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Berliner Initiative verabschiedet - Alle Risiken für die Meeresriesen im Visier

Walschutz

Am Eröffnungstag der 55. Tagung der Internationalen Walfangkommission verabschiedeten die Mitgliedsländer mit 25 zu 20 Stimmen die sogenannte Berliner Initiative, eine neue Schutzstrategie für die Wale. Damit kann jetzt im Rahmen der Konvention nach Lösungen für viele Bedrohungen der Wale gesucht werden. "Das ist ein großartiger Erfolg und ein historischer Tag für den Walschutz", freut sich WWF-Walexperte Volker Homes in Anbetracht der dramatischen Ereignissen vor Ort. "Neben dem kommerziellen Walfang kann sich die IWC jetzt endlich auch den anderen Gefahren stellen, die Wale in ihrer Existenz bedrohen."

Unmittelbar nach der Abstimmung kam es zum Eklat. Die Walfangstaaten Japan, Norwegen und Island zeigten sich als schlechte Verlierer und behielten sich ausdrücklich vor, diesen Beschluss nicht zu unterstützen und seine Umsetzung nicht zu finanzieren. Damit stellen diese Länder nach Ansicht des WWF einmal mehr unter Beweis, dass sie kein echtes Interesse am Schutz der Wale haben.

Die Berliner Initiative sieht vor, unter dem Dach der IWC ein neues Gremium zu etablieren, das sich neben dem zunehmenden Walfang den größten Bedrohungen für Wale annimmt: Beifang in Fischernetzen, zunehmenden Walfang, Verschmutzung der Meere, Klimawandel und Gefährdung durch Unfälle mit Schiffen. Mexiko hatte die Bildung eines solchen Gremiums im Vorfeld der diesjährigen IWC-Konferenz vorgeschlagen. Unterstützt wurde die Initiative von walschutzfreundlichen Ländern wie Deutschland, Großbritannien und den Vereinigten Staaten.

"Mit diesem Votum hat sich die IWC aus ihrem jahrelangen Winterschlaf befreit und eine zukunftsweisende Entscheidung in eine neue Ära für die Wale getroffen. Der Profitgier der Walfangländer hat dieser kluge Schritt einen deutlichen Riegel vorgeschoben. Endlich erkennt die Konvention an, dass auch Kleinwale wie Delfine und Tümmler durch die IWC geschützt werden müssen", sagt Volker Homes weiter.

Die IWC wurde bereits 1946 gegründet, lange bevor viele der Probleme, die die Wale heute bedrohen, überhaupt bekannt waren. Sie ist derzeit das einzige weltweite Gremium, das sich für den Schutz aller Arten der Walfamilie vor allen Bedrohungen einsetzen kann und muss sich daher nach Ansicht des WWF diesen aktuellen Herausforderungen stellen.

Am 17-06-2003

Walschutz

Die US-Marine muss ihre Versuche mit Sonargeräten einstellen. Eine US-Bundesrichterin hat ein entsprechendes Verbot für besonders artenteiche Teile der US-Gewässer erlassen. Argument der Richterin war, dass die Sonargeräte Meeressäuger und Fische gefährdet, berichtet der San Francisco Chronicle. Insgesamt gilt das Verbot über eine Gesamtfläche von 22,4 Mio. Quadratkilometer im Pazifischen Ozean. Nach Sonar-Versuchen der US-Navy waren zahlreiche tote Wale gefunden worden.

Richterin Elizabeth Laporte hat damit eine Fläche von 40 Prozent der US-Hoheitsgewässer im Pazifik unter Schutz gestellt, berichtet die Tageszeitung. Damit bleibt der US-Navy nur noch die Möglichkeit ihre neue Niedrig-Frequenz-Sonartechnologie in weniger artenreichen Gebieten durchzuführen. Bis zum 7. Oktober soll von den Parteien ein Plan zur gerichtlichen Verfügung vorliegen. Nach Ansicht der Richerin verstoße die Technologie gegen verschiedene Gesetze zum Schutz der Umwelt wie etwa den Marine Mammal Protection Act, den Endangered Species Act und den National Environmental Policy Act. Der Streit um die Anwendung von Sonarsystemen beschäftigt die US-Öffentlichkeit schon seit vielen Jahren. Auslöser für den heftigen Streit waren zahlreiche getötete Tiere vor den Bahamas im Jahr 2000. Damals hatte die US-Navy in dem Gebiet Tests durchgeführt.

