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Deutscher Luftwaffenpilot fliegt ins All

"Wichtige Geräte"

Der Der Tornado-Pilot der deutschen Luftwaffe, Thomas Reiter, flog am Dienstag abend mit der US-Raumfähre "Discovery" ins All. Ziel ist die Internationale Raumstation ISS. Der Soldat soll für ein halbes Jahr an der ersten Langzeitmission der European Space Agency (ESA) teilnehmen. Nach Angaben der deutschen Bundesregierung hat Oberst Reiter "wichtige wissenschaftliche Geräte" an Bord. In der Raumstation ISS soll er mit seinen Kollegen, dem russischen Kommandanten Pawel Winogradow und dem amerikanischen Flugingenieur Jeffrey Williams, ein umfangreiches wissenschaftliches Programm durchführen.

Die geplanten Experimente sollen nach Darstellung der Bundesregierung zu neuen Erkenntnissen in den Bereichen der Humanphysiologie, der Plasmaphysik und der Strahlungsdosimetrie führen.

Erstmals habe die ESA einen europäischen Standort für die Überwachung einer langen Weltraum-Mission ausgewählt. Das Columbus-Kontrollzentrum in Oberpfaffenhofen bei München werde die Haupteinrichtung für die Koordination aller "Astrolab"-Aktivitäten“. Reiters Aufenthalt im All soll den Beginn der Langzeitpräsenz europäischer Astronauten an Bord der ISS markieren.

Der deutsche Kampfpilot flog den Angaben zufolge bereits 1995 zur russischen Station MIR, auf der er fast ein halbes Jahr verbrachte. Von September 1997 an kommandierte Reiter für eineinhalb Jahre ein Tornado-Jagdbombergeschwader der deutschen Luftwaffe. Für seinen zweiten Weltraumeinsatz habe der deutsche Pilot und Astronaut seit 2001 in mehreren ISS-Trainingsphasen trainiert.