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Ratgeber "Essen ohne Gentechnik" mit Schwerpunkt Molkereiprodukte

Zur Grünen Woche

Die Kühe der Unternehmensgruppe "Theo Müller" fressen gentechnisch verändertes Futter. Unter anderem das veröffentlicht die Umweltorganisation Greenpeace in einer neuen Auflage ihres Einkaufsratgebers "Essen ohne Gentechnik". Der Ratgeber informiert Verbraucher, ob Lebensmittelhersteller bei der Herstellung von Milch, Eiern und Fleisch genmanipulierte Futterpflanzen einsetzen oder nicht. Neu wurden in dem Heftchen Milchhersteller aufgenommen: Gentechnikfrei sei die Milch von der "Andechser Molkerei Scheitz" und dem Schweizer Milchkonzern "Emmi". Das Unternehmen "Genetic ID" prüfe, ob die Milch völlig Gentechnik frei ist.

Der Ratgeber habe große Wirkung auf die Hersteller von Nahrungsmitteln, meint der Umweltverband: Etwa ein Viertel der befragten Firmen garantierten inzwischen, dass ihre Tiere ohne Gen-Pflanzen gefüttert werden. Knapp die Hälfte bemühe sich, ohne Gen-Pflanzen auszukommen. "Weniger erfreulich sieht es bei den Herstellern von Milch, Käse und Joghurt aus", sagt Greenpeace-Agrarexperte Alexander Hissting. Viele Molkereien verweigerten ausdrücklich eine Gentechnik freie Tierfütterung.

Dennoch sei der internationale Milchmarkt in Bewegung geraten: Die größte Molkerei der Schweiz, "Emmi", beispielsweise habe ihre rund 4500 zuliefernden Landwirten gezwungen, auf Gen-Pflanzen zu verzichten. Die deutsche Molkerei "Andechser Molkerei Scheitz" stellte Anfang des Jahres bei ihren 140 konventionell arbeitenden Milchlieferanten auf Gentechnik freies Futter um. Die Unternehmensgruppe "Theo Müller" soll sich anschließen, fordert Greenpeace. Es gebe Alternativen auf den Futtermittelmarkt. Das bewiesen 88 deutsche Futtermittelhändler.