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soja Nachrichten & Informationen

Leuchtende Warnung am Rumpf des Frachters mit Gen-Soja auf der Elbe

Gen Food

Mit vier Schlauchbooten protestierten am Mittwoch früh 13 Greenpeace-Aktivisten auf der Elbe gegen den Import von gentechnisch manipulierter Soja. Die Umweltschützer begleiten den Frachter "Spar Topaz", der amerikanische Gen-Soja geladen hat. Sie projizieren mit Hilfe eines Gross-Diaprojektors den Spruch "Gen-Soja: Metro macht uns zu Versuchskaninchen" auf die Bordwand des Schiffes. Der Frachter bringt seine Ladung zur Hamburger Ölmühle. Dort wird die manipulierte Soja weiter verarbeitet und gelangt entweder direkt etwa als Lecithin auf den Teller der Verbraucher oder über den Umweg des Tierfutters in Fleisch und Milchprodukte. Greenpeace wirft dem Handelskonzern Metro vor, sich massiv für die Verbreitung solcher gentechnisch veränderten Lebensmittel einzusetzen.

Chinesische Lebensmittelproduzenten stoppen Gen-Produkte

Essen ohne Gentechnik

32 chinesische Lebensmittelproduzenten haben angekündigt, keine gentechnisch veränderten Produkte mehr auf den Markt zu bringen. Das berichtet die Umweltorganisation Greenpeace-Aktivisten. Unter den Unternehmen, die sich zu Gentechnik-Freiheit bekennen, seien einige prominente internationale Marken wie Wyeth, Mead Johnson, Wrigley und Lipton, die eine solche Marktpolitik auch in anderen Ländern verfolgten. Auch lokale Sojasauce-Produzenten aus Südchina wie Lee Kum Kee und Amoy und der größte Sojamilch-Hersteller Vitasoy hätten sich gegen die Produktion genetisch veränderter Nahrungsmittel ausgesprochen.

Soja-Patent eingeschränkt

Saatgut für alle

Das sogenannte Soja-Patent der Firma Monsanto (EP 301 749 B1) wird eingeschränkt. Dies hat die zuständige Einspruchsabteilung des Europäischen Patentamts (EPA) nach einer öffentlichen mündlichen Verhandlung im Einspruchsverfahren entschieden. Im März 1994 hatte das EPA der später von Monsanto übernommenen Firma Agracetus ein Patent für zwölf der aktuell 27 Vertragsstaaten der Europäischen Patentorganisation erteilt. In seiner ursprünglichen Form beschreibt das Patent ein Verfahren zur gentechnischen Veränderung von Pflanzen, insbesondere Sojapflanzen. Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft kritisierte die Entscheidung als unzureichend.

60.000 Menschen für Soja-Krebs-Studie

Gesundheit

Mehr als 60.000 Menschen in Singapur nehmen an der bisher größten Studie über die positive Wirkung von Soja-Produkten in der Krebsvorsorge teil. Mit den ersten Ergebnissen rechnen die Forscher der National University of Singapur in fünf Jahren. Dann sollen die Resultate einer Studie, die 1991 im Fachmagazin Lancet veröffentlicht wurde, verifiziert oder falsifiziert werden. Diese Studie an lediglich 620 Probanden räumte Soja-Produkten eine äußerst positive Wirkung auf die Reduktion des Brustkrebsrisikos ein.

Manipulierte Soja-Gene können von menschlichen Bakterien aufgenommen werden

BUND fordert strenge Auflagen

Auf Grund "alarmierender Forschungsergebnisse" aus Großbritannien fordert der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) strenge Auflagen für die Gentechnikindustrie. Die Tests hätten zum ersten Mal an Menschen nachgewiesen, dass sich gentechnisch veränderte Bestandteile aus Lebensmitteln auf Bakterien im Verdauungstrakt übertragen können. Damit würden Befürchtungen über die Gesundheitsgefahr von Gen-Food bekräftigt. Es ließe sich nicht länger ausschließen, dass gentechnisch herbeigeführte Eigenschaften von Pflanzen wie Antibiotikaresistenz vom menschlichen Organismus aufgenommen würden. Angesichts dieser Lage wäre es unverantwortlich, wenn die EU demnächst beschließen sollte, Lebensmittel mit bis zu einem Prozent gentechnisch veränderten Bestandteilen nicht zu kennzeichnen.

Futtermittelskandal auf der "Grünen Woche"

Gentechnik

Die Analysen zweier unabhängiger Institute im Auftrag von Greenpeace haben erwiesen, dass sowohl Kälberfutter als auch das offiziell vom Veranstalter zugeteilte Kraftfutter für die ausgestellten Tiere erhebliche Mengen von genmanipulierter Soja aufweisen. Die Futterbehälter waren nicht gekennzeichnet. Die Tierhalter wurden nicht über die genmanipulierten Bestandteile im Futter informiert. Die Messeleitung hat damit genau das Gegenteil von Transparenz und Verbraucherschutz gezeigt, was in diesem Jahr ein besonderer Schwerpunkt der größten Landwirtschaftsschau der Welt ist.

Tiermehl-Verbot soll nicht auf Kosten der Entwicklungsländer gehen

Soja-Produktion

Die europäische BSE-Krise heizt die Soja-Exporte aus Brasilien an. VertreterInnen von Umwelt-, Menschenrechts- und Landlosenorganisationen fordern jetzt die Einführung ökologischer und sozialer Mindeststandards. "In Deutschland und auch in Europa haben die Regierenden den "Agrarfabriken" nach dem Ausbruch der BSE-Krise den Kampf angesagt - für den Agrarhandel mit Entwicklungslaendern wie Brasilien hat sich das neue Leitbild von der Ökologisierung der Landwirtschaft noch nicht durchgesetzt", sagt Mauricio Galinkin vom brasilianischen Dachverband von Nichtregierungsorganisationen (NGOs) Rios Vivos ("Lebende Fluesse").