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40 Prozent der Mitarbeiter müssen gehen

Finanzprobleme bei berlin.de

Der regionale Onlinedienst berlin.de entlässt 20 Mitarbeiter und damit 40 Prozent der gesamten Belegschaft. Pressesprecher und Marketingleiter Marcel Pelletier reichte seinerseits die Kündigung ein. Seine Vertreterin Nathalie Weber sagte gegenüber pressetext.deutschland, dass er unter anderem wegen der Kürzung des Marketingbudgets gehe. Von den Kündigungen sei vor allem Personal aus der Technik betroffen, so Weber. berlin.de müsse sich neu orientieren und wolle sich vor allem auf die Bereiche Tourismus, Wirtschaft, Kultur/Freizeit und Community konzentrieren. E-Commerce-Angebote sollen dagegen verringert und geplante Neu-Projekte eingestellt werden.

Die allgemeine Stagnation von Werbeerlösen und die derzeit schwierige Marktlage seien Grund für die Einsparungen, man wolle sich auch mehr Zeit geben für das Erreichen der operativen Gewinnschwelle. Die Gesellschafter der berlin.de New Media GmbH & Co. KG hätten ihre Investitionszusagen aber bekräftigt. Gesellschafter von berlin.de sind die Berliner Volksbank und dot-life, eine Tochtergesellschaft der Boston Consulting Group. Die dot-life AG arbeitet europaweit an der Zielsetzung, gemeinsam mit lokalen Partnern Stadt- und regionale Portale zu betreiben.

Positiv beschieden für berlin.de wurde der Rechtsstreit mit dem Hauptkonkurrenten BerlinOnline (Gruner + Jahr) in zweiter Instanz von dem Kammergericht Berlin. BerlinOnline wollte geltend machen, dass berlin.de durch Veröffentlichung der Inhalte des Landes Berlin eine privilegierte Stellung einnimmt. Das Gericht bestätigte indes in seinem Urteil die uneingeschränkte Gültigkeit des bestehenden Kooperationsvertrags zwischen Online-Portal und dem Land Berlin. berlin.de hat eine Public-Private-Partnerschaft mit dem Land Berlin, das die Plattform als offiziellen Landesserver für die Informationen und Dienste des Landes Berlin nutzt.

Derzeit gibt es neben berlin.de und berlin.online noch den Anbieter berlin1.de. berlin.de hat die meisten Seitenzugriffe und damit die Marktführerschaft unter den Berlin-Portalen.