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Tödliche Arbeitsunfälle nahmen laut Statistik um 9 Prozent zu

941 Fälle

Die Zahl der Arbeitsunfälle ist 2006 nach Jahren des Rückgangs erstmals wieder gestiegen. Wie aus einer Unterrichtung der Bundesregierung vom 31. Januar hervorgeht, wurde bei den tödlichen Arbeitsunfällen ein Anstieg um neun Prozent auf 941 Fälle verzeichnet. Insgesamt erhöhte sich die Zahl meldepflichtiger tödlicher sowie nicht-tödlicher Arbeitsunfälle im Jahr 2006 um rund 18.000, was einem Plus von 1,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Die Regierung führt dies auf den Beschäftigtenzuwachs zurück. Die Zunahme absoluter Zahlenwerte in einigen Kategorien im Jahr 2006 könne "nicht als Beginn eines negativen Trends gewertet" werden. Allerdings sei eine "aufmerksame Verfolgung der weiteren Entwicklung" geboten.

Bei den Wegeunfällen habe es 2006 einen Anstieg um 3,3 Prozent auf knapp 194.000 gegeben. Dagegen sank die Zahl der tödlichen Wegeunfälle um drei Prozent auf 555. Als Wegeunfall werden versicherte Unfälle auf dem unmittelbaren Weg in der Regel zwischen Wohnung und Arbeit bezeichnet.

Eine weiter rückläufige Entwicklung gibt es bei den - offiziell anerkannten - Berufskrankheiten. Lediglich die Zahl der Verdachtsfälle sei um 2,6 Prozent höher als im Vorjahr. "Hier spielen Meldungen zu asbestbedingten Erkrankungen und Hauterkrankungen eine besondere Rolle", schreibt die Regierung. Weiter heißt es, der jahrelange Trend sinkender Arbeitsunfähigkeitszahlen halte an.