Die Vertreter der Navy sind über den Vorstoß der Richterin empört. Mehr als zehn Mio. Dollar wurden für die Entwicklung neuer Sonargeräte bereits ausgegeben. Das Projekt sollte noch weitere zwei Jahre dauern und die amerikanischen Seestreitkräfte vor Angriffen feindlicher Staaten sichern. Besonders relativ leise dieselbetriebene U-Boote bereiten den Streitkräften große Sorgen. Für die nationale Sicherheit wollen die Streitkräfte zwei Sonar-Schiffe verwenden, die insgesamt mit 18 Lautsprechern ausgestattet sind und Schallwellen mit einer Frequenz von 250 bis 500 Hertz bis zu 215 Dezibel laut ausstoßen können. Zum Vergleich: Bei 130 Dezibel liegt beim Menschen die Schmerzgrenze, jeweils zehn Dezibel entsprechen einer Verdopplung der Lautstärke. Diese Schallwellen reichen über Hunderte Kilometer weit und können von über 100 Unterwasser-Mikrophonen aufgefangen werden. Damit können U-Boote selbst wenn sie sich bewegen leicht aufgespürt werden.

Tierschützer haben schon mehrmals davor gewarnt, dass Sonarwellen bei den Meeressäugern schwere Schäden in deren Orientierungsystem verursachen können. Darüber hinaus wurden bei gestrandeten Walen mehrfach Verletzungen im Hirn- und Ohrenbereich festgestellt, die zu tödlichen inneren Blutungen führen können, berichtet das Woods Hole Oceanographic Institute.

Am 27-08-2003

Gegen Walfang

Island hat entgegen der Beschlüsse der Internationalen Walfangkommission (IWC) in Berlin den weltweit geächteten Walfang im August diesen Jahres wieder aufgenommen. Der Appell von Bundesministerin Künast an ihren isländischen Amtskollegen, Arni M. Methiesen, sowie eine internationale Protestnote von 22 weiteren Staaten wurde von der isländischen Regierung ignoriert. Die USA kündigten daraufhin eine Überprüfung von Handelssanktionen an.

Anlässlich des EM-Qualifikationsspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Island am 11. Oktober forderte der hartnäckige Walexperte Jürgen Ortmüller den DFB auf, Protestaktionen zuzulassen, um die Demarchen der Regierungen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Der DFB-Pressesprecher Harald Stenger teilte Ortmüller daraufhin mit, dass der DFB am Spieltag "im Stadion und in dem Umfeld, in dem der DFB zuständig ist, keine Erlaubnis für eine Demonstration erteilen wird".

Ortmüller hatte bereits in einer polizeilich genehmigten Demonstration anlässlich des EM-Qualifikationsspiel gegen die Färöer-Inseln, die durch dass Abtöten von jährlich bis zu 1000 Grind-Walen ebenfalls das Walfangverbot unterlaufen, in Hannover und vor der DFB Zentrale demonstriert, da er vom DFB ein Stadionverbot für das Färöer-Spiel erhalten hatte. Sat1 und der HR berichteten in ihren Nachrichten darüber. In verschiedenen Radiointerviews (Deutschlandfunk, HR, WDR) und über dpa konnte der Walschützer auf das Thema des verbotenen Walfangs aufmerksam machen.

Ortmüller ruft trotz der erneuten Absage des DFB am 11. Oktober in Hamburg zu einer Demonstration im Stadionbereich auf, um den verbotenen Walfang durch Island publik zu machen. Er bittet die deutschen Fans während des Spiels "whale murder" anzustimmen.

