Internationaler Finanzmarkt- schwarzer Montag
Die Ratingagentur Standard and Poors ist der Bösewicht. Den Namen der Agentur würde ich jetzt mit „standardmäßig armselig“ übersetzen, da poor das englische Wort für arm ist. Das Kühlschrankrating löst weltweit Panik aus.
Alles muss beruhigt werden:
Die Märkte, die Unternehmen, die Börsen, die Aktienbesitzer, die Spekulanten und was sich sonst noch im undurchschaubaren Gebiet der internationalen Finanzwelt herum treibt. Der Börsenbulle natürlich auch, denn seitdem man ihn erst zum Ochsen kastriert und dann zur Kuh um operiert hat, bleibt nicht mehr viel übrig, was man ihm sonst noch antun könnte.
Wer beruhigt eigentlich mich?
Wer beruhigt den Normalbürger ohne Aktienpaket, dafür aber mit einem banalen Sparkonto? Ständig müssen wir kleinen Leute mit unseren paar Kröten ganze Länder retten, was in Europa gerade noch funktionieren könnte, aber die USA übersteigt bei weitem alles, was die Oma im Sparstrumpf hat.
Zum Glück ist jetzt China eingesprungen und versucht zu retten, was zu retten ist. Nicht vom Altruismus, dafür umso mehr vom eigenen Handel erfüllt.
Ein wahrhaft schwarzer Montag!
Nicht nur für die Spieler von Bayern-München, die ihr erstes Bundesligaspiel verloren haben, sondern auch für die Börsen weltweit.
Wo kann man noch investieren? Welchem Land kann man noch trauen?
Wobei ich mich frage, was der internationale Finanzmarkt mit Vertrauen zu tun hat. Windige Spekulanten verbrennen riesige Geldbeträge, um sich daran zu wärmen. Womit wir wieder bei den Kühlschränken wären.
Man sollte diese Zeitgenossen auf Eis legen, bis Vernunft eingekehrt ist, danach kann man überlegen, ob man sie wieder auftaut.
Neulich traf ich einen Banker, der mir eine äußerst verlustreiche Investition empfohlen hatte, in der Lottoannahmestelle und ich konnte mir den Kommentar nicht verbeißen, dass die Banker wohl chronisch spielsüchtig seien. Als er dann noch zusätzlich nicht bar bezahlen konnte, sondern eine Kreditkarte zückte, war meine Rache komplett.
„Nicht nur spielsüchtig, auch noch auf Kredit!“
Mit hochrotem Kopf verließ dieser Banker meines Misstrauens die Annahmestelle! Dies habe ich mir nicht ausgedacht. Es ist wirklich passiert! Mein Wochenende war damals jedenfalls gerettet!