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Global Nature Fund warnt vor Austrocknung

Hilfe für das Tote Meer

Die Umweltstiftung Global Nature Fund (GNF) fordert zum Weltwassertag verstärkte Anstrengungen zum Schutz des Toten Meeres, das an Israel, Jordanien und Palästina angrenzt. Das Tote Meer ist Mitglied im internationalen Seenetzwerk Living Lakes, das vom GNF koordiniert wird. Der Wasserpegel des tiefstgelegenen Binnensees der Welt ist in den letzten 30 Jahren um 25 Meter gesunken.

Ableitungen aus dem Jordan, größter Zufluss des Toten Meers, durch Israel und Jordanien sind Ursache dafür, dass der Wasserstand mittlerweile um durchschnittlich einen Meter pro Jahr zurückgeht. Nur noch ein Zehntel der ursprünglichen Wassermenge erreicht den Salzsee. Der Rest wird für die Bewässerung von Feldern, Trinkwasserversorgung und in der Industrie verbraucht und leider oft vergeudet.

Das Tote Meer ist berühmt für die heilsame Wirkung des mineralhaltigen Wassers und des trockenen Klimas. Deutsche Urlauber bilden die größte Gruppe ausländischer Touristen am Toten Meer. Der GNF fordert daher deutsche Urlauber auf, bei Ihren Reiseanbietern auf ein verstärktes Engagement zum Schutz des Toten Meeres zu drängen.

Der GNF und seine Partnerorganisation im Nahen Osten Friends of the Earth Middle East (FoEME) verlangen von den Regierungen Israels und Jordaniens sowie von den palästinensischen Behörden einen gemeinsamen Plan zur sparsamen Nutzung und gerechten Verteilung von Wasser zwischen Israel, Palästina und Jordanien und die Einrichtung eines durch die UNESCO anerkannten Welterbegebietes und Biosphärenreservates am Toten Meer.