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Naturland hat 2001 über 60% mehr Fläche bewirtschaftet

Ökolandbau

Den größten Flächenzuwachs seiner 20jährigen Geschichte verzeichnete Naturland im Jahr 2001. In der soeben in Gräfelfing vorgelegten Jahresstatistik listet der Ökologische Landbauverband einen Flächenzuwachs inklusive Wald von über 60% auf. Die Zahl der NaturlandÒ Betriebe wuchs im vergangenen Jahr um mehr als 20%. Starkes Wachstum verzeichnet Naturland auch im Ausland: 25 % mehr Mitglieder, über 20% mehr Fläche. Rekordhalter bei den Auslandsprodukten sind Kaffee, Bananen und Shrimps.

1.633 landwirtschaftliche, Garten- und Weinbaubetriebe wirtschaften in Deutschland ökologisch nach den Naturland Richtlinien. Das sind 276 mehr als im Vorjahr. Allein im Bereich der landwirtschaftlichen Betriebe bedeutet dies ein Wachstum von 30,36 % im Jahr 2001, auf insgesamt 72.177 Hektar landwirtschaftliche Fläche. Dazu kommt eine stattliche Zunahme der Waldflächen. Zuletzt erhielt der 4.600 Hektar große Wald der bayerischen Landeshauptstadt München von Naturland das Zertifikat zur Ökologischen Waldnutzung. Genau 16.809 ha Wald mehr als im Jahr 2000 werden jetzt nach den Richtlinien zur Ökologischen Waldnutzung gepflegt, die Naturland zusammen mit Greenpeace, BUND und Robin Wood entwickelt hat. Insgesamt werden in Deutschland jetzt 123.123 Hektar Land nach den Naturland Richtlinien bewirtschaftet, 46.382 mehr als im Vorjahr. Das bedeutet ein Gesamtflächen-Wachstum von 60,44 % im Jahr 2001.

Naturland Geschäftsführer Gerald A. Herrmann: „Im Jahr 2001 erhielt Naturland so viele Anfragen von umstellungswilligen Landwirten wie noch nie zuvor in der Verbandsgeschichte. Immer mehr Bauern, Gärtner, Winzer und Waldbesitzer erkennen, dass ihre Chancen für die Zukunft im Ökologischen Landbau liegen. Vor allem vielen jungen, gut ausgebildeten Landwirten ist es ein Anliegen, mit dem Ökologischen Landbau Umwelt, Klima und Wasser zu schützen. Und sie sehen ganz nüchtern, dass dieses moderne Agrarsystem ökonomisch erfolgreich ist. Die Zahlen von Naturland belegen: Die Agrarwende wird auch von immer mehr Bauern mitgetragen.“