Seite 1 bei Google kann so einfach sein.

afrika Nachrichten & Informationen

Größter Waldbestand in Afrika in Gefahr

Kahlschlag im Kongo

Nach Angaben von PRO WILDLIFE ist der größte Waldbestand Afrikas in Gefahr. Die neue Übergangsregierung in der Demokratischen Republik Kongo (DRC) will mit Hilfe der Weltbank bis Oktober 2004 die gesamten Waldflächen des Landes in Nutzungskategorien einteilen. Dies wäre der Startschuss für einen massiven Holzeinschlag von geplanten sechs bis zehn Millionen Kubikmeter Tropenholz pro Jahr. "Die Zerstörung dieser Urwälder wäre ein ökologisches Desaster", befürchtet Dr. Sandra Altherr, Biologin bei PRO WILDLIFE. Eine so weitreichende Abholzung in den wichtigsten Tropenwaldgebieten Afrikas hätte schlimme Folgen für Schimpansen, Gorillas, Waldelefanten und andere bedrohte Arten. Bonobos, auch Zwergschimpansen genannt, kämen z.B. nur in der DRC vor. Die Münchner Artenschutzorganisation fordert die Bundesregierung als einen der Geldgeber der DRC auf, auf eine Korrektur der Abholzungspläne hinzuwirken.

Nothilfeprojekt für Zehntausende Vertriebene im Norden Ugandas

Afrika: Flucht vor Gewalt

Die Kämpfe zwischen Regierungstruppen und den Rebellen der "Lord´s Resistance Army" (LRA) im Norden Ugandas führen zu brutalen Angriffen auf Hunderttausende Zivilisten. Zeugen berichten von Mord, Verstümmlung, Entführung und Vergewaltigung. Die internationale Organisation Ärzte ohne Grenzen hat im Norden des Landes ein Nothilfeprogramm für Zehntausende Vertriebene gestartet, die vor den Gewaltakten fliehen.

Landmine tötet sechs CARE-Mitarbeiter in Angola

Afrika

Sechs Mitarbeiter der Hilfsorganisation CARE kamen bei der Explosion einer Landmine in Angola ums Leben. Die Entwicklungshelfer arbeiteten für ein CARE-Trainingsprogramm für Kleinbauern in der angolischen Provinz Bié. Als ihr Traktor über eine Landmine fuhr, starben fünf der Mitarbeiter bei der Explosion: Jose Kuvenge, Elias Bambi Samaria, Joao Chissapa, Adelino Kanguende und Nicolau Tomas. Der sechste Mitarbeiter, Antonio Salvador, erlag drei Tage später im Krankenhaus seinen Wunden. Der Traktorfahrer, Paulino Quintas, erlitt Kopfverletzungen und befindet sich außer Lebensgefahr.

Lage der Flüchtlinge im Tschad verschlechtert sich

Afrika

Seit Anfang Dezember sind mehr als 26.000 Flüchtlinge im Osten des Tschad angekommen. Die Menschen fliehen aus der nordsudanesischen Provinz Darfur, wo Regierungstruppen und Rebellen in immer heftigere Auseinandersetzungen verstrickt sind. Mitarbeiter der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen berichten, dass die humanitäre Lage der Flüchtlinge verzweifelt ist. "Die Lebensbedingungen sind unglaublich hart für die Neuankömmlinge", erklärt Sonia Peyrassol, Koordinatorin von ÄRZTE OHNE GRENZEN. Viele Flüchtlinge in seien in einem sehr schlechten gesundheitlichen Zustand, vor allem die Kinder.

Afrikanische Friedenstruppen mit Entwicklungsgeldern finanzieren

Zweckentfremdet

Der Verband Entwicklungspolitik (VENRO) verurteilt den Beschluss der EU-Rates für Allgemeine Angelegenheiten und Außenbeziehungen, Afrikanische Friedenstruppen aus dem Europäischen Entwicklungsfonds (EEF) zu finanzieren. Für friedensschaffende Maßnahmen sollten nicht Gelder verwendet werden, die eindeutig für zivile Aufgaben der Armutsbekämpfung und Entwicklung zweckbestimmt seien, so die Kritik. "Hier werden Ziele und Aufgaben miteinander in einer Weise vermengt, die wir aus entwicklungspolitischer Sicht ablehnen müssen", erklärte der Venro-Vorsitzende Reinhard Hermle.

