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Bund für Umwelt und Naturschutz wird 30

Jubiläum

Am Mittwoch feiert der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) sein 30jähriges Bestehen. Das Engagement sei auch weiterhin nötig, erklärte der Verband am Montag, da "wieder die Ideologie ausgekramt" werde, dass Natur- und Umweltschutz ein Luxus sei, auf den man in wirtschaftlich schwierigen Zeiten verzichten könne. So sei es zum Beispiel bei der Frage von längeren Laufzeiten für Atomkraftwerke wichtig, Gefahren für die Natur abzuwehren und Alternativen aufzuzeigen.

Man habe sich schon sehr früh für erneuerbare Energien engagiert, maßgeblich die ökologische Steuerreform herbeigeführt und eine Vorreiterrolle beim Kampf gegen Gen-Food und Atomkraft übernommen, so der BUND. Angelika Zahrnt, seit 1998 Vorsitzende des BUND: "Wir haben - zum Teil gegen heftige Widerstände - in den letzten drei Jahrzehnten viel erreicht: zum Beispiel ein fortschrittliches Naturschutzgesetz, einen deutlichen Ausbau der erneuerbaren Energien und große Fortschritte im technischen Umweltschutz."

Zu den Gründungsmitgliedern des BUND gehörten unter anderem Bernhard Grzimek, Robert Jungk, Horst Stern, Frederic Vester und Hubert Weinzierl. Weinzierl war langjähriger Vorsitzender des BUND und ist heute Präsident des Deutschen Naturschutzrings und Vorsitzender des Kuratoriums der Deutschen Bundesstiftung Umwelt.

Der BUND hob die Studie "Zukunftsfähiges Deutschland" hevor, die die Diskussion über nachhaltige Entwicklung und nachhaltigen Konsum geprägt habe.

Zu seinem 30. Geburtstag habe der BUND außerdem nun die BUNDstiftung gegründet, um ein langfristiges Engagement zugunsten von Umwelt und Natur zu ermöglichen, das steuerlich gefördert werde.