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Deutschlandweit Stimmen für mehr Gerechtigkeit im Welthandel gesammelt

Globalisierung

Die Aktion "Ihre Stimme für mehr Gerechtigkeit im Welthandel" ist angelaufen, berichtet die Welthandelskampagne. Über 80.000 Stimmzettel seien bereits im Umlauf. In über 500 Orten in ganz Deutschland sammelten seit dem 8. Mai Bürgerinnen und Bürger Stimmen für einen gerechteren Welthandel. Hunderte von Gruppen und Initiativen beteiligen sich damit an der bis zur Europawahl laufenden Aktion. Ziel der Aktion sei es, dass das Europäische Parlament seine Verantwortung gegenüber Entwicklungsländern stärker wahrnimmt, sich für eine transparente Außenhandelspolitik einsetzt und die Agrarpolitik der EU gerechter gestaltet.

Dazu werden nicht nur Stimmzettel gesammelt. Die Kandidaten des Europäischen Parlamentes werden zudem aufgerufen, eine Selbstverpflichtung zu unterzeichnen, mit der sie ihren Einsatz für eine gerechtere Außenhandelspolitik der EU erklären. In zahlreichen öffentlichen Veranstaltungen diskutieren die Bürger mit "ihren" Kandidaten. Bereits zu Beginn der Aktion haben 25 Kandidaten ein entsprechendes Papier unterschrieben. Zahlreiche weitere Politikern haben inzwischen zugesagt, die gesammelten Stimmzettel entgegenzunehmen beziehungsweise die Selbstverpflichtung zu unterzeichnen.

Die Unterstützung für die Aktion reicht von Weltläden über kirchliche Initiativen, Jugendgruppen, Kommunen, Agenda21-Gruppen, Bildungswerke, Schulen bis hin zu Altenheimen. Die Stimmboxen sind an den unterschiedlichsten Orten aufgestellt: außer in Weltläden stehen sie auf öffentlichen Plätzen, Wochenmärkten und kommen auf Straßenfesten, in Kirchen, aber auch in Büros und sogar Gesundheitseinrichtungen wie Apotheke und Arztpraxis zum Einsatz. Auf originelle Art, unter anderem mit Prominenten, Jongleuren, Fairen Frühstückbuffets, Tombolas etc. wird quer durch Deutschland zur Stimmabgabe eingeladen. Weitere zahlreiche Aktionen bis zur Europawahl sind geplant.

Gerechtigkeit jetzt! - Die Welthandelskampagne ist ein Zusammenschluss von bislang 31 Nichtregierungsorganisationen aus den Bereichen Kirche, Gewerkschaften, Menschenrechte, Umwelt und Entwicklung. Die deutsche Kampagne sieht sich als Teil einer wachsenden internationalen Bewegung für mehr Gerechtigkeit im Welthandel.