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umweltschutz Nachrichten & Informationen

Stolpe kündigt Vertrag mit Toll-Collect

Umweltziel verfehlt

Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe hat den Maut-Vertrag mit Toll-Collect gekündigt. Umweltverbände sehen damit ein zentrales Projekt rot-grüner Verkehrspolitik für mehr Kostengerechtigkeit im Verkehr als gescheitert an. Die dringend notwendige und als Politikziel formulierte Vermeidung überflüssiger Transporte und die Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene sei nach dem Aus für Toll-Collect in dieser Legislaturperiode so nicht mehr zu erreichen, so der Verkehrsclub Deutschland (VCD). Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) fordert, Stolpe müsse sofort einen realistischen Zeitplan für eine andere Art der Maut-Erhebung vorlegen und dafür sorgen, dass sie schnellstmöglich im gesamten Straßennetz kassiert werden könne. Die jetzt eintretenden finanziellen Zwänge sollten außerdem zum Anlass genommen werden, den Bundesverkehrswegeplan durchzuforsten und die ökologisch verheerenden und ökonomisch sinnlosen Projekte zu streichen.

Bundestagsbeschlüsse konterkarieren Umweltschutzbemühungen

Subventionen und Steuern

Die Beschlüsse vom Freitag von Bundestag und Bundesrat torpedieren die Umweltpolitik der letzten Jahre. So das Fazit des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Sie erfüllten nicht den selbst gesteckten Anspruch von Rot-Grün, die wichtigsten Reformprojekte dieser Legislaturperiode am Leitbild der Nachhaltigkeit auszurichten. Kürzungen in wichtigen Bereichen wie bei Energiesparmaßnahmen, der Minderung grenzüberschreitender Emissionen, der Reduzierung von Umweltbelastungen und der Förderung des ÖPNV hätten zur Folge, dass ökologische Ziele aufgegeben würden und wieder mehr Abgase die Luft vergifteten.

Studie fordert Verbesserung von Umweltschutz im Krieg

Umweltbundesamt

Krieg bedeutet großes menschliches Leid. Der Schutz der vom Krieg betroffenen Zivilbevölkerung und der beteiligten Soldatinnen und Soldaten ist daher erstes Anliegen des humanitären Völkerrechts. Daneben muss auch die Umwelt im Krieg angemessen geschützt werden - bildet sie doch die natürliche Lebensgrundlage der Menschen. Gegenwärtig gelingt dies dem internationalen Recht nur unzureichend. Eine im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA) erstellte Studie schlägt kurzfristig militärische Verfahrensregeln als neues Schutzinstrument vor. Sie sollen zu einer besseren Beachtung der Umweltbelange im Krieg führen.

Anleitung zum Umweltschutz in Industrie- und Chemieparks

Sicherheit

Viele Industriestandorte haben sich in den vergangenen Jahren erheblich verändert: Aus dem traditionellen "Werk" ist ein "Industrie- und Chemiepark" geworden. Die Verantwortung für Anlagensicherheit und Umweltschutz liegt dort nicht mehr in der Hand eines einzigen Unternehmens, sondern verteilt sich auf mehrere ausgegliederte oder neu gegründete Betriebe. Industrie und Behörden stehen vor neuen rechtlichen und organisatorischen Herausforderungen, um Sicherheit und Umweltschutz zu gewährleisten. Auf einem Fachgespräch im Juli 2003 zeigten Behörden, Industrie, Beratungsunternehmen und Rechtswissenschaft, wie dennoch Lösungen möglich sind.

Ein Jahr nach Prestige-Unglück warnen Umweltschützer vor Uralt-Tankern

Öltransport

Mit sieben Schlauchbooten protestieren 25 Greenpeace-Aktivisten heute Abend auf der Elbe gegen die Weiterfahrt des 26 Jahre alten Tankers "Sea Splendor". Von dem Schiff gehe eine erhebliche Gefahr aus: Ab einem Alter von zwanzig Jahren können Ermüdungserscheinungen am Material auftreten. Zudem verfügt der Uralt-Tanker nur über eine einzige Hülle, die seine Fracht vom Meer trennt. Der Tanker mit einer Tragfähigkeit von 33.400 Tonnen befindet sich auf dem Weg nach Hamburg. Die Umweltschützer projizieren während der Fahrt an die Bordwand des Tankers die Warnung: "Gefahr! Einhüllentanker - 26 Jahre alt!". Greenpeace fordert, dass Tanker nicht länger als zwanzig Jahre betrieben werden dürfen.