Lage in Simbabwe laut Augenzeugenbericht schlimm wie nie

Afrika

Der österreichische Lehrer Christian Schreckeis war zu einer Hilfsmission in Simbabwe und brachte folgenden Bericht mit: "Ich bin seit 1964 in Zimbabwe und habe alle Höhen und Tiefen dieses Landes hautnahe miterlebt. Aber so schlimm wie jetzt war, war es noch nie", empfängt mich ein Pfarrer, der aus Angst vor Repression nicht genannt werden will, in der zweitgrößten Stadt Simbabwes, Bulawayo. "Nicht einmal die Hungerblockade des Matabelelandes 1982/83, mit der die Regierung versucht hat Aufstände dort niederzuschlagen, hat diese Ausmaße an Leid hervorgerufen", fährt er fort. Und nach einem ersten Lokalaugenschein im in Bulawayo scheint sich dies auch zu bewahrheiten.

Aids in Afrika - Verbreitung, Entwicklung, Nachrichten

Südafrika

Eine südafrikanische Gesundheitsbehörde hat erstmals spezielle Vorkehrungen für Lastwagenfahrer und Prostituierte in ihr HIV/Aids-Budget aufgenommen. Zwei Mio. Rand (ca. 238.000 Euro) des 8,4 Mio.-Euro-Budgets für 2003/04 werden für ein Programm zur Verhütung von Aids bei Lkw-Fahrern und Prostituierten eingesetzt. Laut dem Nachrichtendienst allAfrika.com gilt die Begegnung beider als eine Quelle der Ausbreitung von Aids in Südafrika.

Computer für Südafrika

Hilfsprojekte

Mehr als 600 Millionen gebrauchte aber immer noch funktionierende Computer werden von internationalen Großunternehmen in den kommenden Jahren aus dem Verkehr genommen. Ein Hilfsprojekt namens Digital Partnership will diese Geräte an Kinder in der Dritten Welt liefern, um auch sie am Computer zu schulen und sie "internetreif" zu machen, berichtet BBC-Online am Montag. Die Organisation habe international agierende Unternehmen dazu aufgefordert, Geräte, die zwar noch funktionieren, aber ausgetauscht werden, Schulen, Telecommunities und Gefängnissen zur Verfügung zu stellen. Die ersten 4.000 Geräte seien bereits im Sommer in Südafrika angekommen.

Internationale Firma verurteilt - Verfahren gegen deutsches Unternehmen läuft

Korruptionsprozess in Lesotho

In einem aufsehenerregenden Prozess verurteilte der oberste Gerichtshof von Lesotho am Montag die kanadische Ingenieur- und Beratungsfirma Acres International zu einer Geldstrafe von 2,1 Millionen US-Dollar. Das Gericht befand Acres der Zahlung von Bestechungsgeldern für schuldig, um sich lukrative Verträge beim Bau des Lesotho Highlands Water Projects (LHWP) zu verschaffen. Die Staatsanwaltschaft hatte sogar eine Strafe von vier Millionen US-Dollar gefordert, da Acres sonst mit der Bestechung immer noch einen Gewinn gemacht hätte.

Mehr als 14 Millionen Menschen hungern im südlichen Afrika

Hilfen müssen aufgestockt werden

Die Ernährungslage im südlichen Afrika ist nach wie vor kritisch. Jüngsten UN-Schätzungen zufolge sind bis zum Frühjahr kommenden Jahres mehr als 14 Millionen Menschen in sieben Ländern von der Katastrophe betroffen. Angesichts der sich verschärfenden Lage muss die Hilfe nach Ansicht von Hilfsorganisationen jedoch ausgeweitet werden.

