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Krieg der Umwelt

Umweltkatastrophe durch militärische Zerstörung

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Aus Protest gegen den Angriff der USA auf den Irak haben 20 Greenpeace-Aktivisten in der Nacht ein 3,5 Meter hohes Friedenszeichen vor der US-Botschaft in Berlin errichtet. Seit zwei Uhr werde für jede Stunde, die der Krieg andauert, eine Kerze an dem Zeichen entzündet, so die Umweltorganisation. Damit warnt Greenpeace auch vor den Folgen, die der aktuelle Krieg nicht nur für die Menschen, sondern auch für den sie umgebenden Lebensraum haben werde. Schon Der Golfkrieg 1991 hätte die größte Umweltkatastrophe der Geschichte verursacht. Durch die Zerstörung von Chemieanlagen, durch Ölbrände und Rückstände von Uran-Munition seien Wasser, Luft und Boden in der ganzen Region massiv verseucht worden.


Dies habe dramatische Folgen für die Gesundheit der Bevölkerung nach sich gezogen. Hinzu kämen die Unterbrechung der Trinkwasserversorgung, die Zerstörung von Kläranlagen und die Drosselung des Flusswassers. Es sei zu befürchten, dass sich die Umweltkatastrophe von 1991 wiederhole, so Lohbeck.

"Der Angriffskrieg gegen den Irak ist eine Missachtung des Völkerrechts und der Vereinten Nationen", sagt Greenpeace-Sprecher Wolfgang Lohbeck: "Wir sind entsetzt über die einseitige Aufkündigung globaler Zusammenarbeit durch die USA." Nun könne eine lange militärische Auseinandersetzung folgen, mit vielen Toten und Verletzten, mit zerstörten Familien, mit Flüchtlingen auf der Suche nach friedlicheren Regionen.

Neben dem Friedenszeichen stellte Greenpeace eine ein Meter große Bronzeglocke auf, die - ebenfalls für jede "Kriegsstunde" einmal - geläutet werde. Die angemeldete Mahnwache solle auf unbestimmte Zeit vor der Botschaft bleiben.

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