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Krieg um Menschenrechte

Kriege werden von den Bevölkerungen aller Länder in der Regel kategorisch abgelehnt. Regierungen, Miltärs, Medien und die Rüstungsindustrie müssen daher erhebliche Anstrengungen unternehmen, um Menschen zu Befürworten von Kriegen zu machen. Entspricht die Verteidigung beispielsweise des eigenen Landes bei einem Angriff von außen vermutlich noch dem Urtrieb des Menschen, so ist es erheblich schwieriger, Menschen für die Unterstützung eines Angriffs auf ein anderes Land zu bewegen. Behauptete oder tatsächliche Menschenrechtsverletzungen sind vor diesem Hintergrund zu den wesentlichen Begründungen für Angriffskriege der USA und europäischer Staaten geworden.

Mit der Konzeption Responsibility to Protect soll hierfür eine neue völkerrechtliche Grundlage geschaffen werden. Das Bemühen, das Völkerrecht "kriegstauglicher" zu machen, wird verklausuliert vielfach auch als "Weiterentwicklung des Völkerrechts" bezeichnet.

Wirtschafts- und machtpolitische Interessen

Die tatsächlichen Motive für Kriege sind in aller Regel wirtschaftlicher und machtpolitischer Natur. So strebten Deutschland, Japan und Italien im Vorfeld des Zweiten Weltkrieges eine Neuaufteilung der Macht und Einflusssphären, der Rohstoffquellen und Absatzmärkte an.

Bei den heutigen US-geführten Kriege, oftmals unter Beteiligung europäischer Staaten sowie Deutschlands, dürfte es im wesentlichen um wirtschaftliche Interessen wie Energierohstoffe und "offene Märkte" sowie um die Profitinteressen der Rüstungsindustrie gehen.

Für die deutsche Bundeswehr wurde seitens der deutschen Bundesregierung 1992 offiziell als Aufgabe definiert:

"Aufrechterhaltung des freien Welthandels und des ungehinderten Zugangs zu Märkten und Rohstoffen in aller Welt".

Siehe hierzu näher der Beitrag zur Energieaußenpolitik.