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Ungeklärtes Delfin-Sterben im Mekong

Kambodscha

Eine Todesserie mit bislang ungeklärter Ursache bringt nach Einschätzung der Artenschutzorganisation WWF die letzten Irawadi-Flussdelfine im asiatischen Mekong-Fluss an den Rand des Aussterbens. Nach Angaben des WWF wurden in den letzten zwei Monaten in Kambodscha zehn der seltenen Flussdelfine tot aufgefunden. Seit Januar 2005 seien damit bereits 20 Tiere gestorben. Den Angaben zufolge leben im Mekong, dem drittgrößten Fluss Asiens, nur noch 80 bis 100 der extrem bedrohten Süßwasserdelfine. "Die Zahl der Todesfälle ist alarmierend. 14 der 20 Delfine waren Säuglinge im Alter von zwei bis zwölf Wochen", so Petr Obrdlik vom WWF.

Rote Liste der bedrohten Arten wird noch länger

Übernutzung und Verlust des Lebensraums

Es werden immer mehr: 15.589 Tier- und Pflanzenarten stehen auf der aktuellen Roten Liste der bedrohten Arten, die die Weltnaturschutzunion IUCN am Mittwoch in Bangkok veröffentlicht hat. Seit der letzten Bestandserhebung in 2003 hat sich die Liste um 3330 weitere Arten verlängert. Die Umweltschutzorganisation WWF bezeichnete die Rote Liste als Indikator für die Umwelt-Krisenregionen der Erde, der den Verlust der biologischen Vielfalt objektiv bemisst. So könne man anhand der bedrohten Arten genau ablesen, in welchen Gebieten die größten Umweltprobleme vorherrschten.

Aufnahme der gefährdeten Seepferdchen-Arten in das Washingtoner Schutzabkommen

WWF begrüßt Entscheidung

Ab dem 15. Mai unterliegen alle 33 Seepferdchen-Arten, von denen einige stark bedroht sind, dem Washingtoner Artenschutzabkommen CITES. In Zukunft kann so der internationale Handel mit den kleinen Meeresbewohnern kontrolliert werden. Volker Homes, Artenschutzexperte des WWF freut sich: "Dies ist ein Durchbruch für den Schutz der Seepferdchen." Mit Hilfe von CITES könne die übermäßige Ausbeutung der Bestände gestoppt werden.

Störe dürfen vorerst nicht mehr gefangen werden

Kaviar ade

Der alte Witz "Was ist denn Kaviar? Eier vom Stör? Na dann hauen Sie mir mal zwei davon in die Pfanne" könnte eine neue Aktualität erhalten: Denn die Störe im Kaspischen Meer sind so stark bedroht, dass sie in diesem Jahr nicht mehr gefangen werden dürfen. Kaviar darf nur noch aus bereits registrierten Lagerbeständen dieses Frühjahrs verkauft werden. Dies hat der Ständige Ausschuss von CITES (Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora) in Paris beschlossen und damit Zustimmung bei Naturschützern hervorgerufen.