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Gesellschaft Deutscher Chemiker fördert Chemie-Interesse von Mädchen

Frauenförderung

Seit dem Jahr 2000 setzt sich die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) mit ihrem Arbeitskreis Chancengleichheit in der Chemie (AKCC) für mehr Frauen in der Chemieindustrie ein. Ihren Angaben zufolge würden an den Hochschulen immer mehr Professuren durch Frauen besetzt, auch die Industrie zeigt sich offener für Frauenkarrieren. Besonders erfolgreich verliefen die Bemühungen um die Mädchenförderung. Schülerinnen wurden z.B. spezielle Chemie-Experimentalkurse angeboten, die zeigten, dass Mädchen durchaus für die Chemie zu begeistern sind. Positive Folge: die Zahl der Studienanfängerinnen steigt.

Trotzdem hätten es Frauen nach dem Abschluss des Studiums mit dem Doktortitel immer noch schwerer, eine gute Anstellung zu bekommen. Die jährliche Studienstatistik der GDCh zeigt, dass in den vergangenen Jahren von den frisch Promovierten prozentual mehr Frauen als Männer stellensuchend waren. Im Beruf verstärkten sich dann die Ungleichheiten in der erreichten Position mit dem Lebensalter. Vor allem aber, das ergab eine kürzliche Umfrage des Instituts für Soziologie der TU Darmstadt, bestehen sehr große Einkommensunterschiede zwischen Männern und Frauen. Interessant ist auch, dass Männer das Betriebsklima und die Wertschätzung der eigenen Arbeit positiver bewerten als Frauen.

Im europäischen Vergleich hätte Deutschland (mit Österreich) prozentual die wenigsten Frauen in der Industrieforschung. Das würde für die Chemie bedeuten, dass qualifizierte und motivierte Chemikerinnen einen großen ungenutzten Pool an Innovationspotenzial und weiblicher Kreativität bildeten, so der AKCC.