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Größte soziale Proteste in der Geschichte der Bundesrepublik erwartet

Demo am 3. April

Bei den Demonstrationen gegen den Sozial-Kahlschlag, die am kommenden Samstag in Berlin, Stuttgart und Köln stattfinden werden, erwartet das globalisierungskritische Netzwerk Attac eine Rekordbeteiligung: "Wir werden vermutlich die größten Proteste zu sozialer Gerechtigkeit in der Geschichte der Bundesrepublik erleben", sagte Sven Giegold vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis. "Möglich ist das durch ein politisches Bündnis, das es in dieser Breite noch nie gegeben hat."

Bei den europaweiten Aktionstagen für soziale Rechte am 2. und 3. April, die von den sozialen Bewegungen beim Europäischen Sozialforum in Paris initiiert und vom Europäischen Gewerkschaftsbund aufgegriffen wurden, demonstrieren in Deutschland erstmals Gewerkschaften gemeinsam mit globalisierungskritischer Bewegung, kirchlichen Gruppen, Arbeitsloseninitiativen, Sozialverbänden, Studierenden und linken politischen Initiativen. Das Demonstrations-Motto "Aufstehn, damit es endlich besser wird" steht dabei für die Wut der Menschen über den Sozialabbau, der von rot-grünen Bundesregierung mit Unterstützung der Opposition vorangetrieben wird.

Für das Attac-Netzwerk, das auf allen drei Demonstrationen mit Rednerinnen vertreten ist, spielt der internationale Charakter der Proteste eine zentrale Rolle. "Wir erleben einen globalen Angriff auf soziale Rechte. Diesen können wir nur mit einer breiten, internationalen Gegenbewegung aufhalten", sagte Sven Giegold. Aus diesem Grund rufen auch entwicklungspolitische Organisationen wie Weed und medico international zu den Protesten auf.