Der blaue Engel hat Geburtstag

Umweltzeichen wird 25

Das Umweltzeichen blauer Engel feiert 25-jährigen Jubiläum. Angesichts der Vielzahl ungelöster globaler Umweltprobleme bedürfe es auch weiterhin solch wirksamer freiwilliger Instrumente, mit denen Unternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen nach Umweltschutzkriterien prüfen lassen und später bewerben können, so der Naturschutzbund NABU. Der Blaue Engel sei aber auch für verantwortungsbewusste Konsumenten, die mit ihrer Auswahl beim Einkauf einen Beitrag zu mehr Umweltschutz leisten wollten, eine etablierte und zuverlässige Orientierungshilfe. Anders als vor 25 Jahren stünden aber heute Gesichtspunkte wie das Thema Gesundheit, Klimaschutz oder auch die biologische Vielfalt im Vordergrund.

Ausbau des Elbe-Saale-Kanals unter Kritik

Umweltschutz

Anlässlich der darzeit stattfindenden Elbe-Tagung des Landesverkehrsministeriums in Magdeburg, kritisiert der Vorsitzende des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Volker Lüderitz den geplanten Ausbau der Elbe-Saale-Kanals. Die Entwicklung der letzten vier Jahrzehnte habe gezeigt, dass die Saale schiffbar sei, dass aber die reale Nachfrage nach Transporten auf dem Wasser dramatisch zurückgehe. Dies hänge vor allem mit dem Strukturwandel der Wirtschaft zusammen. "Der geplante Bau des Saale - Elbe - Kanals wäre die Fortsetzung einer Reihe von Fehlinvestitionen im Lande Sachsen-Anhalt, wo mit dem Flughafen Cochstedt und dem Hafen Halle bereits mehrere, herausragende Beispiele' vorhanden sind", erklärte Lüderitz.

Umweltschutz entlastet den Haushalt

Steuersparpaket

Roland Koch und Peer Steinbrück müssen nach Forderungen des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in ihrem Steuersparpaket deutliche ökologische Akzente setzen. In seiner jetzigen Form dürfe das Paket am Mittwoch vom Vermittlungsausschuss zwischen Bundestag und Bundesrat nicht verabschiedet werden. Der BUND fordert in einem Brief an die Ministerpräsidenten von Hessen und Nordrhein-Westfalen ein umfassendes Programm zum Abbau umweltschädlicher Subventionen. Dazu gehörten Umschichtungen bei der Eigenheimzulage, Kürzungen bei der Entfernungspauschale, die Besteuerung des Flugverkehrs und der Dienstwagen.

Jetzt bewerben für ein freiwilliges Jahr Umweltschutz

Chance für Schulabgänger

In wenigen Wochen enden die Bewerbungsfristen für die meisten Freiwilligendienste im Umweltschutz. Wer also einen der begehrten Plätze abhaben möchte, muss sich jetzt schnell Bewerben. Die genauen Bewerbungsfristen sind von Träger zu Träger und Bundesland- zu Bundesland unterschiedlich. Für alle, die sich im Umweltschutz engagieren möchten, gibt es mittlerweile ein vielfältiges Angebot an Freiwilligendiensten zur Auswahl. Neben dem Freiwilligen Ökologischen Jahr werden auch Zivildienst, Europäischer Freiwilligendienst oder Praktika angeboten.

Großteil der Bevölkerung will mehr Gesetze zum Umweltschutz

Umweltbewusstsein

Den Bundesbürgern reichen die derzeit bestehenden Gesetze zum Umweltschutz und zur Ressourcenschonung nicht aus. Nach einer am Donnerstag in Berlin vorgestellten Studie, die das Institut für Demoskopie Allensbach für die Duales System Deutschland AG (DSD) und das Wirtschaftsmagazin 'impulse' durchgeführt hat, wünscht sich die Zwei-Drittel-Mehrheit (68 Prozent) weitere Gesetze und Auflagen zur Regelung des Umweltschutzes. Nur 20 Prozent der Befragten setzten darauf, dass Unternehmen auf freiwilliger Basis genug für den Umweltschutz tun. Allensbach hatte Umweltwissen und Umweltbildung der Bevölkerung ab dem Alter von 16 Jahren untersucht.

