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diagnose Nachrichten & Informationen

Forschung an seltenen Erkrankungen soll international vernetzt werden

"Schwierige Diagnose und Therapie"

Nach der in Europa gültigen Definition ist eine Erkrankung "selten", wenn weniger als einer von 2.000 Menschen unter einem spezifischen Krankheitsbild leidet. Die Störung der Blutbildung etwa ist eine solche Krankheit. Seltene Erkrankungen sind in ihrer Summe aber dennoch offenbar nicht wirklich selten: Allein in Deutschland soll es nach Angaben der Bundesregierung mehrere Millionen Betroffene gegen, die an den unterschiedlichesten Erkrankungen leiden. Sie könnten häufig nur schwer behandelt werden. Bereits die Diagnose sei vielfach schwierig. Auf Initiative von Eva Luise Köhler, der Gattin des Bundespräsidenten, und Bundesforschungsministerin Annette Schavan soll jetzt auf internationaler Ebene ein Netzwerk starten, das die Forschungsaktivitäten koordiniert und die Arbeit der nationalen Netzwerke ergänzt.

Karat-Sänger Herbert Dreilich verliert den Kampf gegen den Krebs

Kult-Rockband

"Mich zwingt keiner auf die Knie", sang Herbert Dreilich erstmals vor 20 Jahren in einem Lied. Der Text war sein Lebensmotto, wie er selbst einmal bekannte, doch jetzt hat der Frontmann der ostdeutschen Kult-Rockband Karat einen Kampf verloren. Wenige Tage nach seinem 62. Geburtstag erlag er in der Nacht zu Sonntag in seinem Haus in der Nähe von Berlin einem Krebsleiden.

Fehlende Tuberkulose-Behandlungen werden medizinische Zeitbombe

Tuberkulose gerät außer Kontrolle

Millionen Menschen sterben in ärmeren Ländern weiter an der heilbaren Krankheit Tuberkulose (TB). Besonders betroffen ist der Kontinent Afrika. Dort wäre laut der Menschenrechtsorganisation Ärzte ohne Grenzen die Kombination von resistenten TB und Aids "eine medizinische Zeitbombe". Patienten, die regelmäßig von der Krankheit betroffen seien, könnten eine multi-resistente Form der TB entwickeln, so die Befürchtungen der Organisation. Besonders HIV-Infizierte seien für die Krankheit anfällig: Tuberkulose erkrankt sind etwa die Hälfte aller HIV-Positiven in ärmeren Ländern.

Injizierte Viren können Tumore sichtbar machen

Krebsforschung

Einem internationalen Forscherteam ist es gelungen, mit Hilfe injizierter gentechnisch veränderter Bakterien und Viren, Krebstumore in blaugrünem Licht leuchten zu lassen. Im Versuch an Mäusen konnten dabei sogar Metatasen mit einem Durchmesser von weniger als einen Millimeter sichtbar gemacht werden, berichten die Forscher im Wissenschaftsmagazin "Nature Biotechnology". Wenn sich das Verfahren in klinischen Tests bestätigen sollte, könnten in Zukunft bei Krebsverdacht zum Beispiel Spritzen mit ungefährlichen genetisch veränderten Darm-Bakterien verabreicht werden.

Robert-Koch-Institut entwickelt SARS-Test

Antikörper nachgewiesen

Das Robert Koch-Institut hat einen hat einen diagnostischen Test zum Nachweis von Antikörpern gegen das SARS-Virus entwickelt. Mit dem kommerziell Immunfluoreszenztest können laut Angaben des Instituts erstmals Antikörper gegen den SARS-Erreger bei infizierten Personen nachgewiesen werden. Dabei werden Blutproben auf das Vorhandensein und die Konzentration spezifischer Immunglobuline untersucht, heißt es in einer Aussendung.

Todesrate bei SARS höher als angenommen

20 Prozent sterben

Die erste detaillierte Studie über die Ausbreitung des SARS-Virus hat ergeben, dass die Todesrate unter den Kranken viel höher ist als bislang angenommen. In Hongkong stirbt fast jeder Fünfte ins Krankenhaus eingelieferte SARS-Patient an der Lungenkrankheit. Die neue Studie, die auf einem Sample von 1.425 Fällen basiert, legt eine Todesrate von 20 Prozent fest. Die WHO ging bislang von einer Todesrate von fünf Prozent aus.

US-Bestattungsunternehmen sammeln DNA von Verstorbenen

"Nicht zum Klonen"

US-Beerdigungsstätten haben begonnen, Geschäfte mit dem menschlichen Erbgut zu wittern, und bieten die Lagerung von DNA der verstorbenen Verwandtschaft an. Der Service soll laut eigenen Angaben dazu dienen, Krankheiten bei den Nachfahren zu verhindern; das Klonen von Menschen sei nicht geplant. So könne dank der DNA festgestellt werden, ob spätere Generationen für verschiedene Erkrankungen wie z.B. Krebs genetisch vorbelastet sind.