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Minijobs kosten Staat laut DGB bis zu vier Milliarden Euro pro Jahr

"Subventionen für Arbeitgeber"

Minijobs haben den deutschen Staat im vergangenen Jahr knapp vier Milliarden Euro gekostet. Zu diesem Ergebnis kommt einem Bericht der "Frankfurter Rundschau" zufolge der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) in seinen Berechnungen zu den Subventionen für die geringfügige Beschäftigung. Demnach gingen den Sozialversicherungen durch Minijobs rechnerisch zwischen 2,2 Milliarden und 2,4 Milliarden Euro an Beiträgen verloren. Die öffentlichen Haushalte verzichteten darüber hinaus auf Steuerzahlungen von einer bis 1,3 Milliarden Euro.

"Mit gewaltigen Subventionen für Minijobs hilft der Staat Arbeitgebern, ihre Arbeitskosten zu Lasten der Allgemeinheit zu drücken", kritisierte DGB-Arbeitsmarktexperte Wilhelm Adamy. Für die Minijobber hingegen sei die soziale Absicherung völlig unzureichend. Obwohl die Bundesregierung die Förderung Mitte 2006 leicht eingeschränkt hat, breiten sich Minijobs laut DGB weiter aus.

So sei ihre Zahl bis Ende Oktober 2007 auf 6,9 Millionen gestiegen. In einigen Branchen ist die geringfügige Beschäftigung nach den DGB-Zahlen vom Ausnahme- zum Regelfall geworden. Bei den Gebäudereinigern sowie dem Gastgewerbe komme auf eine sozialversicherungspflichtige Stelle ein Minijob, im Einzelhandel und bei Postboten liege das Verhältnis immerhin noch bei zwei zu eins.

Auf dem Vormarsch seien vor allem Minijobs, die Arbeitnehmer als Nebenbeschäftigung zusätzlich zu einer regulären Arbeitsstelle ausübten. Ihr Volumen, gemessen an den Arbeitsstunden, hat sich laut DGB seit 2002 verdoppelt.