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Bücher können Wälder retten

Autoren und Verlage für Urwaldschutz

Die ersten Erfolge der Initiative "AutorInnen und Verlage für die Urwälder" stellt Greenpeace heute auf der Leipziger Buchmesse vor. In Zusammenarbeit mit Greenpeace bringt der Branchenriese Bertelsmann im Omnibus-Verlag eine neue Reihe Jugend-Umweltkrimis heraus - gedruckt auf 100-prozentigem Recyclingpapier. Ein Umdenken bei Buch- und Zeitungsverlagen ist ein wesentlicher Schritt zum Schutz der letzten Urwälder. Rund 80 Prozent der Urwälder sind heute bereits zerstört. Vor allem in den nordischen Wäldern, also in Kanada, Nordeuropa und den Weiten Sibiriens wird ein Grossteil des eingeschlagenen Holzes zu Zellstoff verkocht und zu Papier verarbeitet.

Um die verbliebenen Ökosysteme und artenreiche Lebensräume zu erhalten, muss der Papierverbrauch gesenkt und der Einsatz von Recyclingpapier verstärkt werden. Auch Elke Heidenreich, Cornelia Funke, Günter Grass und andere bekannte Autoren publizieren bereits auf Recyclingpapier oder wollen es zukuünftig tun, um die letzten Urwälder zu schonen.

In vielen Ländern engagieren sich Autoren und Verlage inzwischen mit Greenpeace für den Urwaldschutz. In Kanada haben sich bis heute über 70 Verlage und 40 Autoren, darunter Yann Martel (nominiert für den Deutschen Bücherpreis) und Margaret Atwood, der Initiative angeschlossen. Bestsellerautorin Isabel Allende hat vor einigen Wochen ihren Verlag Random House Spanien dazu bewegt, schrittweise auf urwaldfreundliche Papiere um zu stellen.

"An unserem Messestand sind viele Bücher ausgestellt, die zeigen, dass eine Umstellung auf Papiere aus Recyclingmaterialien problemlos und ohne Qualitätseinbussen möglich ist", sagt Greenpeace-Waldexpertin Denise Völker in Leipzig.