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Jugendliche weniger umweltbewusst

Verbraucheranalyse

Das Umweltbewusstsein der Jugendlichen ist in den vergangenen zehn Jahren deutlich gesunken. Während 1994 noch 61 Prozent der 14- bis 19-Jährigen keine Produkte von Firmen kaufen wollten, die die Umwelt verschmutzen, waren es 2004 nur noch 39 Prozent. Das ist das Ergebnis der jährlichen Verbraucheranalyse der Bauer Media KG und der Axel Springer AG, die am Montag in Hamburg vorgestellt wurde. Immer wichtiger sei den Jugendlichen dagegen ihr äußeres Erscheinungsbild. Ebenfalls auffällig sei die Entwicklung des Gesundheitsbewusstseins.

Während 1994 noch 55 Prozent aller Jugendlichen angaben, auf gesunde Ernährung zu achten, waren es 2004 nur noch 42 Prozent. Der Konsum von Süßem und "ungesunden" Lebensmitteln wie Kartoffelchips sei deutlich angestiegen. Gleichzeitig nahm die Zahl der Sporttreibenden in dieser Altersgruppe von 81 auf 75 Prozent ab. "Wichtiger denn je sind den jungen Leuten allerdings traditionelle Werte wie Familie und Partnerschaft", sagte Adrian Weser von Bauer Media.

Ebenso wie in der Altersgruppe der 14- bis 19-Jährigen änderten sich auch bei den 50- bis 65- ährigen Frauen einige Einstellungen gravierend. "Während vor zehn Jahren nur 28 Prozent von ihnen berufstätig waren, sind es heute 44 Prozent", sagte Weser. Das mache sich vor allem in ihrer Lebenseinstellung und ihrem Konsumverhalten bemerkbar. Ausgehen, Popkonzerte besuchen und Sport treiben gehörten heute zum Rollenverständnis dieser Frauen. Bei ihnen gehe eine aktive Freizeitgestaltung einher mit dem Wunsch, gesund zu leben und attraktiv auszusehen. Entsprechend hoch sei die Bereitschaft, dafür Geld auszugeben.

Die Verbraucheranalyse gibt es seit 1983. Sie wird vor allem für die Marketing- und Werbeplanung genutzt, weil sich über sie Trends in der Bevölkerung detailliert verfolgen lassen.