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VW und IG-Metall nähern sich in den Verhandlungen

Beschäftigungsmodell

In den Verhandlungen über das Beschäftigungsmodell „5.000 mal 5.000“ sind VW und die IG Metall am Montag einer Lösung näher gekommen. Es habe auf beiden Seiten in mehreren Punkten Annäherungen gegeben, sagte IG Metall-Verhandlungsführer Hartmut Meine am Montag in Hannover. Allerdings seien noch mehrere Punkte zu klären. Während bei der Frage der Arbeitszeit eine Lösung möglich scheine, müssten bei der Streitfrage des Entgelts noch einige Punkte verhandelt werden. Außerdem müssten noch wesentliche andere Punkte besprochen werden, darunter auch Fragen der Qualifizierung.

Die Verhandlungen würden am Montagabend in „aller Ruhe fortgesetzt“, sagte Meine. Er fügte hinzu: „Wir werden sehen, wie weit wir kommen. Das kann man im Moment noch nicht abschätzen.“ Die IG Metall hatte die große Tarifkommission der sechs westdeutschen Volkswagen-Standorte nach Hannover geladen, um über die neuen Kompromissvorschläge von VW zu berichten. Die IG Metall wolle das Modell „5.000 mal 5.000“ gängig machen, aber zu „akzeptablen Bedingungen“.

Volkswagen hatte am Montag ein neues Kompromissangebot vorgelegt, nachdem die Verhandlungen vor neun Wochen gescheitert waren. Volkswagen-Verhandlungsführer Josef-Fidelis Senn hatte die neuen Vorschläge des Konzerns zu Beginn der Verhandlungen als geeignet bezeichnet, das Thema „5.000 mal 5.000“ „zur allseitigen Zufriedenheit zu beenden“. Die Vorschläge bezögen sich auf die Hauptknackpunkte Arbeitszeit, Wertschöpfungszeit und Qualifizierung. Nähere Einzelheiten wollte Senn zunächst nicht nennen.

Das Projekt sieht vor, bei VW 5.000 Mitarbeiter zu einem monatlichen Bruttolohn von 5.000 Mark einzustellen. Damit soll die Produktion von zwei Fahrzeugmodellen in Wolfsburg und Hannover völlig neu organisiert werden. Die Arbeitszeit sollte sich ursprünglich nach Nachfrage und Produktionsvolumen richten. Bei hohen Verkaufszahlen sollte bis zu 48 Stunden pro Woche gearbeitet werden, bei niedrigem Absatz entsprechend weniger.