Tausende von Kindern fordern mehr Tier- und Umweltschutz

13. Juni Umwelt-Kinder-Tag

Am 13. Juni 2002 ist wieder Umwelt-Kinder-Tag. Die Jugend im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUNDjugend) richtet diesen bundesweiten Aktionstag seit sieben Jahren im Juni aus - in diesem Jahr steht er unter dem Motto "Tierwelten". Am Umwelt-Kinder-Tag zeigen Tausende von Kindern, dass ihnen die Umwelt nicht schnuppe ist. Mit jeder Menge Einsatz kämpfen sie zusammen mit Freunden oder ihrer Schulklasse für die Rechte großer und kleiner, auffälliger und unscheinbarer Tiere.

Bessere Natur- und Umweltschutzpolitik: Stillstand durchbrochen

NABU-Bilanz 2001

Als grundsätzlich positiv hat der Naturschutzbund NABU die Situation der deutschen Umwelt- und Naturschutzpolitik des Jahres 2001 beurteilt. "Besonders auf dem Agrar- und Verbraucherschutzsektor, sowie beim internationalen Klimaschutz hat sich 2001 nach dem lähmenden Stillstand der früheren Jahre wieder etwas bewegt", sagte NABU-Präsident Jochen Flasbarth. Die Klimaschutzkonferenzen in Bonn und Marakkesch, die eingeleitete Agrarwende und die geplante Novellierung des Bundesnaturschutzgesetzes hätten erfreuliche Signale gesetzt. Angesichts aktueller Diskussionen um das Ländervotum zum neuen Naturschutzgesetz, dem Gerangel um das nationale Klimaschutzziel und dem wieder erstarkenden Widerstand der Agrarlobby gegen die Agrarwende sehe der NABU allerdings keinen Grund, die Hände nun in den Schoß zu legen.

Reinigungsaktion auf Antarktis gestartet

Umweltschutz

Die Australian Antarctic Division (AAD) Onyx/Vivendi Environnement haben ein Projekt zur Müllbeseitigung auf der Antarktis gestartet. Dafür hat die AAD eine Strategie entwickelt, um den seit 40 Jahren auf die Antarktis beförderten Müll wieder nach Australien zurück zu schaffen. Vivendi/Onyx Environnement wollen ihre Erfahrungen auf dem Gebiet der Müllbeseitigung bereitstellen. 240 Container für die Müllentsorgung im Gebiet Thala Valley Tipp wurden bereits gebaut. Ab Dezember 2002 sollen sie erstmals benützt werden. Anschließend stehen sie projektbezogen für einen Zeitraum von zehn Jahren zur Verfügung. Schätzungen zufolge befinden sich im Thala Valley Tipp rund 2.000 bis 3.000 Tonnen Abfall, der neben Batterien, Plastik und Baumaterial auch Reifen und Ölkannen enthält.

Stress nicht nur mit Naturschützern, sondern auch mit Clubs

Love Parade

Zwei Tage vor der traditionellen Love Parade in Berlin ist unter den Teilnehmern offener Streit ausgebrochen. Im Namen von 27 Clubs, Labels und Veranstaltern, die mit eigenen Wagen auf der Raver-Party vertreten sind, hat das Techno-Magazin "Raveline" schwere Vorwürfe gegen die Organisatoren der Love Parade erhoben und Proteste angekündigt. Wie der Online-Dienst der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" FAZ.NET am Donnerstag weiter berichtete, werde geplant, am Samstag um 17.00 Uhr alle Wagen für zehn Minuten anzuhalten und keine Musik zu spielen. Aus Protest gegen die Planetcom hatten bereits mehrere Techno-Größen ihre Teilnahme abgesagt. Auch Tiergartenschützer haben weiteren Widerstand gegen die Kommerzialisierung der "grünen Lunge" Berlins angekündigt.