Ausstellung "Überleben auf der Flucht" eröffnet
Im Juni in Hamburg, Schwerin und Leipzig
Schirmherr der Aktion "Überleben auf der Flucht" ist ARD-Moderator Jörg Pilawa: "Wer dieses Flüchtlingslager gesehen hat, wird es nicht so schnell vergessen. Wer kann sich hier in Deutschland schon vorstellen, unter welchen Bedingungen Flüchtlinge leben müssen?", sagte Pilawa bei der Eröffnung. "An manchen Stellen ist die Ausstellung bedrückend, an anderen macht sie Mut: Sie weckt Verständnis für Menschen, die ihr Land aus Angst vor Krieg und Gewalt verlassen müssen," so der Moderator weiter. 39 Millionen Menschen sind nach Angaben des UN-Flüchtlingshochkommissariats auf der Flucht.
Die Ausstellung zeigt, wie die Versorgungsstrukturen in einem Lager funktionieren. So können die Besucher sehen, wie typische Unterkünfte und Latrinen für Flüchtlinge aussehen, wie unterernährte Kinder in einem Ernährungszentrum wieder aufgepäppelt oder Cholera-Patienten behandelt werden. Erfahrene Mitarbeiter von Ärzte ohne Grenzen führen die Besucher durch die Ausstellung und berichten von ihren Erfahrungen aus den Projekten weltweit. Fotos, Videos und Informationsstände geben zudem Einblick in die Arbeit der Organisation.
Das Flüchtlingslager ist vom 3. bis 7. Juni 2003 in Hamburg auf dem Gänsemarkt, vom 13. bis 18. Juni in Schwerin und vom 24. bis 28. Juni in Leipzig zu sehen. Die Öffnungszeiten sind von 10.00.-20.00 Uhr, der Eintritt ist frei. Ein virtueller Gang durch das Flüchtlingslager ist ebenso möglich.