Familien benötigen immer öfter sozialpädagogische Unterstützung
Fast 100.000 Kinder
Unterstützt wurden zudem vor allem kinderreiche Familien. Von den am Jahreswechsel 2003/2004 betreuten Familien hatte jede dritte (33 Prozent) zwei Kinder und gut ein weiteres Drittel (36 Prozent) drei und mehr Kinder.
Häufigster Grund für die Hilfen sind den Angaben zufolge Erziehungsschwierigkeiten (68 Prozent), gefolgt von Entwicklungsauffälligkeiten (39 Prozent), Beziehungsproblemen (29 Prozent) sowie Schul- und Ausbildungsproblemen (22 Prozent). Trennung oder Scheidung der Eltern war in 16 Prozent, Vernachlässigung von Kindern in 15 Prozent der Fälle Anlass der Hilfsmaßnahmen.
Die Unterstützung wurde bei knapp zwei Dritteln der bestehenden Hilfen vom Jugendamt oder anderen öffentlichen Stellen angeregt. In 27 Prozent der Fälle hatten die Eltern selbst um professionelle sozialpädagogische Unterstützung nachgesucht.