"Die Kriegsgefahr ist nicht gebannt, es droht eine Umsetzung der neuen US-Strategie der Präventivkriege im Irak. Der Irakkrieg könnte nicht nur für den Nahen Osten sondern insgesamt einen Flächenbrand auslösen und würde das Völkerrecht weiter demontieren." kritisiert Markus Pflüger von der AG Frieden, deren Projektgruppe gegen den Irakkrieg und die Erweiterung der Militärbasis Spangdahlem im Bündnis gegen Krieg mitarbeitet.
Das Bündnis gegen Krieg lehnt Krieg als Mittel der Politik grundsätzlich ab. Das Antikriegsbündnis sieht die Motive für den Irakkrieg in der Vorherrschaft in der Golfregion und den Zugriff auf billiges Öl. Lärm und Umweltzerstörung sowie Emissionen des giftigen NATO-Treibstoffs JP8, welches vor allem die Anwohner schädigt sind weitere Argumente gegen Kriege. Deutschland übernimmt Kosten für diesen Krieg und den Flughafenausbau. Rot-Grün sei aufgefordert den kriegsablehnenden Worten Taten folgen zu lassen.
Konkret wird der Rückzug von Soldaten und ABC-Spürpanzer aus der Golfregion gefordert. Es gäbe juristische Möglichkeiten, um den Krieg von deutschem Boden zu verhindern bzw. ihn nicht zu unterstützen. Weitere Forderungen sind ein Ende des Embargos gegen den Irak mit Ausnehme von Rüstungsgütern. Statt dessen werden zivile Konfliktbearbeitung und friedliche Maßnahmen zur Bekämpfung von Unrechtsregimen gefordert.