Telekom-Gesellschaften schrauben Prognosen zurück
UMTS-Ernüchterung
"Die meisten europäischen Mobilfunkanbieter werden mit UMTS erst nach 2014 kostendeckend arbeiten können - falls sie es bis dahin durchhalten", so Forrester-Analystin Michelle de Lussanet. Als Ursache sieht Forrester die GPRS-Technologie, die bis auf die Geschwindigkeit alle Vorteile von UMTS bietet, aber wesentlich preisgünstiger ist.
Auch in Japan beginnt langsam die UMTS-Ernüchterung um sich zu schlagen. Ende September hatte der Mobilfunkriese NTTDoCoMo seine 3G-Prognosen erneut zurückgeschraubt. Ein Jahr nach dem Start seines Dienstes stoße der neue Standard auf wenig Resonanz. Im laufenden Geschäftsjahr 2002/03 rechnet DoCoMo mit 70 Prozent weniger Kunden für seinen i-Mode-Dienst als zunächst angenommen. Als Grund für die zurückgeschraubten Erwartungen wurden die begrenzte Verfügbarkeit des Dienstes, der hohe Preis der Telefone und die geringe Lebensdauer ihrer Batterien genannt.