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Fehlerhafte Fragen

Schünemann kritisiert "schlechte Koordination" bei Einbürgerungstest

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Das niedersächsische Innenministerium hat nach dem Bekanntwerden von fehlerhaften Fragen im Landesteil des neuen Einbürgerungstests das Bundesinnenministerium kritisiert. Auch landesspezifische Fragen seien bis zuletzt geheim gehalten und den Bundesländern nicht zur Kontrolle vorgelegt worden, sagte ein Sprecher am Mittwoch (9. Juli). "Es wäre sicher gut gewesen, uns mal drüberschauen zu lassen." Nach Ansicht von Innenminister Uwe Schünemann (CDU) ist das "ein Beispiel für schlechte Koordination zwischen Bund und Ländern", was ihm auch auf anderen Feldern Sorge bereite. Das Bundesinnenministerium wies die Kritik zurück. "Wir sind erstaunt, dass Herr Schünemann die Arbeit seines Hauses nicht kennt", sagte eine Sprecherin in Berlin.


Vertreter des niedersächsischen Innenministeriums seien Mitglied der Beratungskommission von Bund und Ländern gewesen, in der auch die Fragen des Niedersachsen-Teils Thema gewesen seien. Zudem hätten Referenten des Landesministeriums an der Vorstellung des Fragenkatalogs durch die Berliner Humboldt-Universität teilgenommen. Auch die Niedersachsen hätten somit durchaus "Gelegenheit gehabt, mal über den Test drüberzuschauen", sagte die Sprecherin.

Die fünfte Frage des Niedersachsen-Teils des Einbürgerungstests kann mit den vorgegebenen Antworten nicht gelöst werden. Darin soll beantwortet werden, welche Farben auf der Niedersachsen-Flagge zu sehen sind. Die Landesflagge zeigt die Deutschlandflagge sowie davor das niedersächsische Wappen mit weißem Pferd vor rotem Grund. Die richtige Antwort auf die Frage wäre demnach schwarz-rot-gold-weiß. Diese Kombination ist in dem Test nicht aufgelistet. Medienberichten zufolge sollen die Antworten zu der Frage nun überarbeitet werden.

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