Fünf Punkte der Kritik

NEPAD/Aktionsplan für Afrika

Die entwicklungspolitische Organisation WEED hat den Afrika-Hilfsplan der G 8 heftig kritisiert. ngo-online dokumentiert die wichtigsten Kritikpunkte:

NABU: Kein Durchbruch für den Schutz der Wälder in Den Haag

Konferenz zur Biologischen Vielfalt

Der Naturschutzbund NABU hat die Ergebnisse der 6. Vertragsstaatenkonferenz über die Konvention zu biologischen Vielfalt in Den Haag als unzureichend kritisiert. "Die historische Chance für einen echten Durchbruch beim Schutz der letzten Naturwälder wurde leichtfertig vergeben", kritisierte NABU-Präsident Jochen Flasbarth. Dabei habe mit dem im Vorfeld der Konferenz erarbeiten Arbeitsprogramm eine Grundlage vorgelegen, die auch die Zustimmung der internationalen Naturschutzverbände gefunden hatte. Es habe sich jedoch im Verlauf der Konferenz gezeigt, dass vor allem Länder wie Brasilien und Kanada, die noch über bedeutende Urwaldflächen verfügen, an einer Verabschiedung eines wirkungsvollen Arbeitsprogramms kein Interesse haben.

UNHCR besorgt über sexuellen Missbrauch von Flüchtlingskindern

Westafrika

Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen fordert Konsequenzen aus der Affäre um sexuelle Übergriffe auf Flüchtlingskinder in Westafrika durch Mitarbeiter von Hilfsorganisationen. Die Beteiligten müssten unmittelbar zur Verantwortung gezogen werden, sagte der Sprecher des UNHCR Deutschland, Stefan Telöken. Zur Prüfung und Erhärtung der Vorwürfe sei ein Entwicklungshilfeteam der Organisation in den betroffenen Gebieten unterwegs. Strafrechtliche Maßnahmen würden nicht ausgeschlossen.

Regierung muß Behandlung von Schwangeren ermöglichen

Urteil in Südafrika

Der Oberste Gerichtshof von Südafrika hat die Regierung dazu verurteilt, die Übertragung von HIV/Aids von Schwangeren auf ihre Babys durch medikamentöse Behandlung landesweit einzudämmen. Die von "Brot für die Welt" mit 1,5 Millionen Mark unterstützte Lobbyorganisation Treatment Action Campaign (TAC) hatte die Regierung verklagt, dass sie gegen das verfassungsmäßig zugesicherte Recht auf gesundheitliche Versorgung verstoße, wenn sie die Behandlung von Schwangeren mit dem Medikament Nevirapine nicht gewährleiste.

Somalia - Bundeswehr Einsatz bleibt weiter Spekulation

Kriegseinsätze

Bundeskanzler Gerhard Schröder tritt Spekulationen über einen Anti-Terror-Einsatz der Bundeswehr in Somalia entgegen. Zu entsprechenden Andeutungen des Staatsministers im Auswärtigen Amt, Christoph Zöpel, sagte Schröder, es handele sich um ein Thema, das keine Aktualität habe.

Hungerproblem in Schwarzafrika droht sich zu verschärfen

Forschungsinstitut

Einer neuen Studie zufolge droht sich das Hungerproblem in Schwarzafrika in den nächsten 20 Jahren deutlich zu verschärfen. Das Washingtoner Forschungsinstitut für internationale Nahrungspolitik (IFPRI) stellte am Freitag in Berlin einen Bericht vor, demzufolge die Zahl unterernährter Kinder im Afrika südlich der Sahara in den nächsten 20 Jahren von 33 Millionen auf bis zu 49 Millionen steigen werde, wenn nicht umfangreiche Gegenmaßnahmen ergriffen werden.

Südafrikanischer Wildhüter und Baikalexperte ausgezeichnet

Naturschutzpreis des Global Nature Fund

Mit der Auszeichnung "Best Conservation Practice Award" würdigt die in Radolfzell ansässige Umweltstiftung Global Nature Fund (GNF) Personen, die sich in besonderer Weise um den Naturschutz verdient gemacht haben. In diesem Jahr erhielten der südafrikanische Wildhüter Henry Oram vom St. Lucia-See und der russische Baikalexperte Dr. Matvey Alexandrovich Shargaev während der 6. Living Lakes Konferenz am Baikalsee den Preis.

medico fordert Entschädigung für Apartheidopfer

Südafrika

medico international fordert für das heutige, demokratische Südafrika von den Unterstützern und Profiteuren des alten Apartheid-Systems Entschuldung und Entschädigung. Im Zentrum der Kritik steht die Deutsche Bank wegen ihres Kreditengagements.