Ortmüller: "Die maßlose Arroganz und Ignoranz des DFB-Präsidiums gegenüber internationalen Beschlüssen zur Werterhaltung des maritimen Gleichgewichts beruht offenbar darauf, dass lediglich finanzielle Interessen im deutschen Fussball vor ethische Grundsätze und Moral gestellt werden. Mein erneutes Stadionverbot in Hamburg deutet auf die Angst des DFB hin, die Aufdeckung von Skandalen zuzulassen. Werbeslogans wie "Keine Macht den Drogen", die der DFB sich gut bezahlen lässt, werden dadurch zur Farce."

Es bestehe ein öffentliches und von den Regierungen unterstütztes Interesse, auf Missstände einzelner Staaten hinzuweisen, die den internationalen Beschlüssen nicht folgen. Auch der Fussball sei heute ein hilfreiches Instrument, um die Verständigung zwischen den Völkern zu fördern. Dazu gehöre selbstverständlich auch das für alle Menschen und Tiere erforderliche Gleichgewicht, welches den Fortbestand der Menschheit sichert. Nationalmannschaften im Sport, die ihr Land repräsentieren, könnten sich dem nicht entziehen, so Ortmüller.

Am 09-10-2003

Tierschutz

Die WDCS, Whale and Dolphin Conservation Society, und Greenpeace begrüßen die heutige Zustimmung des Europäischen Parlaments zu einem Verordnungsentwurf, der den Schutz von Kleinwalen in EU Gewässern wesentlich verbessert. Danach soll die Treibnetzfischerei in der Ostsee verboten werden. Mit akustischen Scheuchvorrichtungen (Pingern) sollen die Tiere von den Netzen abgehalten werden. Zudem soll die Zahl der Beobachter auf Fischerbooten erhöht werden. Damit unterstützt das EU-Parlament den von der EU-Kommission im Juli 2003 präsentierten Vorschlag, mit dem der unbeabsichtigte Fang von Walen und Delfinen im Nordostatlantik reduziert werden soll und fordert darüber hinausgehende Maßnahmen.

"Der Ball liegt nun bei den Fischereiministern der Mitgliedstaaten, dem Delfinsterben nicht weiterhin tatenlos zuzusehen, sondern endlich zu agieren", kommentiert Nicolas Entrup, WDCS Kampagnenleiter den heutigen Entscheid.

Am vergangenen Freitag und Sonntag entdeckten Wissenschaftler der WDCS und Aktivisten von Greenpeace auf einer gemeinsamen Kontrollfahrt in britischen Gewässern tote, an der Wasseroberfläche treibende Delfine im englischen Kanal - mit großer Wahrscheinlichkeit Opfer europäischer Fischfangflotten. Zwanzig Meilen vor der Küste von Plymouth wurden am 6. Februar fünf tote Delfine in der Nähe von Schleppnetzfischern gesichtet. Der Kadaver eines Jungtieres sank ab, bevor er von den Aktivisten aus dem Wasser gefischt werden konnte. Zwei weitere tote Tiere konnten am 8. Februar geborgen werden. Eine Untersuchung der frischen, teils noch blutigen Wunden an Bord des Greenpeace-Schiffes "Esperanza" lieferte Hinweise darauf, dass die Gemeinen Delfine sich in Schleppnetzen verfangen haben und erstickt sind.

"Es ist zu befürchten, dass diese EU-Maßnahmen alleine den gigantischen Beifang nicht verhindern können. Zusätzlich müssen Fischereigebiete geschlossen und weitere Fischerei-Methoden, die zu hohem Beifang führen, verboten werden", sagt Thomas Henningsen, Greenpeace-Meeresexperte.

Einem von der WDCS für Greenpeace erstellten wissenschaftlichen Bericht zufolge sind Gemeine Delfine und Schweinwale am stärksten von den Stell- und Schleppnetzen europäischer Fischfangflotten betroffen. Der Beifang dieser Arten beträgt in manchen Gebieten jährlich fünf Prozent der Population - bereits der Rückgang einer Population um ein Prozent wird von internationalen Gremien als bedenklich anerkannt. Die "Esperanza" ist seit dem 20. Januar mit Wissenschaftlern der WDCS an Bord auf einer Kontrollfahrt in europäischen Gewässern unterwegs.

