Der Grund für diesen Protest ist das GVO-Weizenfeld von Syngenta auf dem Gelände der Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau. Dort baut der schweizer Konzern genveränderten Weizen an, dem sog. Fusarien-Pilze weniger schädigen sollen. Die dafür genutzte Fläche wurde von Greenpeace vor der Ausbringung des GVO-Saatgutes mit Öko-Weizen bestellt. Somit ist das Feld für die Erhebung von wissenschaftlichen Daten unbrauchbar. Trotz dieser Tatsache setzt Syngenta Mensch und Natur einem unkalkulierbaren Risiko aus: Bisher liegen noch keine umfassenden Erkenntnisse über die Wechselwirkungen sowohl innerhalb der GVO-Pflanzen als auch mit ihrer Umwelt vor, so dass mit unerwarteten Nebenwirkungen auf Umwelt und menschliche Gesundheit gerechnet werden muss.
Für kommenden Sonntag, den 9.5. 2004 ruft das Aktionsbündnis "Keine Gentechnik auf Sachsen- Anhalts Feldern" zum nächsten Spaziergang zum Gen-Weizen-Feld auf. Diesmal verbunden mit einer Kundgebung, bei der das Aktionsbündnis auf Risiken und daraus ableitbare Forderungen eingeht. Treffpunkt ist wieder der Eingang der Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau in Strenzfeld bei Bernburg um 15 Uhr. Die Sonntagsspaziergänge finden nun wöchentlich statt, mit einer Kundgebung immer am zweiten Sonntag im Monat.