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Sicherheitskräfte können sich kurzfristig für WM-Job verdingen

Hire & Fire

Rund drei Wochen vor Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft haben Job-Suchende offenbar noch gute Chancen, während des Turniers einen Kurzfrist-Job zu finden. Die Bundesagentur für Arbeit hat nach eigenen Angaben bisher 23.000 freie "WM-Jobs" zusammengetragen. "Davon ist noch rund die Hälfte verfügbar", sagte Behördensprecher Ulrich Waschki der "Berliner Zeitung". Überdies sei davon auszugehen, dass viele tausend weitere Jobs frei sind, die am Arbeitsmarkt angeboten und nicht über die Arbeitsagenturen vermittelt würden. Besonders gesucht sind nach Angaben der Arbeitsagenturen Sicherheitskräfte für das Turnier und Mitarbeiter für die Gastronomie.

Bedarf bestehe aber auch an Sanitätern, Hostessen, Kräften in der Touristik, im Einzelhandel, dem Garten- und Landschaftsbau sowie in den Branchen Transport und Logistik. Allein in Berlin und Brandenburg, wo sich voraussichtlich ein Großteil der Touristen und Funktionäre während der Weltmeisterschaft aufhalten wird, sind nach Angaben des zuständigen WM-Teams der Bundesagentur zurzeit mehr als 2200 "offene Stellen" gemeldet.

Bei den angebotenen "Stellen" handelt es sich nach Angaben der Bundesagentur in der Regel allerdings nicht um unbefristete Vollzeit-Arbeitsplätze. Die Arbeitgeber suchen meistens Aushilfskräfte für wenige Wochen oder Monate. Viele angebotene Jobs sind auch auf 400-Euro-Basis.

CSU will Kündigungsschutz weiter lockern

Die CSU drängt die große Koalition zu einer weitergehenden Lockerung des Kündigungsschutzes. Generalsekretär Markus Söder sagte der "Berliner Zeitung", man müsse darüber nachdenken, ob man die Vereinbarungen aus dem Koalitionsvertrag durch mehr Möglichkeiten für befristete Arbeitsverhältnisse ergänzen könne. "Unser klares Ziel ist, dass es für die Unternehmen deutlich leichter wird, Arbeitskräfte auch für einfachere Tätigkeiten schneller einzustellen", sagte Söder. "Die Möglichkeit, mehrmals hintereinander befristete Verträge abzuschließen, könnte hier ein wirksames Mittel sein."

Der Koalitionsvertrag sieht eine Verlängerung der Probezeit bei Neueinstellungen von sechs Monaten auf zwei Jahre vor. Im Gegenzug sollen die Unternehmen - laut Koalitionsvertrag - die bisher bestehende Möglichkeit verlieren, immer wieder neue befristete Verträge mit demselben Arbeitnehmer abzuschließen. Dies wird nun durch den CSU-Vorstoß in Frage gestellt.