Am 11-02-2004

Walschützer besorgt

Seit Montag morgen tagt im italienischen Sorrent die Internationale Walfang Kommission (IWC). Walschützer befürchten, dass sich dort eine Mehrheit für die Wiederaufnahme des Wahlfangs ergeben könnte. Der WWF kritisierte, nur 14 der 25 EU-Staaten seien bisher der IWC beigetreten. Es fehlten Griechenland, Luxemburg und neun Beitrittsländer. Kürzlich war Ungarn beigetreten. Auf Seiten der Walfang-Befürworter sind Mauretanien, Tuvalu und Surinam hinzugekommen - mutmaßlich nicht unbeeinflusst durch Entwicklungshilfe-Gelder der Walfang-Nation Japan. Die Münchner Artenschutzorganisation Pro Wildlife forderte, auch Kleinwale und Delfine müssten geschützt werden. Sie seien nach den derzeitigen Abkommen "nahezu vogelfrei".

Auch wenn die meisten IWC-Länder gar nichts mit dem Thema Walfang zu tun haben, hat jedes zahlende Mitglied Stimmrecht. Der ursprüngliche Club von Waljägern hat so 1986 ein Moratorium für den kommerziellen Walfang beschlossen, das allerdings durch den Walfang zu angeblichen Forschungszwecken unterlaufen wird. Mit den walfangfreundlichen Neuzugängen könnte jetzt die Mehrheit kippen - auch wenn für eine Aufhebung des Moratoriums eine Drei-Viertel-Mehrheit nötig ist.

Der WWF kritisiert die "passive Haltung" vieler europäischer Länder beim internationalen Walschutz. Zu viele Staaten schauten dem möglichen "Ausverkauf" des internationalen Walschutzes zu, sagte WWF-Artenschützer Volker Homes. In den nächsten Tagen drohten dem internationalen Walschutz dramatische Rückschläge. "Die Erfolge der letzten 20 Jahre stehen auf dem Spiel", warnte Homes.

Mit einer Mehrheit könnten sich Japan und Island ihre unter dem Deckmantel des "Wissenschaftlichen Walfangs" praktizierte Jagd auf die grauen Riesen von der IWC absegnen lassen, befürchtet der WWF. "Japan will einen Persilschein für die Rückkehr in die Zeiten, wo das Töten der Wale noch eine Selbstverständlichkeit war und seine Fangquoten wohl weiter anheben", warnt der WWF-Experte.

Auch die erst im letzten Jahr mit der "Berliner Initiative" erreichte Ausweitung des IWC-Mandates auf einen umfassenden Walschutz könnte wieder gekippt werden. "In dem Moment, in dem wir mehr als je zuvor über die Gefährdung der Wale durch Beifang, Lärm, Meeresverschmutzung und Klimawandel wissen, droht die IWC zu einem Walfgang-Klub zu verkommen", fürchtet Homes.

Während für Großwale Schutzbestimmungen bestehen, seien ihre kleinen Verwandten dagegen "nahezu vogelfrei", kritisierte Sandra Altherr, Biologin und Meeresexpertin von Pro Wildlife. In Japan etwa diene das Fleisch der Kleinwale und Delfine als Ersatz für das begehrte Fleisch von Großwalen. Einige der betroffenen Arten seien inzwischen von der Ausrottung bedroht.

Die Artenschützer kritisierten auch den traditionellen Walfang auf den dänischen Färöer-Inseln. Ganze Herden ("Schulen") der kleinen Meeressäuger würden in Buchten getrieben und mit Eisenhaken und Messern getötet. Vor allem die "barbarischen Tötungsmethoden" seien Anlass für internationale Kritik. Viele Umweltschützer lehnen traditionellen Walfang nicht ab, da es für die jagenden Völker einerseits wegen der klimatischen Bedingungen kaum Alternativen in der Nahrungsmittelversorgung gebe, andererseits auch nur eine geringe Zahl an Tieren getötet werde.

