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Schlauchboot-Fahrt auf der Elbe erfolgreich beendet

BUND-Tour "Dialog im Boot"

Am Sonntag endete planmässig die BUND Tour "Dialog im Boot". 150 Teilnehmer, darunter viele Prominente aus Politik, Wirtschaft, Kunst und Wissenschaft, haben gemeinsam mit Umweltschützern die "Wunder der Elbe" entdeckt. Neben den Begegnungen mit Bibern und Seeadlern, mit Sandstränden und Auenwäldern sowie mit dem UNESCO-Welterbe haben sie auch beängstigend viele neue Schotterhalden und ungeprüfte Baggerarbeiten an den Elbufern registriert. Gleichzeitig besichtigten die Teilnehmer mehrere junge Unternhehmen im Fluss-Tourismus.

Das Echo der Teilnehmer war nach Einschätzung der Veranstalter, dass die Strombaumaßnahmen wirtschaftlich und ökologisch höchst fragwürdig sind und einer unabhängigen Prüfung bedürfen. Dazu müsse es einen sofortigen Baustopp geben. "Nicht wie Rhein oder Mosel", hat der Musiker Daniel Costello, Amerikaner mit Engagement in Sachsen-Anhalt und gestern auf Bootsfahrt dabei, die natürlichere Elbe in sein Herz geschlossen. "Ich habe lange in Schönebeck gewohnt und bin täglich am Fluss spaziert. Er muss bleiben, wie er ist."

Das meint auch der Magdeburger Grafiker Dieter Ramdohr, der regelmäßig auf Foto-Tour entlang der Elbe unterwegs ist. Gemeisam mit Dörfler stellt er die Ergebnisse seiner fotografischen Spaziergänge derzeit im Dom aus. Und wirbt mit ihnen für den natürlichen Elbe-Lauf. "Wir wollen Entwicklungsländer davon überzeugen, ihre Regenwälder nicht abzuholzen und zerstören selbst unsere Flüsse für die Schifffahrt-Industrie? Das ist doch paradox", findet Ramdohr und hängt der Parole an: "Die Schiffe müssen sich dem Fluss anpassen und nicht umgekehrt."