Treffen der Ostsee-Anrainerstaaten in Stralsund
Baltic 21
So soll das vom UBA finanzierte Forschungsprojekt "Umsetzung der Agenda 21 in europäischen Häfen am Beispiel Lübeck -Travemünde" Lösungsvorschläge liefern, wie der Ausstoß von Luftschadstoffen sowie die Lärmbelästigung und Vibration durch Schiffe und Fährbetrieb vermindert werden können. Die Ergebnisse dienen dann als Modell für andere Häfen. Zusätzlich betreut das UBA zahlreiche Projekte in den osteuropäischen Anrainerstaaten der Ostsee im Beratungshilfeprogramm des BMU. Diese befassen sich etwa mit der Substitution von Kernenergie durch erneuerbare Energien in Litauen oder der Chemikalienkontrolle im Baltikum. Künftige Aktivitäten des Programms richten sich verstärkt auf die regionale Zusammenarbeit mit den neuen Nachbarn der erweiterten Europäischen Union.
Baltic 21 ist eine regionale Agenda, die für eine nachhaltige Entwicklung im Ostseeraum eintritt. Sie wurde 1998 von den Außenministern der Anrainerstaaten gegründet und setzt sich aus Vertretern der Europäischen Kommission, der Europäischen Investitionsbank, der Union of Baltic Cities (UBC) und anderer Institutionen und Nichtregierungsorganisationen zusammen. Wesentlicher Bestandteil von Baltic 21 ist ein Aktionsprogramm, das in die Sektoren Energie, Fischerei, Forst- und Landwirtschaft, Industrie, Verkehr, Tourismus und Umwelterziehung gegliedert ist.
Für die Verwirklichung ist die vom Ostseerat eingesetzte Senior Officials Group zuständig, die sich zweimal im Jahr in einem der Mitgliedstaaten trifft - diesmal auf Einladung des Bundesumweltministeriums und des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern in Stralsund.