Auf der Konferenz kündigte Japan an, in der Antarktis in den kommenden fünf Jahren jährlich 3000 Zwergwale töten zu wollen. In einer ersten Abstimmung musste Japan allerdings eine Niederlage hinnehmen: Der Antrag auf geheime Wahlen während der Konferenz wurde mit 29 Nein-Stimmen gegen 24 Ja-Stimmen abgelehnt. Senegal und Elfenbeinküste durften allerdings aufgrund nicht gezahlter Mitgliedsbeiträgen noch nicht an der Abstimmung teilnehmen, und auch die Walfang-Nation Dänemark hatte sich hier gegen Japan gestellt.

Am 19-07-2004

Walschutz

Jedes Jahr verenden mehr als 300.000 Delfine, Tümmler und Wale ungewollt in Fischernetzen - weit mehr Tiere als den Harpunen der Walfänger zum Opfer fallen. Nach Einschätzung des WWF ist der so genannte Beifang inzwischen die größte Bedrohung für die Meeressäuger. Viele Kleinwalarten sind dadurch vom Aussterben bedroht, zu diesem Ergebnis kommt eine jetzt vorgelegte WWF Studie. Besonders betroffen sind der Kalifornische Hafenschweinswal, der Schweinswal in der Ostsee und die asiatischen Flussdelfine im Mekong, Ganges oder Yangtse Fluss.

Um das Überleben dieser Arten zu sichern, müssen unverzüglich Schutzmaßnahmen, wie der Einsatz von "flipperfreundlichen Netzen" oder die Ausweisung von Tabuzonen für die Fischerei vorangetrieben werden. Der WWF fordert auf der bevorstehenden Tagung der Internationalen Walfangkommission (IWC) in Ulsan, Südkorea, das Beifangproblem konsequent anzugehen.Für die Studie wurde erstmals eine Liste der am stärksten durch Beifang bedrohten Wal- und Delfinpopulationen erarbeitet. Die Studie verdeutlicht die Dimension des Problems. "Die größte Gefahr für die Delfine sind Kiemennetze. Delfine und Wale müssen regelmäßig zum Atmen an die Wasseroberfläche. Verfangen sie sich in den Netzen, ist das meist ihr Todesurteil. Mehr als 800 Tiere ersticken jeden Tag qualvoll in den Netzen", erläutert Volker Homes, Walexperte beim WWF Deutschland. "Das ist ein Delfin alle zwei Minuten."

Die Untersuchung zeigt aber, dass sich die Walbestände wieder erholen können, wenn gegengesteuert wird. Durch den Einsatz moderner Fanggeräte lasse sich der Anteil an unerwünschtem Beifang deutlich reduzieren. So wurden spezielle Netze entwickelt, die Delfine besser erkennen und denen sie ausweichen können, sowie Signalgeber an den Netzen eingesetzt, die die Delfine hören können. Von 1993 bis 2003 ist der Beifang von Delfinen dadurch in den USA auf ein Drittel des ursprünglichen Wertes zurückgegangen. Der WWF sieht insbesondere die Internationale Walfangkommission (IWC) zum Schutz der Kleinwale in der Pflicht. "Die IWC ist das einzige weltweit tätige Gremium zum Schutz und Management von Walen und Delfinen. Obwohl viele der Delfine stärker gefährdet sind als Großwalarten, spielen sie bei der IWC nur eine untergeordnete Rolle. Gerade durch den Beifang sind viele Arten an den Rand des Aussterbens gebracht worden", sagt Homes. Der WWF fordert von den Teilnehmern der Konferenz, klare Beschlüsse zur Reduktion des Beifangs. So sollen Fischereigeräte verbessert, Gesetze geändert und Fischer besser geschult werden.

Am 09-06-2005