwei Jahre laufende, vom Bundesverbraucherministerium geförderte Modellprojekt setzte sich mit der regionaltypischen Verpflegung im naturnahen Tourismus auseinander: Genuss für die Gäste und neue Absatzwege für Produzenten durch regionale Vielfalt auf der Speisekarte.

G8-Gipfel endet mit "Papierbergen aber ohne Substanz"

Industriestaaten

Der diesjährige G8-Gipfel der führenden westlichen Industriestaaten und Russlands auf der amerikanischen Luxus-Ferieninsel Sea Island/Georgia endete nach Ansicht der nord-süd-politischen Organisation Weltwirtschaft, Ökologie & Entwicklung (WEED) mit einem Berg von Papieren. Mit 19 Schriftstücken - von der Nahostinitiative über den Hunger am Horn von Afrika, den Kampf gegen die Korruption, die Sicherheit des Reiseverkehrs bis zur Rolle des Unternehmertums im Kampf gegen die Armut - sei die Liste der offiziellen Gipfeldokumente länger als jemals zuvor, so Rainer Falk, WEED-Vorstandsmitglied. Dennoch fehle die Substanz.

Zierfische sind gefährlichste Bio-Invasoren

Studie

Anders als bisher angenommen sind nicht Organismen aus Ballastwassertanks die größten Gefahren für die amerikanischen Gewässer, sondern der Mensch, der sich Pflanzen und Tiere in seinem Heimaquarium oder Gartenteich hält. Zu diesem Schluss kommt ein Forscherteam im Fachmagazin "Frontiers in Ecology and the Environment", berichtet die Ecological Society of America im Wissenschaftsmagazin Sciencedaily. Erforderlich sei eine Kotrolle über die Einfuhrt von Zierfischen.

Baupreis 2004 für nachhaltiges Bauen und Renovieren ausgeschrieben

Bauen/Ökologie

Der Naturschutzbund NABU schreibt zum zweiten Mal einen Baupreis für nachhaltiges Bauen und Renovieren aus. Bauherren, Architekten, Planer sowie kommunale Bauträger und Wohnungsgesellschaften sind aufgerufen, sich mit ihren Projekten für den NABU-Baupreis 2004 zu bewerben. Im Mittelpunkt des Wettbewerbs stehen Alternativen zum Neubau. Mit Unterstützung der Aachener Stiftung Kathy Beys und des Umweltbundesamtes konnte bei der zweiten Ausschreibung das Preisgeld für den Sieger auf 4.000 Euro verdoppelt werden.

Flußpolitik von Sachsen-Anhalt kurzsichtig

"Luftnummer"

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat die Flußpolitik von Sachsen-Anhalt schrf kritisiert. Mit der Forderung Sachsen-Anhalts zur Fortsetzung des Wasserstraßenausbaus an Elbe und Saale steuere das Bundesland - nach dem Flughafen Cochstedt und dem Hafen Halle - die Schaffung weiterer Investruinen an: ausgebaute Wasserstraßen ohne Verkehr. Die im Antrag gestellten Forderungen, die "Planungsverfahren für notwendige verkehrswasserbauliche Maßnahmen an den Bundeswasserstraßen Donau, Elbe, Weser und Saale einzuleiten beziehungsweise zum Abschluss zu bringen" sowie "Investitionen des Bundes an Wasserstraßen beschäftigungswirksam fortzusetzen", entbehrten für Elbe und Saale allerdings einer fundierten Grundlage, so die Stellungnahme des BUND.

Petra-Kelly-Preis 2004 an kenianische Vizeumweltministerin Wangari Maathai

Zivilcourage

Der Petra-Kelly-Preis 2004 geht an die Kenianerin Wangari Maathai. Diese Entscheidung gab heute der Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin bekannt. Maathai ist Vizeministerin für Umwelt, Natürliche Ressourcen und Wildtiere in Kenia. In der Begründung heißt es: "Wangari Maathai ist die erste grüne Politikerin Afrikas, die den Sprung in eine Regierung geschafft hat; sie wurde stellvertretende Ministerin für Umweltschutz in ihrem Heimatland Kenia. In den frühen 70er Jahren gründete sie das "Green Belt Movement" und kämpfte damit für die Erhaltung des Waldes in Kenia und Ostafrika."

Naturschutzbund freut sich über Mitgliederzuwachs

Mehr Ökologie in der Flusspolitik gefordert

Der Naturschutzbund NABU freut sich über steigende Mitgliederzahlen freuen: Über 390.000 Menschen gehören dem Verband derzeit an. In der Umweltpolitik seien in jüngster Zeit mit dem Inkrafttreten des Bundesnaturschutzgesetzes, dem Beginn der Sicherung von Naturschutzflächen aus dem ehemals volkseigenen Vermögen der DDR oder dem 5-Punkte-Programm zur Flusspolitik der Bundesregierung beachtliche Signale gesetzt worden, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke bei der Vorstellung des NABU-Jahresberichtes 2002. Er warnte jedoch davor, sich auf diesen Erfolgen auszuruhen: "Die Umsetzung des neuen Bundesnaturschutzgesetzes durch die Bundesländer kommt nur schleppend voran, und auch die Ausweisung von Flächen für das europäische Schutzgebietsnetz NATURA 2000 erfolgt bestenfalls widerwillig."

Preis für Umweltberichterstattung

Förderung ökologischer Publizistik

Der Verein zur Förderung ökologischer Publizistik vergibt zum siebten Mal den Hans-Kronberger-Umweltjournalistenpreis für hervorragende Umweltberichterstattung. Finanziert wird der Preis von Hans Kronberger, Abgeordneter zum Europäischen Parlament, aus seinem Mehreinkommen als Abgeordneter im Vergleich zu seinem einstigen ORF-Verdienst. Der Preis ist mit 11.000 Euro dotiert. Einreichschluss ist der 30. September 2003. Die Preisverleihung findet im November 2003 statt.