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6,9 Milliarden Euro "gegen Aids, Tuberkulose und Malaria"

"Kampf gegen die Seuchen"

Eine internationale Geberkonferenz in Berlin hat Zusagen in Höhe von umgerechnet bis zu 6,9 Milliarden Euro für den Globalen Fonds erbracht, der nach offiziellen Angaben der "Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria" dienen soll. Der frühere UN-Generalsekretär Kofi Annan zeigte sich am 27. September mit den Zusagen für die Jahre von 2008 bis 2010 "sehr zufrieden". Mit diesen Mitteln könne in den nächsten Jahren das Leben von vielen Millionen Menschen gerettet werden, meint er.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) rief als amtierende G8-Präsidentin die "internationale Gemeinschaft" zum verstärkten Engagement im "Kampf gegen die Seuchen" auf. Verantwortung zu übernehmen heiße nicht nur Versprechen zu geben, sondern die Verpflichtungen auch einzuhalten.

Das Gesamtvolumen der finanziellen Mittel setzt sich nach Angaben des Bundesminsiteriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit aus verbindlichen Zusagen und den "voraussichtlichen Mindestzusagen" einzelner Länder, der Privatwirtschaft und "innovativen Finanzierungsmechanismen" zusammen. "Wir begrüßen diese Zusagen sehr und werden dafür sorgen, dass sie gut eingesetzt werden", sagte der Vorsitzende des Globalen Fonds, Rajat Gupta.

Der 2002 gegründete Global Fonds gilt als Hauptfinanzierungsquelle für den Kampf gegen die drei größten Seuchen der Welt, Aids, Tuberkulose und Malaria. Bislang hat der Fonds nach eigenen Angaben 8,6 Milliarden US-Dollar für rund 450 Projekte in 136 Ländern bereitgestellt. Damit soll möglicherweise der Tod von zwei Millionen Menschen verhindert worden sein.